Lausitzer Rundschau: Vor 50.Jahren begann die Produktion in Schwarze Pumpe:
Geschrieben am 29-04-2009 |
Cottbus (ots) - Die vielen Tausend Arbeiter und Ingenieure, die ab 1955 das Kombinat Schwarze Pumpe aufgebaut und mit Leben gefüllt haben, dürfen am 50..Jahrestag des Produktionsbeginns mit Recht stolz auf eine Lebensleistung zurückschauen. Sie waren ein wichtiges Rädchen im Getriebe dieses Industriegiganten. Deshalb ist es nachvollziehbar, wenn sich viele von ihnen fragen, weshalb kaum eine Handvoll Betriebsteile auf dem riesigen Kombinatsgelände übrig geblieben ist. Doch ähnlich wie in den 1950er-Jahren haben die Lausitz und auch vor allem die Menschen in der Region in den Jahren nach der Wende wieder einmal die Fähigkeit bewiesen, sich schnell auf die veränderten Bedingungen einstellen zu können. Selbst wenn der Prozess sehr schmerzhaft gewesen ist. Immerhin hat die Lausitz in den Jahren 1990 bis 1995 plötzlich nicht nur einen Großteil ihrer Bedeutung verloren, sondern auch Tausende Arbeitsplätze - und dadurch Tausende Einwohner. Der großflächige Rückbau hat jedoch auch Chancen für neue Industriezweige in der Region eröffnet. Ein Beispiel ist die Papierfabrik Hamburger-Spremberg, die einigen Hundert Lausitzern wieder eine berufliche Perspektive bietet. Selbst wenn es nie wieder so viele Arbeitsplätze wie zu Kombinatszeiten geben wird: Es haben sich in den vergangenen zehn Jahren viele Betriebe angesiedelt und sind heimisch geworden. Eines ist unumstößlich: Ohne die Vergangenheit hätte es in Schwarze Pumpe wohl auch keine industrielle Zukunft gegeben. Wahrscheinlich wäre das neue Kraftwerk nie dort errichtet worden - ebenso wenig wie die Versuchsanlage zur CO2-Abscheidung. Falls sich diese Anlage als praktikable Lösung für die Emissionsprobleme der Braunkohleverstromung erweist, wird Schwarze Pumpe auch wieder an Bedeutung gewinnen.
Originaltext: Lausitzer Rundschau Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_47069.rss2
Pressekontakt: Lausitzer Rundschau Telefon: 0355/481231 Fax: 0355/481247 lr@lr-online.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
200212
weitere Artikel:
- Lausitzer Rundschau: Zweiter Anlauf für Einheitsdenkmal in Berlin: Cottbus (ots) - Es war ein gewagtes Unterfangen, das Denkmal. Das die Deutschen sich selbst spendieren sollten, der Einheit, der friedlichen Revolution wegen. Im ersten Anlauf ist es gescheitert, und das ist vielleicht so schlecht gar nicht. Man muss die Jury dafür sehr loben, dass sie zunächst die Notbremse zog und nicht um jeden Preis darauf bestand, etwas zu präsentieren, was nicht überzeugend genug sein kann. Und man kann sie nur ermuntern, jetzt weiter darauf zu beharren, dass es besser gar kein Denkmal, als irgendeines gibt. Wenn mehr...
- Rheinische Post: CDU blockiert Rüttgers' Plan für Hartz-IV-Reform Düsseldorf (ots) - In der Union bahnt sich ein neuer Streit zwischen der Bundestagsfraktion und dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Jürgen Rüttgers (CDU)an. Nach Informationen der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe) lehnen die christdemokratischen Parlamentarier die von Rüttgers geforderte Erhöhung des Schonvermögens für Langzeitarbeitslose, die Leistungen nach Hartz IV beziehen, vehement ab. Rüttgers und sein Arbeitsminister Karl-Josef Laumann machen sich für eine Anhebung auf 700 Euro pro mehr...
- Saarbrücker Zeitung: IG-Metall-Chef Huber droht Bundesregierung mit Protesten und Demonstrationen Saarbrücken (ots) - IG-Metall-Chef Berthold Huber hat der Bundesregierung mit massiven Protesten gedroht. Huber sagte der "Saarbrücker Zeitung" (Donnerstag): "Wenn die Krise zu einer hohen Zahl von Arbeitslosen führt und wenn die Politik einer solchen Entwicklung tatenlos zusieht, dann glaube ich nicht, dass die Menschen das mit verschränkten Armen zur Kenntnis nehmen werden." Wenn es sein müsse, werde die IG Metall dann "zu Protesten und Demonstrationen aufrufen." Er sei erstaunt darüber, dass sich einige Politiker zwar mit Vehemenz mehr...
- LVZ: CSU-Mittelstands-Union wird eigenes Wahlprogramm präsentieren / Michelbach: Mit weichgespülten Aussagen lässt sich keine Wahl gewinnen Leipzig (ots) - Nach dem CDU-Wirtschaftsrat und der Wirtschafts- und Mittelstandsvereinigung der Union will nun auch noch die CSU-Mittelstands-Union mit eigenen Wahl-Programmpunkten in die Bundestagswahl ziehen. In einem Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" (Donnerstag-Ausgabe) sagte deren Vorsitzender, der CSU-Bundestagsabgeordnete Hans Michelbach: "Unsere Mitglieder wollen, dass man gute Politik durch klares Profil erkennt. Und dieses Profil sollte geschärft werden. Wir können nicht mit irgendwelchen weichgespülten Aussagen die mehr...
- 1. Mai - LINKE exklusiv auf YouTube Berlin (ots) - Am 1. Mai steht die Startseite von YouTube Deutschland ganz im Zeichen der LINKEN. An diesem Tag schaltet die Fraktion auf der in Deutschland am zweithäufigsten aufgerufenen Internetseite exklusiv einen Imageclip. DIE LINKE startet damit eine Innovation in der politischen Kommunikation, denn bisher hat noch keine andere Partei oder Fraktion exklusiv Inhalte auf einem so einflussreichen Portal platziert. Voraussichtlich sechs bis acht Millionen Besucherinnen und Besucher werden den Clip sehen. "Wo Menschen sind, zeigt mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|