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Konjunktur - Ein Minus von 4½ Prozent

Geschrieben am 04-05-2009

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Die deutsche Wirtschaft bekommt die weltweite Rezession
schmerzlich zu spüren. Laut Frühjahrsprognose des Instituts der
deutschen Wirtschaft (IW) wird das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP)
2009 um gut 4½ Prozent sinken und 2010 allenfalls um ½ Prozent
zulegen. Die Krise spiegelt sich auch in der aktuellen
IW-Konjunkturumfrage wider, an der mehr als 1.900 Unternehmen in
West- und Ostdeutschland teilgenommen haben: Im Westen gehen zwei
Drittel der Firmen von einer rückläufigen Produktion im Jahr 2009
aus; nur ein Zehntel erwartet ein Plus. Im Osten sind 53 Prozent der
Betriebe skeptisch und lediglich 14 Prozent zuversichtlich.
Wesentlich geprägt wird das Bild durch die Flaute im
Auslandsgeschäft. Nur 7 Prozent der deutschen Unternehmen rechnen für
2009 mit höheren Ausfuhren als im vergangenen Jahr, 56 Prozent
dagegen mit einem Minus. Der IW-Prognose zufolge werden die
preisbereinigten Exporte im laufenden Jahr um 17 Prozent schrumpfen.
Doch auch im Inland sieht es meist trübe aus. So sind im Westen 58
Prozent und im Osten 54 Prozent der Unternehmen davon überzeugt, dass
ihre Investitionen 2009 sinken. Einen Aufwärtstrend erwarten gerade
mal 11 Prozent der west- und 16 Prozent der ostdeutschen Firmen.
Aufgrund dieser negativen Impulse rechnen 56 Prozent aller befragten
Unternehmen in diesem Jahr mit einem Stellenabbau; lediglich 8
Prozent planen, ihr Personal aufzustocken.

Institut der deutschen Wirtschaft Köln (Arbeitsgruppe Konjunktur):
In der Tiefebene - IW-Konjunkturprognose Frühjahr 2009, in: IW-Trends
2/2009, erscheint in Kürze

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW:
Prof. Dr. Michael Grömling, Telefon: 0221 4981-776
Telefon zur Pressekonferenz in Berlin am 4. Mai: 0160 90742392


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