Wettbewerbsfähigkeit auf dem Arbeitsmarkt: Mehr Fortbildung für deutsche Angestellte entscheidend / Drei Viertel fürchten, dass ihre Qualifikation in fünf Jahren veraltet sein wird
Geschrieben am 05-05-2009 |
Troy/Hamburg (ots) - Mehr als die Hälfte der deutschen Angestellten bezweifelt, dass die derzeit von ihrem Arbeitgeber bereitgestellten Fortbildungsmaßnahmen ihren künftigen Karriereanforderungen entsprechen. Das ist ein Ergebnis des "Global Workforce Index", einer internationalen Arbeitsplatzstudie des führenden Anbieters von Personallösungen Kelly Services. An der Befragung nahmen über 100.000 Angestellte in 34 Ländern teil, darunter mehr als 2.000 in Deutschland.
"In einem immer stärker umkämpften Wirtschaftsumfeld kann die Investition in Bildung für Unternehmen zum entscheidenden Wettbewerbsvorteil werden", sagt Ralf Heiden, General Manager bei Kelly Services Deutschland. "Auch wenn Fortbildung angesichts des aktuellen Geschäftsklimas für viele Firmen nicht oberste Priorität hat: Arbeitgeber, die jetzt in die Förderung ihrer Mitarbeiter investieren, verbessern langfristig ihre Chancen auf höhere Produktivität."
Die Studienergebnisse verdeutlichen, wie wichtig Weiterbildung und gezielte Förderung für Arbeitnehmer unterschiedlicher Altersklassen ist:
- 63 Prozent der Befragten zwischen 48 und 65 Jahren sind unzufrieden mit den erhaltenen Weiterbildungsmaßnahmen und halten sie für unzureichend, um ihre persönlichen Fähigkeiten zu fördern - Drei Viertel der 30- bis 47-Jährigen gibt an, dass sie in den nächsten fünf Jahren gezielte Förderung erhalten müssen, um mit den sich wandelnden Bedingungen am Arbeitsmarkt Schritt halten zu können - Berufseinsteiger zwischen 18 und 29 Jahren sind mit den Fortbildungsangeboten am zufriedensten: 35 Prozent der Befragten dieser Altersgruppe fühlen sich durch Seminare und andere Maßnahmen gut auf die Jobanforderungen vorbereitet
Dass Angestellte und Unternehmen gemeinsam für ein sinnvolles Weiterbildungsprogramm verantwortlich sind, glauben zudem 83 Prozent der Studienteilnehmer. Darüber hinaus ist die Sorge über die mangelnde Nachhaltigkeit ihrer Qualifikation bei den männlichen Arbeitnehmern verbreiteter (77 Prozent) als bei ihren Kolleginnen (67 Prozent).
Im internationalen Vergleich nimmt Deutschland unter den Ländern, in denen die Unzufriedenheit mit dem Fortbildungsangebot am höchsten ist, den siebten Rang ein: Während hierzulande 57 Prozent angeben, nicht ausreichend gefördert zu werden, trifft dies auf 69 Prozent der russischen Arbeitnehmer zu, gefolgt von den Kollegen in der Ukraine (63), der Türkei (62), Polen und Luxemburg (je 60) sowie Italien (59 Prozent). Am zufriedensten sind dagegen die Angestellten in den USA.
Originaltext: Kelly Services Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/23902 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_23902.rss2
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