BVR: Haushaltsstruktur zu wenig zukunftsgerichtet
Geschrieben am 05-07-2006 |
Berlin (ots) -
Als zu wenig zukunftsgerichtet wertet der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) die heute vom Kabinett beschlossene Finanzplanung für die Jahre 2007 bis 2010. Die Vorgaben des Grundgesetzes über die Neuverschuldung würden ab 2007 erfreulicherweise wieder eingehalten und das Defizit nachhaltig unter die Grenze des Maastrichtvertrages gedrückt. Jedoch seien bei der notwendigen Verbesserung der Struktur des Haushaltes noch keine wirklichen Fortschritte zu erkennen. Die Anstrengungen, die konsumtiven Ausgaben zugunsten der Investitionen zu reduzieren, seien nicht ehrgeizig genug. Die Steigerung der Gesamtausgaben sei zwar begrenzt worden, die Investitionsausgaben blieben aber in den nächsten Jahren weitgehend konstant, was die Investitionsquote in der Tendenz über den Planungszeitraum weiter sinken lasse.
Gerade weil Maßnahmen zur Senkung konsumtiver Ausgaben in der Regel erst mittelfristig wirken, sollten sie jetzt in die Wege geleitet werden. Im Bundeshaushalt müsse Luft für mehr Investitionen geschaffen werden, um den Standort Deutschland zukunftssicher zu machen, so der BVR.
Finanziellen Handlungsspielraum könne die Bundesregierung nur zurückgewinnen, wenn sie konsequenten Subventionsabbau betreibe und die Ausgaben für Soziales durch mutige Reformen der sozialen Sicherungssysteme begrenze. Nur mit einem gesunden Haushalt könne das Vertrauen von Verbrauchern und Unternehmen dauerhaft gesteigert werden, was die Voraussetzung für mehr Wachstum und Beschäftigung sei.
Originaltext: BVR Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=40550 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_40550.rss2
Pressekontakt:
Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) Frau Melanie Schmergal - Pressesprecherin -
Telefon: 030/2021 1320 Telefax: 030/2021 1905 Mail: presse@bvr.de
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