BHSB: Gesetzeslage endlich den Realitäten anpassen / Auch Caritasverband fordert die Legalisierung osteuropäischer Betreuungskräfte - Studie stützt die Positionen des BHSB
Geschrieben am 06-05-2009 |
Ebsdorfergrund (ots) - Immer mehr Verbände, Unternehmen und Initiativen fordern von der Politik Gesetzesänderungen bei der häuslichen Pflege. Dem hat sich jetzt auch Caritas-Präsident Peter Neher angeschlossen: "Familien müssen ohne Angst vor Sanktionen mittel- und osteuropäische Haushaltshilfen einstellen können."
Genau diese Forderung erhebt der BHSB - Bundesverband der Vermittlungsagenturen für Haushaltshilfen und Seniorenbetreuung - seit langem - und sieht sich jetzt durch die Ergebnisse einer aktuellen Studie vollauf bestätigt.
Das dip - Deutsches Institut für angewandte Pflegeforschung - hatte gemeinsam mit dem Deutschen Caritasverband die Situation von Familien mit mittel- und osteuropäischen Haushaltshilfen detailliert untersucht. Wie die Forscher ermittelten, werden solche Kräfte vor allem von über 80jährigen, allein lebende Frauen in Anspruch genommen. 60 Prozent von ihnen nutzen zusätzlich einen Profi-Pflegedienst.
Die Studie widerspricht damit deutlich der von Lobbygruppen immer wieder formulierten Warnung, durch die Osteuropäerinnen würden Pflegedienste vom Markt verdrängt. Im Gegensatz dazu sorge die kostengünstige Kraft überhaupt erst dafür, so die Forscher, dass die häusliche Pflege finanzierbar bleibt; die Versorgung daheim werde durch sie stabilisiert.
Nach Ansicht der Autoren der Studie haben die Osteuropäerinnen längst einen festen Platz im deutschen Pflegealltag, und der Bedarf steige weiter. dip und Caritas warnen davor, die Anbieter osteuropäischer Haushaltshilfen zu stigmatisieren. Statt dessen empfehlen sie eine Reihe von Gesetzesänderungen, die zu einer rechtlichen Klarstellung führen.
"Diese Klarstellung zum Wohle der Betroffenen ist seit Jahren überfällig. Aber der Politik fehlt der Mut, das Thema anzupacken," so der BHSB-Vorsitzende Simon Wenz. Der Bundesverband der Vermittlungsagenturen für Haushaltshilfen und Seniorenbetreuung (BHSB) setzt sich intensiv für die Anerkennung der selbständigen, europäischen Betreuungskräfte ein. Simon Wenz: "Wir brauchen endlich eine Gesetzeslage, die den Realitäten in diesem Land Rechnung trägt und den Familien hilft, anstatt sie zu verunsichern und zu ängstigen." Wie die Gesetzesänderungen konkret aussehen könnten und wie Pflege in den eigenen Wänden optimal gelingt, dazu hat der BHSB ein detailliertes Konzept vorgelegt, dass auf der Webseite des Verbandes kostenlos abrufbar ist. ( www.bhsb.de )
Über den BHSB:
Der Bundesverband der Vermittlungsagenturen für Haushaltshilfen und Seniorenbetreuung in der 24 Stunden Betreuung (BHSB) ist der größte europäische Branchenverband. Seine Mitglieder setzen sich für eine bezahlbare, sichere und legale 24-Stunden-Betreuung alter Menschen im eigenen Zuhause durch selbständige Pflegerinnen und Haushaltshilfen ein. Der Verband definiert klare Qualitätskriterien und kontrolliert deren Einhaltung.
Originaltext: BHSB Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73674 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73674.rss2
Pressekontakt: BHSB Simon Wenz Telefon 06424-928370 info@bhsb.de www.bhsb.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
201420
weitere Artikel:
- Der Tagesspiegel: Berliner FDP fordert Neuwahlen am 27. September/ Löning: "Berlin braucht einen Neustart" Berlin (ots) - Berlin - Die Berliner FDP hat die rot-rote Koalition in der Bundeshauptstadt aufgefordert, den Weg für Neuwahlen frei zu machen. Dem Berliner Tagesspiegel (Donnerstagsausgabe) sagte der FDP-Landeschef Markus Löning, politisch sei die rot-rote Mehrheit in Berlin nicht mehr vorhanden. Berlin brauche daher einen "Neustart". Die FDP fordere Neuwahlen, und zwar gemeinsam mit der Bundestagswahl am 27. September. Mit einer Stimme Mehrheit, sagte Löning, sei der rot-rote Senat "erschlafft und praktisch nicht mehr handlungsfähig". mehr...
- Chemische Industrie begrüßt Vorschläge von Bundesforschungsministerin Schavan und Forschungsunion Innovationen in Deutschland stärken Frankfurt/Main (ots) - "Die Forschungsunion schlägt aus Sicht der chemischen Industrie genau die richtigen Maßnahmen vor, damit Deutschland als technologieorientiertes Land gestärkt aus der aktuellen Wirtschaftskrise hervorgeht." Mit dieser Wertung bestärkt Dr. Utz Tillmann, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), den 10-Punkte-Plan für die künftige deutsche Innovationspolitik, den die Forschungsunion Wissenschaft - Wirtschaft heute auf der internationalen Konferenz "Woher das neue Wachstum kommt" vorgestellt mehr...
- Fischbach: Frauen im Irak vor Gewalt schützen Berlin (ots) - Laut 14. UNAMI-Report zur Lage der Menschenrechte im Irak sind gerade Frauen von gewalttätigen Übergriffen bedroht. Dazu erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ingrid Fischbach MdB: Frauen in aller Welt müssen vor Gewalt geschützt werden. Wir dürfen nicht tatenlos hinnehmen, dass die Rechte von Frauen in einigen Ländern nichts gelten, dass Frauen manchmal nur als Wert für die Ehre des Mannes gesehen werden. Besonders grausam ist es für Frauen in den weltweiten Krisenregionen, mehr...
- Petra Sitte: Innovationsoffensive ohne Innovationen Berlin (ots) - Als "Innovationsoffensive ohne Innovationen" bezeichnet die stellvertretende Vorsitzende und forschungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, Petra Sitte, die heute von Bundesforschungsministerin Annette Schavan angekündigten Maßnahmen zur Förderung von Forschung und Entwicklung im Hightech-Bereich. "Letztendlich ist es alter Wein in neuen Schläuchen, was uns Annette Schavan hier präsentiert. Dabei sind Erfolge von Schavans bisheriger industrieorientierter Innovationspolitik, etwa bei der Beschäftigungsbilanz, trotz mehr...
- Der Tagesspiegel: FDP fordert KSK-Einsätze gegen Piraten Berlin (ots) - Berlin. Die FDP will die Bundeswehr-Spezialeinheit "Kommando Spezialkräfte" (KSK) zur Geiselbefreiung aus der Gewalt von Piraten einsetzen. Die FDP-Verteidigungsexpertin Birgit Homburger forderte Bundesverteidigungsminister Franz Josef Jung (CDU) am Mittwoch auf, die Spezialeinheit gezielt auf solche Einsätze vorzubereiten und dann auch in den Einsatz zu schicken. "Wer die Bundeswehr mit der Bekämpfung der Piraterie betraut, muss ihr auch die notwendigen Fähigkeiten mitgeben", sagte Homburger dem in Berlin erscheinenden mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|