(Registrieren)

Der Tagesspiegel: BND-Untersuchungsausschuss: Abgeordnete wollen BKA-Aktivitäten in Afghanistan klären

Geschrieben am 05-07-2006

Berlin (ots) - Im BND-Untersuchungsausschuss wollen die
Abgeordneten der drei Oppositionsparteien klären, ob das
Bundeskriminalamt in Afghanistan eine Genehmigung der Amerikaner
erhielt, im berüchtigten Gefängnis auf dem US-Luftwaffenstützpunkt
Bagram Terrorverdächtige zu befragen. In einem Vermerk des
Verbindungsbeamten des BKA in Kabul vom Oktober 2004, dessen Inhalt
dem Tagesspiegel bekannt ist, heißt es, gemeinsam mit der
nachrichtendienstlichen Abteilung der deutschen ISAF-Truppe habe man
im Jahr 2003 die Genehmigung erwirkt. Das Internationale Komitee vom
Roten Kreuz und Amnesty International haben die Zustände in Bagram
scharf kritisiert. Der FDP-Abgeordnete Max Stadler, Mitglied des
BND-Untersuchungsausschusses, sagte dem Tagesspiegel, die
Verhältnisse in Bagram seien problematisch genug, dass der Ausschuss
sich mit dem Fall befassen müsse. Die Vizepräsidentin des
Bundestages, Petra Pau (Linkspartei.PDS), äußerte gegenüber dem
Tagesspiegel die "große Sorge", die Bundesregierung habe in Bagram
ähnlich empörend agiert wie in Guantanamo und Syrien. Die Befragung
von Terrorverdächtigen durch deutsche Beamte im US-Gefangenenlager
Guantanamo und in Syrien ist politisch umstritten und Thema des
Untersuchungsausschusses. In ihm sitzt auch Pau. Der Grüne
Hans-Christian Ströbele bemängelte, dass der Vermerk des BKA-Mannes
in Kabul nicht in dem umfangreichen Bericht der Bundesregierung zu
den Vorgängen im Irakkrieg und der Bekämpfung des internationalen
Terrorismus auftauchte, der im Februar dem Bundestag und der
Öffentlichkeit zuging.

Originaltext: Der Tagesspiegel
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=2790
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_2790.rss2

Rückfragen bitte an:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-419
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

20167

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Irgendwie eichelesk Steinbrück und der Haushalt Hagen (ots) - Von Winfried Dolderer Nichts ist unmöglich? Doch: Peer Steinbrück mit Hans Eichel zu verwechseln. Erstens: Die Leidensmiene. Steinbrück beherrscht sie nicht. Zweitens: Er hat es besser. Im nächsten Jahr schöpft er allein vier Milliarden aus Steuerquellen, die der Vorgänger auch schon immer anbohren wollte, aber nie durfte. Drittens: Er wird von 2007 an den Euro-Stabilitätspakt einhalten - Tusch! Viertens: Steinbrück ist solide und ehrlich. Er sagt zum Bespiel ganz offen, dass er im nächsten Jahr fünf Milliarden weniger mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Nordkorea Halle (ots) - Die Kombination aus dramatischer wirtschaftlicher Not und irrationaler Führung macht das Land unberechenbar. Dass der Test gescheitert ist, ist kein Grund zur Beruhigung. Denn bei allen technischen Schwierigkeiten ist Nordkorea doch ohne Zweifel einer einsatzfähigen Atomwaffe viel näher als etwa der Iran. Dass die USA sich unmittelbar bedroht fühlen, mag eine für die US-Außenpolitik typische Übertreibung sein, aber für Japan und Südkorea ist die Bedrohung ganz real. Die hektischen diplomatischen Aktivitäten rund um den mehr...

  • Gemeinsame Forderungen von BMC und DGIV zur integrierten Versorgung an die Politik Berlin (ots) - Um die Wahlentscheidungen von Versicherten in einem freiheitlich und wettbewerblich gestalteten Gesundheitswesen zu unterstützen, sind Transparenz und Qualitätssicherung unverzichtbar. Dies gilt insbesondere für neue Versorgungsformen. In diesem Sinne hat eine gemeinsame Arbeitsgruppe des Bundesverbandes Managed Care e.V. (BMC) und der Deutschen Gesellschaft für Integrierte Versorgung e.V. (DGIV) das folgende Papier erstellt. Anlässlich der Bekanntgabe der Eckpunkte der Regierungskoalition zur Gesundheitsreform 2006 mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zu Fußball-WM/deutsche Nationalmannschaft: Viele kleine Siege Cottbus (ots) - Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Fußball-WM/deutsche Nationalmannschaft: Klinsmanns größtes Verdienst ist jedoch die Leidenschaft, die er den Spielern vermittelte und die seit dem WM-Start wie eine Welle der Euphorie durch das Lande schwappte. Die Fans sind wieder stolz auf ihre Nationalmannschaft. All dies rechtfertigt eine positive Bilanz der Weltmeisterschaft. Denn den Einzug in das Halbfinale haben dieser Mannschaft im Vorfeld nur wenige Optimisten zugetraut. Deutschland ist mit begeisterndem Offensiv-Fußball in mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zu Branitzer Park/Besucherzentrum: Pücklers Gäste Cottbus (ots) - Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu Branitzer Park/Besucherzentrum: Keinem Menschen gelingt es, zweimal den gleichen Branitzer Park am Stadtrand von Cottbus zu betreten. Zu jeder Jahreszeit, zu jeder Tageszeit, bei jeder Witterung und bei jeder unserer Stimmungen verändert er sein Bild. Phänomenal, wunderbar, genial, wie das der alte Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785 - 1871) hingekriegt hat. Das Grün ist Leben, ist Bewegung, das macht es. Hätte er auch keine Zeile geschrieben, wäre er ein großer Dichter. Der Park mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht