pafl: Liechtenstein weist Vorwürfe Steinbrücks zurück und ist an konstruktivem Dialog interessiert / Liechtenstein rejects Steinbrück's accusations and is interested in constructive dialogue
Geschrieben am 07-05-2009 |
Vaduz (ots) - Vaduz, 7. Mai (pafl) - Liechtenstein hat sich zum OECD-Standard in der Kooperation bei Steuerhinterziehung bekannt und ist bereit, auch darüber hinaus eine rasche Einigung zu finden, welche die Besteuerung deutscher Vermögen in Liechtenstein möglich macht.
"Unser Angebot, mit Deutschland ein Abkommen zu Steuerkooperation nach OECD-Standards zu vereinbaren, steht bereits seit Juni 2008", sagt Regierungschef Klaus Tschütscher. Im Januar 2009 signalisierte das Bundesministerium für Finanzen (BMF) in Berlin erste Gesprächsbereitschaft, und die liechtensteinische Delegation ist seit 13. März 2009 in bisher konstruktiven Gesprächen mit Verantwortlichen des BMF.
Liechtenstein bietet Deutschland vorbehaltlos die volle Steuerkooperation nach OECD-Standards an. "Wir gehen sogar darüber hinaus und können uns eine Regelung vorstellen, bei der eine Besteuerung deutscher Vermögen in Liechtenstein möglich ist", sagt der Regierungschef. Damit bietet Liechtenstein Deutschland eine umfangreichere Zusammenarbeit in Steuerfragen an, als es das im Dezember 2008 unterzeichnete Abkommen mit den USA vorsieht.
"Vor dem Hintergrund dieser bisher konstruktiven Gespräche sind wir sehr verwundert über die nun vorgebrachten Vorwürfe von Bundesminister Steinbrück, Liechtenstein lade zur Steuerhinterziehung ein", sagte Klaus Tschütscher. "Wir sind an einem konstruktiven Dialog und einer raschen Umsetzung entsprechender Kooperationsvereinbarungen interessiert. Gerade deshalb nehmen wir polemische Vorwürfe mit Sorge zur Kenntnis, da sie einen bleibenden politischen Flurschaden anrichten, an dem niemand in Europa Interesse haben sollte."
Liechtenstein wünsche sich, dass aus den laufenden Gesprächen mit dem BMF demnächst konkrete Verhandlungen werden.
English Version:
Liechtenstein rejects Steinbrück's accusations and is interested in constructive dialogue
Vaduz, 7 May (pafl) - Liechtenstein has committed itself to the OECD standard on cooperation against tax evasion. Beyond this, Liechtenstein is willing to achieve a rapid agreement to allow for taxation of German assets in Liechtenstein.
"Since June 2008, we have expressed an offer to negotiate an agreement with Germany on tax cooperation according to OECD standards," said Prime Minister Klaus Tschütscher. In January 2009, the Federal Ministry of Finance in Berlin signaled willingness to engage in talks for the first time. Since 13 March 2009, the Liechtenstein delegation has undertaken constructive discussions with representatives of the Federal Ministry of Finance.
Liechtenstein is offering Germany full tax cooperation according to OECD standards without any reservations. "We are even going beyond this offer and can imagine rules allowing for taxation of German assets in Liechtenstein," said the Prime Minister. Liechtenstein is thus offering Germany more extensive cooperation in tax matters than provided for under the agreement with the United States signed in December 2008. "Against the backdrop of these constructive talks so far, we are somewhat astonished by the accusations now leveled by Minister Steinbrück that Liechtenstein is encouraging tax evasion," said Klaus Tschütscher. "We are interested in a constructive dialogue and rapid implementation of relevant cooperation agreements. Against this background, we are concerned about polemical accusations, since they lead to lasting political damage that no one in Europe should be interested in causing."
Liechtenstein wants the current talks with the Federal Ministry of Finance to continue in the form of concrete negotiations soon.
Originaltext: Presse- + Informationsamt Liechtenstein Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57868 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57868.rss2
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