Französischer Staat zog sich komplett aus Unternehmen zurück
PARIS/KÖLN, Februar, 2006: Mit einem guten Ergebnis beendete die französische Bull-Gruppe das Geschäftsjahr 2005. Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Der Jahresüberschuss vor Steuern und Zinsen (EBIT) erreichte 38 Millionen Euro, was somit die vorher von der Gruppe angekündigten Umsatzziele übersteigt
- Der Nettogewinn entspricht 15,8 Millionen Euro, eine Steigerung um 11 Prozent gegenüber 2004 (exklusive Kapitalerhöhungsmaßnahmen)
- Erstmalig seit 1999 stieg der Umsatz, und zwar gegenüber 2004 um 3 Prozent. Der in der Gruppe konsolidierte Umsatz betrug demnach 1.173,1 Millionen Euro
- Die Finanzstruktur der Bull-Gruppe bleibt mit einer Innenfinanzierung von 232 Millionen Euro absolut stabil
- Für 2006 strebt Bull ein Umsatzwachstum zwischen 4 und 4,5 Prozent und eine Umsatzrendite zwischen 40 und 45 Millionen Euro an. Der von Bull nun ins Leben gerufene Strategieplan ?Horizon 2008? ermöglicht der Gruppe zudem mittelfristig ein Umsatzwachstum auf 1,7 Milliarden bis 1,9 Milliarden Euro (einschließlich externem Wachstum)
Finanzergebnisse im Detail: Die sehr zufrieden stellenden Finanzresultate sind zum einen das Ergebnis eines besonders erfolgreichen Produktgeschäfts, das 579 Millionen Euro ausmachte, was einem Plus von 11 Prozent gegenüber 2004 entspricht. Eine deutliche Steigerung des Servicegeschäfts in klar fokussierten Zielmärkten Europas und Lateinamerikas trug, in Kombination mit Umstrukturierungsmaßnahmen und einer neuen Verkaufsstrategie bei offenen Technologien, ebenso zum Erfolg bei: 321 Millionen Euro Umsatzanteil, das sind 4,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Im abgelaufenen Geschäftsjahr bekam die Bull-Gruppe zudem insgesamt 8 Prozent mehr Aufträge als 2004 (6 Prozent bei Produkten, 14 Prozent bei den Services). Einzig das Wartungsgeschäft verzeichnete einen Rückgang um 11,6 Prozent auf 274 Millionen Euro, allerdings hat Bull vor dem Hintergrund dieses Ergebnisses bereits gehandelt: Die neue, weltweite Organisationsstruktur des Wartungsgeschäfts ist bestens dafür geeignet, diesen Geschäftszweig wieder zu stabilisieren. ?2005 war für Bull ein Jahr bedeutsamer Veränderungen und zeigte die Kraft, mit der die Gruppe ihre Verpflichtungen erfüllt und weltweit das Vertrauen renommierter Kunden gewonnen hat. Ich bin überzeugt, dass Bull mit seiner eindeutigen strategischen Vision und seinen anerkannten Expertisen ? beides Teil des 'Horizon 2008' Strategieplans ? ein wichtiger Markt- und Meinungsführer der Informationstechnologie in Europa sein wird?, äußert sich Bull CEO und Chairman Didier Lamouche zu den Finanzergebnissen.Performance: Die Bruttomarge betrug 2005 25,8 Prozent, verglichen mit 27,6 Prozent im vergangenen Jahr. Diese Senkung erklärt sich zum einen durch den geänderten Produkt-Mix des Unternehmens sowie durch die Margensituation im Tera-10 Projekt mit der französischen Atombehörde CEA.
Finanzielle Aufwendungen: Durch die unternommenen finanziellen Umstrukturierungen sanken die Aufwendungen der Gruppe signifikant: -2,1 Millionen Euro gegenüber -30,8 Millionen Euro 2004.
Finanz- und Anteilsstruktur: Neben der Innenfinanzierung von 232 Millionen Euro stieg das Eigenkapital auf 85 Millionen Euro per 31. Dezember 2005, dem steht eine Summe von 65 Millionen Euro zum Ende Dezember 2004 gegenüber (nach IFRS-Standards).
Zum Januar 2005 bereits hat der französische Staat den endgültigen Rückzug aus der Eigentümerschaft der Bull-Gruppe vollzogen. NEC hat - als langfristiger Partner der Gruppe - seine Anteile von 10,1 auf 3 Prozent im September 2005 gesenkt; dies um die Partnerschaft zu Bull von einer finanziellen in eine industrielle Partnerschaft zu überführen. Zum 31. Dezember 2005 waren 85 Prozent der ausgegebenen Aktien im Freiverkehr, in erster Linie gehalten von institutionellen Investoren.
Highlights 2005: Im vierten Quartal 2005 gewann Bull den größten Systemintegrationsvertrag seiner Geschichte. In Kooperation mit Lockheed Martin liefert Bull ein Adresserkennungssystem an die französische Post, die damit ihre automatische Postsortierung optimieren wird. Bull entwickelte zudem erfolgreich Europas größten Supercomputer (Tera-10), mit dem die französische Regierung Atomtests simulieren wird. Für die brasilianische Bundespolizei baut Bull ein System zur Kontrolle von Pässen mit biometrischen Merkmalen. Schließlich bekam die Bull-Gruppe einen auf sieben Jahre angelegten Auftrag, die IT des belgischen Justizministeriums aufzurüsten.
Bull - Architect of an Open World?
Als eines der führenden europäischen IT Unternehmen liefert Bull offene, flexible und sichere Informationssysteme. Die Bull-Gruppe unterstützt mit ihrem exzellenten Know-how weltweit Kunden im öffentlichen und privatwirtschaftlichen Bereich bei der Optimierung ihrer Informationssysteme auf den drei zentralen Gebieten:
- Produkte: Bull entwickelt und fertigt offene, innovative und robuste Server unter Nutzung von Standard-Technologien, profitierend von langjährigen Erfahrungen im Mainframe-Bereich;
- Lösungen: Auf der Basis von langjährigen Open Source-Aktivitäten und engen Partnerschaften mit führenden Lösungsanbietern entwickelt und implementiert Bull flexible und einfach integrierbare Anwendungsumgebungen für effektive Geschäftsprozesse;
- Sicherheit: Mit seiner anerkannten Expertise für systemübergreifende IT-Sicherheit bei Datenhaltung und -austausch gewährleistet Bull seinen Kunden die Integrität sensibler Geschäftsabläufe.
Bull hat eine starke Präsenz in der Industrie, der Finanz- und Telekommunikationsbranche, in der Öffentlichen Verwaltung und anderen Branchen. Das Vertriebsnetz von Bull und seinen Geschäftspartnern erstreckt sich weltweit auf über 100 Länder.
Die Bull GmbH ist die deutsche Vertriebs- und Service-Niederlassung der Bull Gruppe mit Hauptsitz in Köln. Die Bull GmbH verfügt über ein bundesweit agierendes, flächendeckendes Service-Netzwerk mit mehr als 150 Spezialisten und bietet auf die Kundenbedarfe maßgeschneiderte Dienstleistungen an.
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