LVZ: Obama-Besuch zum 9. November in Berlin in der Diskussion / Politischer Charakter der Juni-Visite betont
Geschrieben am 08-05-2009 |
Leipzig (ots) - Möglicherweise kommt US-Präsident Barack Obama noch ein weiteres Mal in diesem Jahr in die Bundesrepublik, dieses Mal auch nach Berlin. Nach Plänen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sollen am 9. November, dem 20. Jahrestag des Mauerfalls, des Erfolgs der Bürgerbewegung und der solidarischen Unterstützung durch die ehemaligen Alliierten die Staats- und Regierungschefs der USA, Russlands, Frankreichs und Großbritannien, nationale und internationale Spitzenpolitiker in Berlin das Ende der Ost-Westteilung feiern. Einen entsprechenden Wunsch haben, nach Informationen der "Leipziger Volkszeitung" (Freitag-Ausgabe), deutsche Stellen der US-Administration zur Kenntnis gebracht. Die Kanzlerin soll über diese Festveranstaltung auch mit Barack Obama bei deren privatem Gespräch am 3. April in Baden-Baden gesprochen haben. Es wäre dann der dritte Besuch des US-Präsidenten in Deutschland in diesem Jahr, der vierte Obama-Besuch Deutschlands insgesamt und Gelegenheit zum offiziellen Antrittsbesuch in Berlin.
Regierungskreise in Berlin sind zugleich dem Eindruck entgegengetreten, bei der Deutschland-Visite des Ehepaars Obama am 4. und 5. Juni 2009 in Dresden, voraussichtlich Weimar und Buchenwald, handele es sich in erster Linie um eine private Visite von Michelle und Barack Obama. Nach dem Bericht der Zeitung ist der Besuch des US-Präsidenten auf Vorschlag der Bundeskanzlerin mit voller Absicht auf die neuen Länder, in diesem Fall Sachsen und Thüringen, gelegt worden. Ein offizieller Antrittstermin Obamas in der Bundeshauptstadt Berlin sei in diesem Zusammenhang nie zur Debatte gestanden. Es wurde darauf verwiesen, dass auch der frühere US-Präsident George W. Bush in der Zeit der Kanzlerschaft von Frau Merkel zwar drei Mal in Deutschland, aber nie in Berlin gewesen war.
Die geplante Festveranstaltung anlässlich des Jahrestages des Mauerfalls sei der Kanzlerin "politisch und persönlich enorm wichtig", wurde der Zeitung von informierter Seite erläutert. Eingeladen beziehungsweise um Teilnahme gebeten wurden zudem, neben bedeutenden inländischen Alt-Politikern, darunter auch Helmut Kohl (CDU) und Hans-Dietrich Genscher (FDP), die Staats- beziehungsweise Regierungschefs von Russland, Frankreich und Großbritannien, Dmitri Medwedew, Nicolas Sarkozy und Gordon Brown. Nach den Vorstellungen der Bundeskanzlerin soll es dabei auch um eine besondere Würdigung der Leistungen der Bürgerbewegung in Ostdeutschland gehen.
Für den Anfang Juni anstehenden Obama-Besuch in Sachsen und Thüringen wird von Beauftragten seitens der USA und der Bundesrepublik derzeit an einem "hoch politischen" Besuchs- und Arbeitsprogramm gearbeitet. Nach derzeitigem Stand soll das Präsidenten-Ehepaar am 4. Juni abends in Dresden ankommen und die Nacht im Taschenbergpalais, einem Luxushotel der Kempinski-Kette, verbringen. Für den nächsten Tag seien ausgiebige Gespräche sowohl im vertraulichem als auch im größeren Kreis, unter anderem auch unter Teilnahme von Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier, SPD-Kanzlerkandidat, vorgesehen. Geplant ist für Dresden ebenfalls eine internationale Pressekonferenz. Aufenthalte voraussichtlich in Weimar und auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Buchenwald, an dessen Befreiung im April 1945 ein Großonkel Obamas mitbeteiligt war, soll die Deutschland-Visite der Obamas nach aktuellem Stand abrunden. Für Dresden sind unter anderem auch ein Besuch in der wieder aufgebauten Frauenkirche, ein Stadtrundgang sowie Kontakte zur hochmodernen Chip- und Autoindustrie in der Diskussion. Dabei sollen auch Dresdner Bürger Gelegenheit zum direkten Kontakt mit dem US-Präsidenten erhalten.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Leipziger Volkszeitung Büro Berlin Telefon: 030/72626-2000
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