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Aareal Bank Gruppe schreibt auch im ersten Quartal 2009 schwarze Zahlen

Geschrieben am 12-05-2009

Wiesbaden (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

- Gewinn vor Steuern von Januar bis März 2009 bei 17 Mio. EUR
trotz Belastungen durch Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise
- Erneut schwarze Zahlen in beiden Segmenten des Konzerns
- Ausblick für wesentliche Kennzahlen 2009 bestätigt
- Vorstandsvorsitzender Dr. Wolf Schumacher: "Wir haben gute
Voraussetzungen, uns auch im Gesamtjahr 2009 zu behaupten."

Die Aareal Bank Gruppe hat sich auch im ersten Quartal 2009 in
einem weiterhin herausfordernden Marktumfeld gut behauptet. Trotz der
anhaltenden Wirtschafts- und Finanzmarktkrise hat der internationale
Immobilienspezialist in den ersten drei Monaten des laufenden Jahres
erneut schwarze Zahlen geschrieben - und das in beiden Segmenten
Strukturierte Immobilienfinanzierungen und
Consulting/Dienstleistungen. Das Vorsteuerergebnis des Konzerns
betrug 17 Mio. EUR nach 27 Mio. EUR im ersten Quartal des vergangenen
Jahres und 11 Mio. EUR im Schlussquartal 2008. Die Aareal Bank Gruppe
hat damit weiterhin als eines der wenigen Institute im In- und
Ausland in allen Quartalen seit Ausbruch der Finanzmarktkrise im
Sommer 2007 ein positives Ergebnis erzielt.

Für das angesichts des schwierigen Marktumfelds positive
Quartalsergebnis gibt es vor allem zwei Gründe: Die Aareal Bank
Gruppe verfügt zum einen über ein tragfähiges und auf den zwei
starken Säulen Strukturierte Immobilienfinanzierungen und
Consulting/Dienstleistungen basierendes Geschäftsmodell. Zum anderen
steht die Aareal Bank für eine konservative, auf ein angemessenes
Verhältnis von Risiko und Ertrag sowie auf Nachhaltigkeit
ausgerichtete Geschäftspolitik.

"Wir sind nach dem Verlauf des ersten Quartals einmal mehr davon
überzeugt, dass die Aareal Bank Gruppe gut aufgestellt ist, um den
Herausforderungen des Marktumfelds zu begegnen. Wir haben gute
Voraussetzungen, uns auch im laufenden Geschäftsjahr zu behaupten.
Unser Unternehmen ist fundamental gesund und hat ein stimmiges,
tragfähiges Geschäftsmodell", erklärte der Vorstandsvorsitzende Dr.
Wolf Schumacher zum Quartalsabschluss. "Nicht zuletzt durch die im
März endgültig abgeschlossene Vereinbarung mit dem Sonderfonds
Finanzmarktstabilisierung (SoFFin) über eine Stärkung unserer
Kapitalbasis und einen Garantierahmen für unbesicherte Emissionen hat
sich die Aareal Bank für zukünftige Unwägbarkeiten gerüstet. Zugleich
haben wir uns eine gute Ausgangsposition für die Zeit nach der
Überwindung der Krise verschafft", so Schumacher weiter.

Strukturierte Immobilienfinanzierungen:
Steigerung des Zinsüberschusses

Im Segment Strukturierte Immobilienfinanzierungen hat die Aareal
Bank Gruppe im ersten Quartal 2009 ihre strikt qualitäts- und
ertragsorientierte, selektive Neugeschäftspolitik fortgesetzt und
sich auf Finanzierungen mit attraktiven Risiko-Ertragsprofilen
fokussiert. Hierbei konzentrierte sich die Aareal Bank vor allem auf
Bestandskunden und bestehende Finanzierungsprojekte. Das Neugeschäft
lag bei 510 Mio. EUR und damit im Rahmen der für das Gesamtjahr 2009
prognostizierten Zielgröße von 2 bis 3 Mrd. EUR.

Der Zinsüberschuss konnte trotz der anhaltenden Turbulenzen an den
Finanzmärkten im Vergleich zum Vorjahresquartal gesteigert werden. Er
erhöhte sich von 92 Mio. EUR auf 102 Mio. EUR. Die Steigerung von
rund 11 % ist im Wesentlichen auf ein verbessertes Zinsumfeld und
höhere Margen zurückzuführen.

Die Aareal Bank hat die Risikovorsorge im Kreditgeschäft von 20
Mio. EUR im ersten Quartal 2008 auf 37 Mio. EUR im ersten Quartal
2009 erhöht, da sie aufgrund der konjunkturellen Entwicklung den
voraussichtlichen Jahreswert an das obere Ende der prognostizierten
Bandbreite von 90 bis 150 Mio. EUR angepasst hat. Die Risikovorsorge
bewegt sich aber auch in der aktuellen Größenordnung auf einem für
die Aareal Bank beherrschbaren Niveau.

Consulting/Dienstleistungen: Robuste Entwicklung trotz des
schwierigen Marktumfelds

Das Segment Consulting/Dienstleistungen entwickelte sich insgesamt
robust und war weiterhin nicht direkt von der Finanzmarktkrise
betroffen. Die Einlagen der wohnungswirtschaftlichen Investoren
blieben zwar weitgehend stabil und beliefen sich im ersten Quartal
auf durchschnittlich knapp 4 Mrd. EUR. Allerdings belastete zum einen
das im ersten Quartal weiter gesunkene Zinsniveau wie erwartet den
Zinsüberschuss, der aus den Einlagen von Kunden aus der
Wohnungswirtschaft generiert wird.

Zum anderen ergaben sich nach der erfolgreich abgeschlossenen
Weiterentwicklung der Immobilien-Software Blue Eagle auf Basis von
SAP für die Aareal Bank in diesem Segment Aufwendungen für
Kapazitätsanpassungen der Tochtergesellschaft Aareon sowie
Aufwendungen für die Aufgabe von Randthemen. Die daraus
resultierenden einmaligen Belastungen summieren sich auf insgesamt 6
Mio. EUR, die in der Ergebnisrechnung des ersten Quartals
berücksichtigt wurden.

Zudem führte der allgemeine konjunkturelle Abschwung bei einigen
Kunden der Aareon zu einer spürbaren Zurückhaltung bei
Neuinvestitionen. Im ersten Quartal war diese Tendenz erkennbar und
machte sich in geringeren Umsatzerlösen der Aareon bemerkbar.
Vorsichtigerweise wurden die erwarteten Consulting-Umsätze für das
Gesamtjahr angepasst. Von dem konjunkturellen Abschwung nicht
betroffen sind die Umsätze mit den bei den Kunden bereits
implementierten Produkten. Diese liefern weiterhin einen stabilen und
von der Krise unberührten Ergebnisbeitrag.

Aufgrund der beschriebenen Effekte lag das Betriebsergebnis des
Segments Consulting/Dienstleistungen im ersten Quartal 2009 mit 1
Mio. EUR deutlich unter dem hohen Niveau des Vorjahresquartals (11
Mio. EUR).

Erfolgreiche Benchmark-Anleihe und Stärkung der Kapitalbasis

Vor dem Hintergrund der anhaltend schwierigen Marktlage hat die
Aareal Bank im März 2009 den Garantierahmen des SoFFin erstmals
genutzt und eine staatlich garantierte Benchmark-Anleihe mit einem
Volumen von 2 Mrd. EUR erfolgreich am Kapitalmarkt platziert. Sehr
erfreulich war dabei die starke Nachfrage internationaler Investoren,
die 52 % der Emission übernommen haben. Im ersten Quartal wurden
darüber hinaus rund 40 Mio. EUR weitere ungedeckte langfristige
Mittel aufgenommen und rund 250 Mio. EUR Hypothekenpfandbriefe
emittiert.

Am 31. März 2009 hat der SoFFin der Aareal Bank die vereinbarte
Stille Einlage in Höhe von 525 Mio. EUR zur Verfügung gestellt.
Dadurch erhöhte sich die Kernkapitalquote der Aareal Bank nach dem
KSA-Ansatz per Ende des ersten Quartals 2009 auf 10,2 %. Sie lag
damit auf einem auch im internationalen Vergleich sehr guten Niveau.

Erläuterungen zur Konzernertragslage

Der Zinsüberschuss erhöhte sich in den ersten drei Monaten des
Geschäftsjahres um rund 7 % auf 114 Mio. EUR (Vorjahr: 107 Mio. EUR).
Der Anstieg ist im Wesentlichen auf ein verbessertes Zinsumfeld sowie
gestiegene Margen in der Immobilienfinanzierung zurückzuführen.

Nach Berücksichtigung einer gegenüber dem Vorjahr deutlich höher
kalkulierten Risikovorsorge von 37 Mio. EUR (Vorjahr: 20 Mio. EUR),
die dem konjunkturellen Marktumfeld Rechnung trägt, ergibt sich ein
Zinsüberschuss nach Risikovorsorge in Höhe von 77 Mio. EUR (Vorjahr:
87 Mio. EUR).

Der Provisionsüberschuss stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum
um 3 Mio. EUR auf 36 Mio. EUR (Vorjahr: 33 Mio. EUR). Den leicht
gesunkenen Umsatzerlösen im Segment Consulting/Dienstleistungen steht
ein gestiegener Provisionsüberschuss im Segment Strukturierte
Immobilienfinanzierungen gegenüber.

Zu dem positiven Handelsergebnis in Höhe von 16 Mio. EUR (Vorjahr:
-22 Mio. EUR) hat im Wesentlichen die Bewertung von
Stand-alone-Derivaten
geführt. Die positive Bewertung resultiert hauptsächlich aus dem
veränderten Zinsumfeld im ersten Quartal.

Das Ergebnis aus Finanzanlagen in Höhe von -17 Mio. EUR (Vorjahr:
9 Mio. EUR) resultiert aus einer vor dem Hintergrund der
Finanzmarktkrise im Sinne einer konservativen Risikopolitik
vorgenommenen weiteren Umschichtung im Wertpapierportfolio.

Innerhalb des Verwaltungsaufwands führten im Segment
Consulting/Dienstleistungen Aufwendungen für Kapazitätsanpassungen in
Höhe von 4 Mio. EUR sowie Kosten durch die Beendigung von Randthemen
in Höhe von 2 Mio. EUR und die Konsolidierung von Sylogis.com zu
einem leicht über dem Vorjahresniveau liegenden Wert von 90 Mio. EUR
(Vorjahr: 88 Mio. EUR). Ohne die genannten Sondereffekte wäre der
Verwaltungsaufwand spürbar gesunken. Dies unterstreicht die nach wie
vor hohe Kostendisziplin in der Aareal Bank Gruppe.

Das Sonstige betriebliche Ergebnis in Höhe von -6 Mio. EUR
(Vorjahr: 6 Mio. EUR) enthält unter anderem die Projektaufwendungen
inklusive Rechts- und Beratungskosten, die im Zusammenhang mit dem
zwischen der Bank und dem Sonderfonds Finanzmarktstabilisierung
(SoFFin) vereinbarten Maßnahmenpaket entstanden sind.

Insgesamt ergibt sich das genannte Konzern-Betriebsergebnis in
Höhe von 17 Mio. EUR. Nach Abzug von Steuern in Höhe von 6 Mio. EUR
(Vorjahr: 9 Mio. EUR) und Anteilen Dritter (4 Mio. EUR, Vorjahr: 5
Mio. EUR) resultiert für die ersten drei Monate 2009 ein auf die
Gesellschafter der Aareal Bank Gruppe entfallender
Konzernjahresüberschuss in Höhe von 7 Mio. EUR (Vorjahr: 13 Mio.
EUR).

Ausblick: Gut aufgestellt für künftige Herausforderungen

Eine zuverlässige Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2009 ist
wegen der krisen- und marktbedingten Unwägbarkeiten weiterhin nicht
möglich. An den bislang kommunizierten Aussagen zu wesentlichen
Kennziffern hält die Aareal Bank fest. Danach erwartet der Vorstand
für 2009 im Konzern einen Zinsüberschuss in der Spanne von 420 bis
440 Mio. EUR und einen Verwaltungsaufwand - nach
Konsolidierungseffekten - von rund 360 Mio. EUR. Die Risikovorsorge
dürfte aus heutiger Sicht erwartungsgemäß eher am oberen Ende der
prognostizierten Bandbreite von 90 bis 150 Mio. EUR liegen. Eine
zusätzliche Kreditrisikovorsorge für unerwartete Verluste kann 2009
aber nicht ausgeschlossen werden. Das Neugeschäft im Segment
Strukturierte Immobilienfinanzierungen soll sich auf 2 bis 3 Mrd. EUR
belaufen. Wie bereits auf der Hauptversammlung am 7. Mai angekündigt,
strebt die Aareal Bank für das Segment Consulting/Dienstleistungen -
aufgrund des gesunkenen Zinsniveaus sowie der genannten belastenden
Effekte - für das laufende Geschäftsjahr ein operatives
Vorsteuerergebnis in Höhe von rund 40 Mio. EUR und damit in etwa auf
dem Niveau des sehr guten Vorjahrs an.

Aareal Bank
Die Aareal Bank AG ist einer der führenden internationalen
Immobilienspezialisten und ist im SDAX gelistet. Die Bank ist auf
drei Kontinenten aktiv. Auf der Grundlage ihres erfolgreichen
europäischen Geschäftsmodells hat die Aareal Bank ähnliche
Plattformen in Nordamerika und im Raum Asien/Pazifik aufgebaut. Sie
bietet Immobilienfinanzierungslösungen in mehr als 25 Ländern an.

Originaltext: Aareal Bank
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/74392
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_74392.rss2

Pressekontakt:
Aareal Bank AG
Corporate Communications

Sven Korndörffer
Telefon: +49 611 348 2306
sven.korndoerffer@aareal-bank.com

Christian Feldbrügge
Telefon: +49 611 348 2280
christian.feldbruegge@aareal-bank.com

Investor Relations

Jürgen Junginger
Telefon: +49 611 348 2636
juergen.junginger@aareal-bank.com


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