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Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen unterzeichnet Selbstverpflichtung von Unternehmen zur Übernahme gesellschaftlicher Verantwortung

Geschrieben am 12-05-2009

Köln (ots) - AXA Konzern AG sowie sechs weitere Unternehmen wollen
verstärkt auf die Anforderungen und Bedürfnisse der älter werdenden
Gesellschaft eingehen.

In einer Feierstunde haben heute die Bundesarbeitsgemeinschaft der
Seniorenorganisationen (BAGSO) sowie die Unternehmen AXA Konzern AG,
GALERIA Kaufhof GmbH, die Pfizer Deutschland GmbH, der TÜV Rheinland,
der Immobilienentwickler PlanPlus Faktor, der Internationale
Bustouristikverband RDA und der Berufsverband Deutscher Soziologen in
Anwesenheit der Ministerin die von ihnen ins Leben gerufene "Berliner
Erklärung" unterzeichnet und der Ministerin übergeben. Mit dieser
Erklärung verpflichten sich die Unternehmen dazu, aktiv für die
Gestaltung des demografischen Wandels einzutreten und zukünftig
verstärkt Produkte und Dienstleistungen für die Ansprüche der älter
werdenden Gesellschaft in Deutschland zu entwickeln. Ebenso wollen
sie den Bedürfnissen dieser wachsenden Gesellschaftsgruppe in der
Kommunikation Rechnung tragen und ein besseres Miteinander von
Angehörigen aller Generationen in den betriebsinternen Arbeitswelten
fördern. Die Gründungsmitglieder haben bereits konkrete Projekte
vorgestellt, die nun in die Umsetzung gehen. Ebenso wollen sie
weitere Unternehmen für die Initiative gewinnen und damit eine
wachsende Zahl von Mitstreitern mobilisieren, die sich konstruktiv
für die Gestaltung des demografischen Wandels der Gesellschaft in
Deutschland einsetzen.

Bundesfamilienministerin lobt Initiative der Wirtschaft

Die Bundesministerin lobte die Initiative als vorbildlich und
forderte die Unternehmen auf, ihre Pläne rasch umzusetzen: "Gerade in
der aktuellen Zeit ist es wichtig, dass die Menschen sehen, dass
Unternehmen aktiv Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen. Sie
sind Trendsetter in Ihrer Industrie, haben das Potenzial der
Zielgruppe erkannt und dafür spezielle und innovative Lösungen
erarbeitet. Ich freue mich sehr darüber, dass die anwesenden
Unternehmen sich hierzu bereit erklären und dabei ein besonders
Augenmerk auf die wachsende Gruppe der über 50-Jährigen legen - eine
Gruppe, die inzwischen zwar zunehmend in den Fokus der Werbung rückt,
konkrete bedarfsgerechte Produkte und Leistungen bislang aber
weitgehend ebenso vermisst wie sie fürchtet, zum Opfer einer immer
härter werdenden Arbeitswelt zu werden."

Wolfgang Haehn, Vorsitzender des Fördervereins BAGSO, unter dessen
Federführung die Berliner Erklärung entwickelt wurde, erläutert die
Ziele und Gründe für die Initiative so: "Der demografische Wandel
wird die Lebensbedingungen in unserer Gesellschaft und die
Rahmenbedingungen für wirtschaftliches Handeln in den nächsten Jahren
und Jahrzehnten mit zunehmender Intensität grundlegend verändern.
Diese Entwicklung gilt es positiv zu gestalten. Voraussetzung dafür
ist ein Umdenken in Wirtschaft und Gesellschaft, um auch zukünftig
ein hohes immaterielles und materielles Wohlstandsniveau zu erhalten.
Es gilt, die vielfältigen Zukunftschancen einer 'Gesellschaft des
längeren Lebens' rechtzeitig zu erkennen und aktiv zu nutzen. Dies zu
fördern, ist der Geist hinter der Berliner Erklärung."

Die 10 Punkte der Berliner Erklärung

Die Berliner Erklärung umfasst zehn Punkte, für die sich die
Initiatoren und Erstunterzeichner einsetzen. Sie und die ersten
konkreten Projekte der einzelnen Unterneh-men können unter
www.bagso.de eingesehen werden.

Beratungskonzept plan360° von AXA

Bereits 2008 führte AXA mit plan360° einen Beratungsansatz ein,
der allen, die zur Zielgruppe 50plus gehören, Orientierung bei der
Planung des Ruhestands gibt. Hierzu gehören Angebote für ein
lebenslang gesichertes Einkommen, die Absicherung im Pflegefall und
eine bedarfsgerechte Vermögensanlage. Darüber hinaus bietet AXA
aktuelle Informationen und Services rund um die Themen gesetzliche
Rente, Pflegeversicherung sowie Erben und Vererben. Als erster
Finanzdienstleister wurde AXA für dieses Beratungskonzept mit dem
Prädikat "Empfehlenswert" von der BAGSO ausgezeichnet.

"Diesen Ansatz möchten wir ausbauen", betont Wolfgang Hanssmann,
Mitglied des Vorstands der AXA Konzern AG. "Als einer der führenden
Anbieter von Vorsorgelösungen in Deutschland sehen wir es als unsere
besondere Aufgabe an, Lösungen für die finanzielle Absicherung des
Ruhestands zu entwickeln. Wichtig ist es dabei, die individuellen
Bedürfnisse der Bürger nach finanzierbarer Sicherheit auch bei
zunehmend unterbrochenen Lebensläufen zu berücksichtigen. Dazu wollen
wir nicht nur durch entsprechende Produkte und Beratung unseren
Beitrag leisten, sondern zusätzlich durch bundesweite
Schulungsprojekte und die Einrichtung eines Lehrstuhls, der sich mit
der Erforschung der Konsequenzen des demografischen Wandels auf den
Ruhestand befasst."

Bildmaterial und weitere Informationen können Journalisten
kostenfrei downloaden unter www.axa.de/berliner_erklaerung , Abdruck
honorarfrei bei Quellenangabe "AXA Konzern AG".

Die zehn Punkte der Berliner Erklärung:

1. Selbständiges Leben unterstützen

Wir werden die Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen
fördern, die ein selbständiges Leben bis ins hohe Alter ermöglichen.
Wir streben an, unsere Produkte und Dienstleistungen im Sinne eines
"Universal Design" (für alle geeignetes Design) ebenso wie unsere
Produktions- und Verkaufsbereiche möglichst barrierefrei zu
gestalten.

2. Zugang zu unseren Angeboten schaffen

Wir werden im Rahmen unserer Möglichkeiten dafür sorgen, dass
Menschen nicht nur in Ballungszentren, sondern auch im ländlichen
Raum einen besseren Zugang zu unseren Angeboten haben. Dazu ist nicht
zuletzt ein verbesserter Zugang zum Internet, auch für ältere
Menschen, wichtig.

3. Bedürfnisse von Menschen mit geringen Alterseinkünften
berücksichtigen

Wir bekennen uns zu einer Unternehmens- und Geschäftspolitik, die
auch die besondere Situation von älteren Menschen mit geringen
Einkommen berücksichtigt und möglichst für diese Zielgruppe geeignete
Angebote entwickelt.

4. Beschäftigungsfähigkeit erhalten

Wir werden die Voraussetzungen für einen möglichst langen Verbleib
älterer Beschäftigter in unseren Unternehmen verbessern. Hierzu
bieten wir Maßnahmen der gesundheitlichen Prävention an und
beteiligen auch ältere Beschäftigte an unseren inner- und
außerbetrieblichen Weiterbildungsaktivitäten. Wir richten die
Personalplanung darauf ein, unseren Beschäftigten rechtzeitig
Perspektiven aufzuzeigen.

5. Ältere Menschen einstellen

Wir werden im Rahmen unserer Einstellungspraxis älteren
Arbeitssuchenden die Chance für einen beruflichen Wechsel oder den
Wiedereinstieg in den Beruf bieten, sofern sie die entsprechenden
Qualifikationen mitbringen.

6. Betriebliche Altersvorsorge stärken

Wir sehen in der betrieblichen Altersvorsorge für unsere
Mitarbeiter einen wichtigen Beitrag, um das Alterseinkommen künftige
Rentnergenerationen zu sichern.

7. Altersgemischte Teams in Produktion und Verwaltung

Wir werden in möglichst vielen Bereichen altersgemischte Teams
einsetzen. Sie sind leistungsfähig, erfolgreich und stellen sicher,
dass Erfahrungswissen weitergegeben wird. Außerdem verbessern sie das
Verständnis der Generationen.

8. Perspektiven schaffen

Wir werden die Attraktivität der Arbeitsplätze in unseren
Unternehmen fördern, indem wir den Beschäftigten Bildungschancen
eröffnen und ihnen Angebote für eine bessere Vereinbarkeit von
Familie und Beruf bieten. Auch wollen wir ihnen Perspektiven für die
Zeit nach dem Beruf aufzeigen. Denn durch freiwilliges Engagement
können beruflich erworbene Kompetenzen über die Erwerbsphase hinaus
besser zum Wohl des Gemeinwesens genutzt werden.

9. Altersgrenzen beseitigen

Wir werden unsere Unternehmen auf mögliche Altersgrenzen
überprüfen und diese beseitigen, soweit kein sachlicher Grund dafür
vorliegt. Dies gilt sowohl für den internen Unternehmensbereich
gegenüber den Beschäftigen als auch hinsichtlich der Angebote für
unsere Kundinnen und Kunden.

10. Altersbilder verändern

Wir werden mit unserer Öffentlichkeitsarbeit, vor allem mit
unserer Unternehmens- und Produktwerbung, dazu beitragen, dass die
Altersbilder in unserer Gesellschaft realistischer dargestellt
werden.

Originaltext: AXA Konzern AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53273
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53273.rss2
ISIN: DE0008410002

Pressekontakt:

Weitere Informationen für die Presse:

Ingo A. Koch
Tel.: 0 22 1 / 1 48 - 2 11 44
Fax: 0 22 1 / 1 48 - 3 00 44
E-Mail: ingo.koch@axa.de

Weitere Informationen für Kunden:

AXA Customer Care GmbH
Tel.: 0 18 03 / 55 66 22 *
Fax: 0221 / 1 48 - 2 05 13
E-Mail: service@axa.de

*9 ct je angefangene Minute aus dem deutschen Festnetz, ggf. abw.
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