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In fast jedem zehnten Haushalt ersetzen Handys das Festnetz

Geschrieben am 14-05-2009

Wiesbaden (ots) - Rund 4 Millionen Privathaushalte in Deutschland
waren Anfang 2008 nach den aktuellen Ergebnissen der Einkommens- und
Verbrauchsstichprobe mit Mobiltelefonen ausgestattet, ohne zusätzlich
über Festnetzanschlüsse zu verfügen. Nach Mitteilung des
Statistischen Bundesamtes (Destatis) anlässlich des
Welt-Telekommunikationstages am 17. Mai 2009 waren das mehr als 9%
aller Haushalte. Im Jahr 2003 hatte der Anteil der Haushalte mit
Handy ohne Festnetztelefon noch bei 4% gelegen.

Bisher konnten Handys vor allem bei jüngeren Menschen den festen
Telefonanschluss verdrängen. In jedem dritten Haushalt (35%) von
unter 25-Jährigen gab es Anfang 2008 ausschließlich Mobiltelefone und
keinen festen Telefonanschluss mehr. Der Anteil der ausschließlichen
"Handy-Nutzer-Haushalte" nahm mit steigendem Alter der
Haupteinkommensbezieher und -bezieherinnen ab. Bei den 25- bis
34-Jährigen waren es noch 19% der Haushalte, bei den 55- bis
64-Jährigen 6% und bei den über 70-Jährigen zwei von 100 Haushalten.

Bezogen auf das Haushaltsnettoeinkommen ist festzustellen, dass
bei geringem monatlichem Nettoeinkommen der Anteil der Haushalte mit
Handy ohne Festnetz am höchsten ist. In der untersten
Einkommensklasse bis 900 Euro lag der Anteil bei 23% gegenüber 3% in
den Einkommensklassen ab 2 600 Euro. Diese Struktur spiegelt sich
auch bei der Betrachtung der sozialen Stellungen wider: 21% der
Arbeitslosenhaushalte, 11% der Arbeitnehmerhaushalte sowie 6% der
Selbstständigenhaushalte besaßen ausschließlich Mobiltelefone und
keinen festen Telefonanschluss mehr.

Weitere aktuelle Ergebnisse zur Ausstattung der privaten Haushalte
mit Gebrauchsgütern bieten das Themenheft "Zuhause in Deutschland"
und die Fachserie 15, Heft 1 "Einkommens- und Verbrauchsstichprobe -
Ausstattung privater Haushalte mit ausgewählten Gebrauchsgütern
2008", die im Publikationsservice des Statistischen Bundesamtes unter
www.destatis.de/publikationen kostenlos heruntergeladen werden
können.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Auskunftsdienst Wirtschaftsrechnungen und Zeitbudgets,
Telefon: (0611) 75-8880,
E-Mail: private-haushalte@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Pressestelle
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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