ots.Audio: Gentechnik im Essen: Wie erkenne ich es und welche Auswirkungen hat es? (mit Straßen-Umfrage)
Geschrieben am 18-05-2009 |
Baierbrunn (ots) -
- Querverweis: Audiomaterial ist unter http://www.presseportal.de/audio und http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -
Gentechnik ist in aller Munde - allerdings nur sprichwörtlich. Denn gentechnisch veränderte Tomaten, Kartoffeln oder andere Lebensmittel würden die Deutschen nur ungern essen. Das stellt man schnell fest, wenn man sich auf der Straße umhört:
Umfrage, 21 sec. "Davon halte ich nicht sehr viel. Ich glaube einfach, dass das Essen natürlich angebaut werden sollte ohne Gentechnik. Weil das ist das Gesündeste und das Natürlichste...ja, man sagt ja immer, es passiert nichts, aber wie sieht es in 10, 15 Jahren aus? Das kann man glaube ich noch nicht abschätzen...gar nichts, weil man ja nicht weiß was daraus entsteht. Da bin ich total dagegen."
Auch eine aktuelle Umfrage im Auftrag der Apotheken Umschau ergab: 60 Prozent der Deutschen stehen der Gentechnik im Essen skeptisch gegenüber. Warum das so ist, dazu Chefredakteur Hans Haltmeier:
O-Ton, 21 sec. "Die Gegner der Gentechnik kritisieren vor allem, dass bisher nicht ausreichend untersucht ist, welche Auswirkungen gentechnisch veränderte Lebensmittel tatsächlich auf Mensch und Umwelt haben können. Die meisten Gegner, das waren drei Viertel, befürchten Gesundheitsrisiken, aber viele lehnen auch grundsätzlich Eingriffe in die Natur ab."
Doch was ist dran an diesen Ängsten? Immerhin sprechen viele wissenschaftliche Fakten für die Gentechnik: O-Ton, 29 sec. "Gentechnisch veränderte Produkte werden ja vor allem für Futtermittel verwendet. Und da gibt es Untersuchungen, die gezeigt haben, dass Tiere durch gentechnisch verändertes Futter keine negativen Folgen haben, also zum Beispiel Kühe, Schweine und Hühner. Andererseits gibt es auch einzelne Studien, die darauf hinweisen, dass das Immunsystem von Versuchstieren beeinträchtigt werden kann. Grundsätzlich ist es aber so, dass alle gentechnisch veränderten Pflanzen wesentlich schärfer kontrolliert werden als herkömmlich gezüchtete Pflanzen."
Der Verbraucher hat das Recht zu wissen, ob in seinem Essen Gentechnik enthalten ist. Deshalb sind die Hersteller verpflichtet, darauf hinzuweisen: O-Ton, 11 sec. "Gentechnisch veränderte Lebensmittel oder Zutaten darin müssen auf jeden Fall gekennzeichnet sein. Bisher sind aber nur extrem wenige solcher Produkte in Europa auf dem Markt."
Seit Kurzem gibt es auch ein Siegel "ohne Gentechnik", so die Apotheken Umschau. Dieses dürfen Hersteller dann verwenden, wenn die Lebensmittel keine Zusatzstoffe enthalten, die gentechnisch verändert sind. Garantiert gentechnikfrei sind auch alle Bioprodukte.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de.
Originaltext: Wort und Bild - Apotheken Umschau Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/52678 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_52678.rss2
Pressekontakt: Ruth Pirhalla Tel. 089 / 744 33 123 Fax 089 / 744 33 459 E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de www.gesundheitpro.de www.wortundbildverlag.de
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