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Welt-Hepatitis-Tag am 19. Mai 2009: Hepatitis B? - Erste Risikoeinschätzung per Online-Lebertest möglich / Frühzeitige Diagnose kann Leberschäden verhindern

Geschrieben am 18-05-2009

München (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Am morgigen Welt-Hepatitis-Tag startet die Aufklärungskampagne
"Hepatitis B? Am besten testen!", die über Gefahren und
Übertragungswege der ansteckenden Viruserkrankung informiert.
Hepatitis B kann schwerwiegende Folgen haben; frühzeitig erkannt
lässt sie sich jedoch erfolgreich behandeln. Ein Online-Lebertest auf
der Website www.HepB.de kann helfen, das persönliche Risiko für die
Erkrankung - noch vor einem Arztbesuch - einzuschätzen.

Hepatitis B ist eine Entzündung der Leber, die durch das
Hepatitis-B-Virus (HBV) hervorgerufen wird. Das Virus ist hoch
ansteckend und wird durch Körperflüssigkeiten und Blut übertragen. In
über 90 Prozent der Fälle kann der Körper den Erreger selbst
kontrollieren. (1) Verbleibt das Virus länger als sechs Monate im
Körper, gilt die Infektion dagegen als chronisch. Deutschlandweit
sind circa 400.000 bis 500.000 Menschen chronisch mit dem
Hepatitis-B-Virus infiziert. (2) Da die Erkrankung oft über Jahre
hinweg ohne Beschwerden verläuft, kann die Leber bereits geschädigt
werden, bevor die Krankheit diagnostiziert wird. Unbehandelt kann
eine chronische Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus zu Leberzirrhose
(Narbenleber) oder zu Leberkrebs führen. Eine frühzeitige Diagnose
ist deshalb wichtig - dann kann die Erkrankung mit Medikamenten
erfolgreich behandelt und langfristigen Leberschäden entgegengewirkt
werden.

Wer ist gefährdet?

Prinzipiell ist jeder gefährdet, sich zu infizieren, der nicht
gegen Hepatitis B geimpft ist. Am häufigsten wird das Virus in
Deutschland durch ungeschützten Geschlechtsverkehr übertragen. Dabei
kann die Gefahr einer Ansteckung für Menschen mit häufig wechselnden
Sexualpartnern besonders hoch sein. Ein Risiko bergen außerdem mit
infiziertem Blut verunreinigte Geräte, die zum Beispiel zum
Tätowieren und Piercen verwendet werden, sowie verunreinigte Spritzen
und Kanülen. Aber auch durch Alltagsgegenstände wie Rasierer oder
Nagelscheren, an denen getrocknetes Blut haftet, ist eine Infektion
möglich. (2) Denn: Das Hepatitis-B-Virus kann bis zu sieben Tage
außerhalb des Körpers überleben. (3) Außerdem sind Personen aus Süd-
und Osteuropa oder Südostasien einer erhöhten Ansteckungsgefahr
ausgesetzt, da das Virus dort weit verbreitet ist. Auch Reisende, die
sich länger in diesen Regionen aufgehalten haben, können gefährdet
sein. Zu den Risikogruppen zählen zudem Familien- oder
Haushaltsangehörige und Sexualpartner von HBV-Infizierten,
Mitarbeiter im medizinischen Bereich sowie aktive und ehemalige
Nutzer intravenöser Drogen. (1)

Mit dem Lebertest das eigene Risiko einschätzen

Auf der Website www.HepB.de steht nun ein Lebertest zur Verfügung.
Zwölf Fragen zum körperlichen Wohlbefinden, zum Risikoverhalten und
zur Krankengeschichte helfen dabei das persönliche Risiko für eine
Hepatitis-B-Virusinfektion einzuschätzen. Einer der häufigsten Gründe
für einen schweren Krankheitsverlauf der Hepatitis B ist, dass die
Krankheit zu spät erkannt wird. Der Lebertest kann die ärztliche
Risikoberatung im Vorfeld sinnvoll unterstützen. Gewissheit über eine
mögliche Infektion mit dem Hepatitis-B-Virus kann aber nur ein
Bluttest beim Arzt geben.

Bei frühzeitiger Diagnose ist Hepatitis B heutzutage erfolgreich
behandelbar. Die eingesetzten Medikamente hemmen direkt die
Virus-Vermehrung und verhindern damit ein Fortschreiten der
Erkrankung: "Mit einer Behandlung kann in vielen Fällen sogar eine
Rückbildung der Entzündung und der Zirrhose der Leber erreicht
werden", erklärt Professor Dr. Claus Niederau vom St. Josef-Hospital
in Oberhausen. Wenn zudem die Anzahl der Viren im Blut durch
Medikamente gesenkt wird, sinkt auch das Risiko, dass infizierte
Personen andere mit dem Virus anstecken. "Deshalb sind eine
Risikoberatung und ein Test beim Arzt empfehlenswert, insbesondere
für Personen, die ihr persönliches Risiko für eine
Hepatitis-B-Virusinfektion als erhöht einschätzen."

Deutschlandweite Kampagne

Unter dem Motto "Hepatitis B? Am besten testen!" informiert eine
bundesweite Kampagne ab dem Welt-Hepatitis-Tag über die
Viruserkrankung. Die Kampagne, die gemeinsam von der Deutschen
Leberstiftung, der Deutschen Leberhilfe e. V. und dem Unternehmen
Bristol-Myers Squibb initiiert wurde, möchte auf die wenig bekannte
Krankheit aufmerksam machen und über Risiken und Übertragungswege
einer Hepatitis-B-Virusinfektion aufklären.

Weitere Informationen zur Kampagne unter www.HepB.de
---------------------------------------------------
(1) Cornberg M, Protzer U, Dollinger MM et al.: Prophylaxe,
Diagnostik und Therapie der Hepatitis-B-Virus-(HBV-)Infektion.
Upgrade der Leitlinie, AWMF-Register-Nr.: 021/011, Z Gastroenterol
2007;45:1-50.
(2) Robert Koch-Institut. Epidemiologisches Bulletin. Nr. 46, 14.
November 2008.
(3) Potthoff A, Schüler A, Wedemeyer H, Manns MP: Epidemiologie der
Virushepatitis A, B und C. In: Selmair H, Manns MP (eds):
Virushepatitis als Berufskrankheit. Landsberg: ecomed 2003;13-22.

Originaltext: Aufklärungskampagne "Hepatitis B? Am besten testen!"
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/75498
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_75498.rss2

Pressekontakt:
Bristol-Myers Squibb GmbH & Co. KGaA
Nicole Winkler
Arnulfstr. 29
D-80636 München
Tel: 089 / 12 142 - 7036
Fax: 089 / 12 142 - 262
nicole.winkler@bms.com
www.b-ms.de

Pleon GmbH
Eszter Viragh
Theresienhöhe 12
D-80339 München
Tel: 089 / 59 042 - 1227
Fax: 089 / 59 042 - 1100
eszter.viragh@pleon.com


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