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Getränkekarton-Verband wehrt sich gegen "Desinformationskampagne" der Deutschen Umwelthilfe (DUH) / Grenze des Zumutbaren weit überschritten

Geschrieben am 20-05-2009

Berlin (ots) - Der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige
Nahrungsmittel e.V. (FKN) verwahrt sich gegen falsche Behauptungen
und haltlose Unterstellungen, die der Geschäftsführer der Deutschen
Umwelthilfe (DUH), Jürgen Resch, gegen die Hersteller von
Getränkekartons auf einer Veranstaltung am 27. April 2009 in
Stuttgart vorgebracht hat. Dort hatte der DUH-Geschäftsführer, nach
Angaben des FKN, vor 250 Teilnehmern erklärt, dass das Recycling von
Getränkekartons "... nach dem Konkurs der einzigen (!) angeblich
funktionierenden Recyclinganlage" zum Erliegen gekommen sei. Die
Hersteller würden nach "kreativen Lösungen" suchen, um sich ihrer
Verantwortung zu entziehen.

"Diese Desinformationskampagne der DUH werden wir nicht länger
hinnehmen. Die Grenze des Zumutbaren ist weit überschritten",
erklärte FKN-Geschäftsführer Prof. Dr. Hartmut Vogtmann. Die DUH
wisse ganz genau, dass bis zum drastischen Nachfragerückgang auf den
Sekundärrohstoffmärkten drei Papierfabriken erfolgreich
Getränkekartons recycelt haben. Die größte davon habe Resch im Rahmen
einer DUH-Journalistenreise persönlich besucht. Vogtmann: "Es ist
schlimm genug, dass zwei Papierfabriken ihre Anlagen zum Ende des
letzten Jahres stilllegen mussten und viele Menschen ihren
Arbeitsplatz verloren haben". Die größte Verwertungsanlage mit einer
jährlichen Verarbeitungskapazität von 130.000 Tonnen sei aber nach
wie vor in Betrieb. In diesem Jahr würden dort 120.000 Tonnen
Getränkekartons verarbeitet. "Die Umwelt braucht keine Helfer wie
Herrn Resch, der diese Anlage auch noch kaputt redet und die
Verbraucher verunsichert".

Rechtliche Schritte angekündigt

Der FKN hat die DUH schriftlich zur Stellungnahme aufgefordert.
Darin heißt es unter anderem: "Statt Skandal zu schreien und falsche
Behauptungen in die Welt zu setzen, sollten Sie anerkennen, dass die
Hersteller von Getränkekartons in den letzten 20 Jahren maßgeblich
zum Aufbau und der Weiterentwicklung eines qualitativ hochwertigen
Recyclings von Getränkekartons beigetragen haben. In dieser Zeit sind
über zwei Millionen Tonnen Getränkekartons verwertet worden. Auch
wenn die ReCarton GmbH im Zuge des Wettbewerbs der Dualen Systeme
seit Beginn des Jahres 2009 nicht mehr alleine für die Verwertung
verantwortlich ist, werden wir alles tun, um die stoffliche
Verwertung auch in einem wirtschaftlich schwierigen Umfeld
sicherzustellen".

In der Antwort der DUH vom 18.5. werde deutlich, dass Resch sich
damit nicht zufrieden geben wolle. Darin kündigt er an, den
Sachverhalt "ab sofort auf verschiedenen Wegen aufzuklären". Er
zitiert aus einem Brief der ReCarton GmbH an Duale Systeme und
erwartet die Offenlegung wettbewerbsrelevanter Firmendaten. "Das geht
nun wirklich zu weit", so Vogtmann. Es sei Resch offensichtlich
vollkommen egal, ob er damit laufende Verhandlungen erschwert und er
sich vor den Karren wirtschaftlicher Interessen einzelner Unternehmen
spannen lässt. Überdies verkenne er, dass rein rechtlich die
Verantwortung für die Verwertung bei den Dualen Systemen liege. "Wir
haben uns unabhängig davon seit 1991 mit Erfolg um eine hochwertige
Verwertung unserer Verpackung gekümmert und werden das auch in
Zukunft mit jenen Systemen tun, die das Material nicht selbst
vermarkten wollen", so Vogtmann.

Nachdem Resch offensichtlich nicht bereit sei, auf seine haltlosen
Behauptungen zu verzichten, werde der Verband rechtliche Schritte
prüfen lassen.

Zum FKN:

Der Fachverband Kartonverpackungen für flüssige Nahrungsmittel
e.V. (FKN) mit Sitz in Berlin vertritt die gemeinsamen Interessen der
Hersteller von Getränkekartons. Mitglieder des Verbandes sind die
Firmen Tetra Pak GmbH, SIG Combibloc GmbH und Elopak GmbH. Die
ReCarton GmbH ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft des FKN
und war bis Dezember 2008 alleiniger "Garantiegeber" für die Dualen
Systeme. Die ReCarton GmbH schließt Verwertungsverträge mit
Recyclingunternehmen, organisiert den Transport und führt den
sogenannten "Mengenstrom", der den Umweltministerien der Länder zur
Prüfung vorgelegt wird.

Originaltext: Fachverband Kartonverpackung für flüssige Nahrungsmittel e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16022
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16022.rss2

Pressekontakt:
Michael Kleene
Tel. 030 - 209147522
m.kleene@getraenkekarton.de


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