Dachgepäck: Gut verstaut obenauf / Dachboxen mit GS-Zeichen wählen / Boxen sorgfältig befestigen und packen / Längerer Bremsweg erhöht Unfallgefahr
Geschrieben am 22-05-2009 |
Köln (ots) - Koffer, Kinderspielzeug und Strandgrill - wenn es mit der ganzen Familie in den Sommerurlaub geht, wird das Auto schnell zum Schwertransporter. Selbst in einem großen Kombi reicht der Kofferraum oft nicht aus für das sperrige Gepäck. Viele Urlauber greifen dann auf Dachboxen zurück, die für die lange Urlaubsreise zusätzlichen Stauraum schaffen. "Schon beim Kauf sollten Verbraucher allerdings mögliche Gefahren minimieren", rät TÜV Rheinland-Experte Harald Olbertz, der diesen Boxen das GS-Zeichen verleiht. Dieses Signet erhalten nur Produkte, die den gesetzlichen Sicherheitsstandards entsprechen. Empfehlenswert sind demnach Boxen, die über eine Knopfsicherung und Zentralverriegelung verfügen, damit während der Fahrt nichts verloren geht.
Auch bei der Montage ist erhöhte Aufmerksamkeit und größtmögliche Sorgfalt gefragt. Das heißt: Vor dem Anbringen die Kontaktpunkte zwischen Dach und Box säubern, damit die Halterung nicht verrutscht. Regelmäßige Kontrollen der Dachaufbauten während der Pausen sorgen für zusätzliche Sicherheit. "Beim Beladen der Box das Gepäck gleichmäßig verteilen und die zulässige Dachlast nicht zu überschreiten", sagt Harald Olbertz. Diese errechnet sich aus dem Gewicht des Grundträgers, der Dachbox und dem Reisegepäck. Der Experte rät zudem: "Ein aufgerollter Schlafsack in der Spitze der Dachbox verringert das Risiko von Beschädigungen bei Vollbremsungen oder Auffahrunfällen." Zusätzlich erhöht ein prüfender Blick aufs Dachgepäck bei jedem Tankstopp die Sicherheit.
Apropos Unfälle: Durch das zusätzliche Dachgepäck ist das Auto schwieriger zu lenken und die Gefahr eines Crashs steigt. Zudem bieten die Aufbauten dem Seitenwind mehr Angriffsfläche. So neigt sich das Fahrzeug in Kurven etwas mehr zur Seite und der Bremsweg wird länger. "Einige Bremsproben vor Antritt der Reise helfen dem Fahrer, sich an den längeren Bremsweg zu gewöhnen", betont Olbertz. Reifendruck und Scheinwerfer-Einstellung müssen ebenfalls der zusätzlichen Last angepasst werden. Darum gilt: Vorsichtig fahren und Fuß vom Gas - damit die ganze Familie sicher und wohlbehalten am lang ersehnten Urlaubsziel ankommt.
Originaltext: TÜV Rheinland Group Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/31385 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_31385.rss2
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