Neue Westfälische: KOMMENTAR Schüler-Online-Verfahren in der Kritik Systematische Aussonderung NICOLE HILLE-PRIEBE
Geschrieben am 22-05-2009 |
Bielefeld (ots) - Dass nicht jeder Jugendliche in OWL einen Ausbildungsplatz bekommt, ist eine Schande. Noch schlimmer ist es jedoch, wenn auch das schulische Ausbildungssystem, in das die unter 18-Jährigen unter Androhung von Bußgeldern und polizeilichen Maßnahmen gezwungen werden, versagt. Nach Recherchen dieser Zeitung galten alleine in der Stadt Bielefeld und im Kreis Herford Ende April mehr als 1.000 Jugendliche als unversorgt. Die Zahlen für das Schuljahr 2009/2010 liegen der Bezirksregierung angeblich nicht vor, aber aus einer aktuellen Anfrage der SPD-Fraktion an den Landtag geht hervor, dass bereits im laufenden Schuljahr knapp 6.500 Schülerinnen und Schüler in OWL in einer der berüchtigten Warteschleifen feststecken, weil sie keinen schulischen Ausbildungsplatz bekommen haben. Doch statt Konzepte vorzulegen, wie man diesen Menschen helfen will, verwaltet man ihre Schicksale mit einem Computerprogramm. Das Schüler-Online-Verfahren ist natürlich nicht Schuld an der Ausbildungsmisere, aber Pädagogen sagen, dass es die soziale Ungleichheit verstärkt. Es steuert den Mangel und wird so zum Instrument der Auswahl.
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Pressekontakt: Neue Westfälische Jörg Rinne Telefon: 0521 555 276 joerg.rinne@neue-westfaelische.de
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