Fußballfans mögen ihre "Kanzlerette" - Popularität der Bundeskanzlerin bei den Fans mit regionalem Gefälle: Pfiffe auf der Berliner Fanmeile, Jubel, Beifall und "Angie"-Rufe in den westdeutschen Großs
Geschrieben am 09-07-2006 |
München (ots) - Die Bundeskanzlerin hat sich alle WM-Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft live in den Stadien angesehen und dabei echte Emotionen gezeigt. Aber die Fans quittierten die Fernsehbilder von der Ehrentribüne unterschiedlich. Das ergab eine Untersuchung der Münchener Kommunikationsberatung Sarfeld Communications auf ausgewählten Public Viewing Points, in Restaurants und Biergärten. In den westdeutschen Großstädten Hamburg, Köln, Frankfurt und München wurde jede Einblendung der Bundeskanzlerin mit Applaus gefeiert, während auf der Berliner Fanmeile bei den ersten Spielen der Klinsmann-Elf noch Pfiffe erschallten. Beim Spiel Deutschland gegen Italien zitterten allerdings auch die Berliner Fußballfans mit der Kanzlerin. "Angela Merkels Jubel auf der Ehrentribüne wurde deutschlandweit als ehrlich, von Herzen kommend und als nicht gekünstelt bewertet", fasst der Münchener Kommunikationsberater Frank Sarfeld die Untersuchungsergebnisse zusammen. "Die Pfiffe auf der Berliner Fanmeile sind da eher ein Ausdruck unterschiedlicher Parteipräferenzen im Vorfeld der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus", so Sarfeld weiter. Von Spiel zu Spiel ließen die Negativbekundungen in der Hauptstadt jedoch nach. Der Wendepunkt war, so die Analyse, die Umarmung von WM-Chef Franz Beckenbauer und Angela Merkel nach dem Spiel gegen Argentinien. Ein neuer Kosename für die Bundeskanzlerin entstand zeitgleich in den Restaurants der Hamburger Elbvororte und den Biergärten im Münchener Süden. Angela Merkel wurde dort immer wieder liebevoll als "unsere Kanzlerette" bejubelt.
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