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Neue Westfälische: Opel Noch ist nichts verloren STEFAN SCHELP

Geschrieben am 28-05-2009

Bielefeld (ots) - Das wär's gewesen. Erst der Verhandlungsmarathon
im Berliner Kanzleramt und dann eine Garde freudestrahlender Minister
davor, die Opels Rettung verkünden. War aber nichts. Stattdessen
machten die Herren verkniffene Gesichter. Und verkündeten ihr eigenes
Scheitern.
Super-Desaster statt Super-Gipfel also? Nicht ganz. Nur die
überzogenen Erwartungen, mit denen die deutschen Unterhändler ins
Rennen gingen, sind deutlich zurechtgestutzt worden. Und nichts
anderes war zu erwarten gewesen. Der Opel-Mutter General Motors steht
das Wasser selbst bis zum Hals. Ist es da verwunderlich, dass die
Amerikaner versuchen, noch ein paar 100 Millionen Euro mehr
herauszuholen?
Über die Art und Weise, über das stundenlange Tändeln - sprich: über
guten oder schlechten Stil der amerikanischen Unterhändler - kann man
trefflich streiten. Aber dass die General-Motors-Männer zocken, dass
sie herausholen, was herauszuholen ist, das gehört einfach zum
Geschäft.
Nüchtern betrachtet ist noch nichts verloren. Heute schon beginnt die
nächste Verhandlungsrunde. Diesmal mit klareren Vorzeichen. Nur noch
Magna und Fiat sind als ernstzunehmende Interessenten im Rennen, Opel
ist dicht davor, ein eigenständiger, europäischer Autokonzern zu
werden. Und General Motors kann mit einem neuen Angebot vielleicht
doch noch die drohende Insolvenz vermeiden oder zumindest
hinauszögern.
Bis ins Ziel sind es für Opel nur noch wenige Meter. Wir dürfen
getrost davon ausgehen, dass die Bundesregierung das Erreichte nicht
wegen 300 Millionen Euro auf den letzten Metern verstolpern wird.
Trotz aller Bedenken, trotz aller Haushaltsdisziplin.
Das Bild des Opel-Retters macht sich nun mal besser als das des
Opel-Abwrackers. Und das gilt erst recht im Wahlkampf.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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