Eine im New England Journal of Medicine veröffentlichte Studie belegt, dass die nichtoperative Behandlung von präkanzerösen Erkrankungen des Ösophagus erfolgreich ist und zu einem verminderten Risiko
Geschrieben am 28-05-2009 |
Sunnyvale, Kalifornien (ots/PRNewswire) -
- Ergebnisse einer randomisierten, multizentrischen und scheinkontrollierten Studie weisen auf endoskopische Ablation mit Hilfe des HALO-Systems als überlegene Therapieoption für die vollständige Entfernung eines Barrett-Ösophagus hin
Die Ergebnisse einer heute im New England Journal of Medicine veröffentlichten klinischen Studie zeigen, dass die ablative Therapie mit Hilfe des HALO-Systems (BARRX Medical, Inc.) eine hocheffektive Therapieoption für die vollständige Entfernung einer präkanzerösen Erkrankung des Ösophagus darstellt. Unter dieser Erkrankung, die auch unter dem Namen Barrett-Ösophagus bekannt ist, leiden über 3,3 Millionen Amerikaner. Darüber hinaus ist die ablative Therapie mit Hilfe des HALO-Systems im Stande, das Risiko für den Fortschritt einer Krebserkrankung in der am meisten gefährdeten Risikogruppe der Studie (im Vergleich zur Kontrolle der Erkrankung) von 19,0 % auf 2,4 % zu senken.
Die Studie mit dem Titel "Hochfrequenz-Entfernung eines Barrett-Ösophagus mit weiterer Entartung" (Radiofrequency Ablation in Barrett's Esophagus with Dysplasia) wurde vom hauptverantwortlichen Forscher Dr. med. Nicholas J. Shaheen verfasst, der als Privatdozent für Medizin und Epidemiologie an der University of North Carolina in Chapel Hill tätig ist.
"Diese Untersuchung wurde wohlüberlegt konzipiert und auf strenge Art und Weise in über 19 US-amerikanischen Facheinrichtungen durchgeführt, von denen alle vorausgehende Erfahrungen bei der Behandlung von Barrett-Ösophagus, Dysplasie und Krebs vorweisen können", so Dr. Shaheen. "Die im Journal veröffentlichten Ergebnisse unserer Untersuchung sind wirklich vielversprechend und zeigen, dass die ablative Therapie für die Entfernung der Barrett-Erkrankung und Dysplasie überlegen ist und ausserdem den Entwicklungsgrad dieser Erkrankung zu schwerwiegenderen Formen von Dysplasie und Ösophaguskarzinomen hemmen kann. Diese Erkenntnisse sowie die Ergebnisse aus anderen, kürzlich durchgeführten Untersuchungen können letztendlich dazu beitragen, die Paradigmen hinsichtlich der Art und Weise zu verändern, wie Gastroenterologen ihre Patienten mit einer derartigen Erkrankung therapieren."
Im Falle von chronischen Verletzungen infolge einer Refluxösophagitis (GERD) wird die innere Auskleidung des Ösophagus mit abnormalen Zellen (Barrett-Gewebe) ersetzt, um Patienten für ein erhöhtes Entwicklungsrisiko eines Ösophaguskarzinoms zu prädisponieren. Die Entwicklung von einer Barrett-Erkrankung zu einer Krebserkrankung geht im Normalfall schrittweise von statten, angefangen beim Frühstadium der Barrett-Erkrankung, über leichte oder schwerwiegende Dysplasie bis letztlich zur Bildung des Krebsgeschwürs. Die aktuelle Studie berücksichtigte auch Patienten mit leichter und schwerwiegender Dysplasie in späteren Stadien.
Zu Beginn des Jahres 2006 wurden 127 Patienten, die mit einem Barrett-Ösophagus mit weiterer Entartung diagnostiziert wurden, in die "AIM-Dysplasie-Untersuchung" (AIM Dysplasia Trial) aufgenommen. Dieses Krankheitsbild stellt das am weitesten fortgeschrittene Stadium der Erkrankung dar. Die teilnehmenden Patienten wurden auf zufälliger Basis in Gruppen eingeteilt und entweder durch endoskopische Entfernung mit Hilfe des HALO-Systems oder durch Scheinkontrolle (Kontrolle ohne echte Behandlung) behandelt. Gewebeproben (Biopsien) aus dem Ösophagus wurden in regelmässigen Abständen ein Jahr lang nach der Aufnahme in die Untersuchung entnommen, um die Präsenz der Barrett-Erkrankung im Frühstadium sowie von Dysplasie und Ösophaguskarzinomen zu überwachen. Ein Vergleich mit den Ergebnissen der Biopsie ein Jahr nach Beginn der Untersuchung diente als Hauptgrundlage für die Studienergebnisse. Als Endpunkte der Studie wurden - getrennt voneinander - die vollständige Entfernung aller Barrett-Erkrankungen im Frühstadium sowie jeglicher Form von Dysplasie in jeder Gruppe und die Bildung von neuen Ösophaguskarzinomen festgelegt.
Im Rahmen von Nachuntersuchungen in einem zeitlichen Abstand von einem Jahr konnte festgestellt werden, dass Patienten, die mit ablativer Therapie behandelt wurden, im Vergleich zur kontrollierten Gruppe wesentlich höhere Werte hinsichtlich der vollständigen Entfernung sowohl der Barrett-Erkrankung im Frühstadium als auch von Dysplasie vorweisen konnten. Über drei Viertel der behandelten Patienten trug zum Ende des Behandlungszeitraums keinerlei nachweisbare Spuren der Barrett-Erkrankung in ihrem Körper, verglichen mit scheinkontrollierten Patienten, die zu 98 % ein persistierendes Krankheitsbild aufwiesen. Der Gesamtwert für eine Weiterentwicklung der Krankheit hin zu schwerwiegenderen Formen von Dysplasie und Krebs war in der ablativ behandelten Gruppe (3,6 %) zudem erheblich niedriger als in der kontrollierten Gruppe (16,3 %). In der am stärksten gefährdeten Risikogruppe (hochgradige Dysplasie) führte die ablative Therapie im Vergleich zur kontrollierten Therapie zu einer erheblichen Minderung des Risikos für einen Fortschritt der Krankheit zu einer Krebserkrankung von bis zu 90 % (2,4 % bei behandelten Patienten und 19,0 % bei unbehandelten Kontrollen).
Informationen zu BARRX Medical, Inc.
BARRX Medical, Inc. entwickelt Lösungen zur Behandlung des Barrett-Ösophagus, einer präkanzerösen Erkrankung des Gewebes der inneren Auskleidung des Ösophagus (Speiseröhre), die durch die Refluxösophagitis (GERD) hervorgerufen wird. Das HALO360-System, das wichtigste Produkt des Unternehmens, bietet eine einheitliche und kontrollierte Behandlung mit gleich bleibender Tiefe, durch die das Barrett-Ösophagusgewebe beseitigt wird, sodass normale Zellen nachwachsen können. In der grössten durchgeführten Studie (AIM-II-Studie) waren 98,4 Prozent der Patienten nach zweieinhalb Jahren vom Barrett-Ösophagusgewebe befreit. Das HALO90-System ist das zweite Produkt des Unternehmens zur ablativen Therapie und wird am Ende eines Endoskops befestigt, um so kleinere, nicht umfassende Krankheitsbereiche behandeln zu können.
Beide HALO-Systeme sind von der FDA in den Vereinigten Staaten zugelassen und besitzen das CE-Zeichen für den Einsatz in Europa. Weltweit wurden damit an über 280 Krankenhäusern bereits über 30.000 Eingriffe vorgenommen. Das in Sunnyvale, Kalifornien, ansässige Unternehmen BARRX Medical, Inc. wurde im Jahr 2000 gegründet und befindet sich in Privatbesitz. Weitere Informationen sind auf der folgenden Website verfügbar www.barrx.com.
Informationen zum New England Journal of Medicine
Das New England Journal of Medicine (N Engl J Med oder NEJM) ist ein von Experten geprüftes englischsprachiges medizinisches Fachmagazin, das von der Massachusetts Medical Society publiziert wird. Es zählt zu den beliebtesten und am meisten gelesenen allgemeinen medizinischen Fachmagazinen, die von Experten geprüft werden. Ausserdem stellt es das älteste, kontinuierlich publizierte medizinische Fachmagazin der Welt dar. Das Fachmagazin hat normalerweise die grösste Tragweite von allen Magazinen, die sich mit klinischer Medizin beschäftigen. Laut den Journal Citation Reports im Jahre 2006 betrug die Tragweite des Fachmagazins 51, was es zum ersten Forschungsmagazin macht, das die Schallmauer von 50 Punkten durchbrechen konnte.
Originaltext: BARRX Medical, Inc. Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/71224 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_71224.rss2
Pressekontakt: Presse, Kevin Knight, +1-972-385-9384, Mobilfunk, +1-214-732-9392, kmcinc@aol.com, im Auftrag von BARRX Medical, Inc.; oder Gregory A. Barrett von BARRX Medical, Inc., +1-408-328-7308, gbarrett@barrx.com
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