 Kinder gegen Wahlrecht für Kinder Exklusiv: Im Wahljahr 2009 befragte die Zeitschrift ELTERN FAMILY 1739 Schülerinnen und Schüler / 65 Prozent lehnen Wahlrecht ab
Geschrieben am 03-06-2009 |
München (ots) - 3. Juni 2009 - Am 7. Juni ist Europawahl, im
Herbst kommt die Bundestagswahl - und manche Politiker könnten sich
schon bald Kinder in den Wahlkabinen vorstellen. Aber was halten die
Betroffenen selbst von diesem Vorschlag? Für ihre aktuelle Ausgabe
befragte die Zeitschrift ELTERN FAMILY (Ausgabe 07/2009 ab heute im
Handel) 1739 Schülerinnen und Schüler zwischen 9 und 19 Jahren.
Wer glaubt, Deutschlands Kinder seien allesamt für ein eigenes
politisches Wahlrecht, wird vom Ergebnis der Exklusiv-Umfrage
überrascht sein: Auf die Frage "Sollen Kinder wählen dürfen?"
antwortete die Mehrheit (65 Prozent) mit Nein. Die wichtigste
Begründung: Kinder hätten nicht genügend Sachverstand (45 Prozent).
Die weiteren Argumente der Nein-Sager sind: Weil das Wahlrecht ab
18 richtig ist (12 Prozent); weil Jugendliche frühestens ab 16 genug
von Politik verstehen (10 Prozent); weil Kinder zu beeinflussbar sind
(9 Prozent); weil Kinder zu viele Späße und Fehler machen würden (7
Prozent); weil Wahlen zu viel Druck und Stress für Kinder bedeuten (6
Prozent); weil Kinder bestechlich sind (4 Prozent).
Aber auch die Ja-Sager in der Umfrage (35 Prozent) haben ihre
Argumente. Sie sind dafür, dass Kinder wählen dürfen, weil jeder das
Recht zu wählen haben sollte (20 Prozent) bzw. weil Kinder von
Wahl-Ergebnissen betroffen sind und weil sie eine eigene Meinung
haben (je 8 Prozent).
Manche Befürworter machen allerdings Einschränkungen: Kinder
sollten nur wählen dürfen, wenn es um Themen aus der Umgebung geht,
zum Beispiel Schule, Dorf oder Stadt (14 Prozent), wenn die Kinder
gut informiert sind (4 Prozent) und sie mindestens zehn Jahre alt
sind (3 Prozent).
Originaltext: Gruner+Jahr, ELTERN family
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Pressekontakt:
Simone Lönker
Kommunikation/PR
G+J Frauen/Familie/People
Gruner+Jahr AG & Co KG
Tel: 040/3703-2455; Fax -5703
E-Mail: loenker.simone@guj.de
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