ots.Audio: "Die vorgesehenen CO2-Grenzwerte sind für Transporter kaum zu schaffen" EU plant harte Vorgaben für leichte Nutzfahrzeuge ohne Nutzwert und Transportvolumen in Betracht zu ziehen.
Geschrieben am 04-06-2009 |
Stuttgart (ots) -
- Querverweis: Audiomaterial ist unter http://www.presseportal.de/audio und http://www.presseportal.de/link/multimedia.mecom.eu abrufbar -
Anmoderation: EU-Umweltkommissar Stravos Dimas plant seinen nächsten Coup. Er will genauso wie bei den Pkw jetzt auch für leichte Transporter verbindliche CO2-Grenzwerte festlegen. Die EU-Kommission denkt über Grenzwerte von 175 Gramm ab dem Jahr 2012 nach, drei Jahre später sollen die Transporter sogar nur noch 160 Gramm pro Kilometer ausstoßen dürfen. Prekär an diesen Plänen ist, dass diese für alle Transporter mit einem Ladevolumen von drei bis 17 Kubikmetern geplant sind, also für große Transporter ebenso wie für kleine Fahrzeuge. Doch diese Werte sind für große Transporter kaum zu schaffen sagt Dr. Sascha Paasche, Leiter Entwicklung Mercedes-Benz Vans. Er kritisiert vor allem, dass die Regelung den Nutzwert eines Transporters überhaupt nicht in Betracht zieht:
1. O-Ton Dr. Sascha Paasche Große Nutzfahrzeuge sind im Allgemeinen effizienter als kleine Nutzfahrzeuge. Der CO2-Ausstoß für einen großen Transporter liegt etwa bei 240 bis 250 Gramm pro Kilometer. Für ein Klasse I-Fahrzeug, bei etwa 140 Gramm pro Kilometer. Das heißt das kleine Fahrzeug stößt pro Fahrzeug natürlich weniger CO2 aus, für die Transportleistung stoßen aber drei oder vier Fahrzeuge der kleineren Klasse mehr CO2- aus und zwar signifikant mehr als das größere Fahrzeug, etwa der Faktor zwei oder mehr. (0'32)
Die von der EU geplante Neuregelung würde also zu einer deutlich höheren Umweltbelastung führen. Da die Hersteller großer Transporter diese Grenzwerte in zwei Jahren auf keinen Fall schaffen werden, würden nach Dimas Plänen die anfallenden Strafsteuern pro Fahrzeug zu Mehrkosten von bis zu 6.000 Euro führen. Mehrkosten, die letztendlich beim Verbraucher landen werden.
2. O-Ton Dr. Sascha Paasche Und das ist natürlich eine Frage, die uns heftig beschäftigt. Auf der einen Seite haben wir einen Transporter, der eine Transportaufgabe erfüllt, das heißt eine gesellschaftliche Aufgabe, und der soll jetzt wesentlich stärker belastet werden. Ich denke das passt nicht zusammen, das ist nicht ausgereift. (0'14)
Die geplante Regelung der EU wird dazu führen, dass jedes transportierte Paket, jede Gemüsekiste oder Weinkarton teurer werden. Was aber viel fataler ist: die Pläne sorgen für eine höhere Umweltbelastung und zu einer deutlichen Zunahme vom Transportverkehr auf unseren ohnehin schon überlasteten Straßen. Dabei gelten die modernen Transporter schon heute als sehr effiziente und Sprit sparende Fahrzeuge sagt Marten Bosselmann, Geschäftsführer des Bundesverbandes Internationaler Express- und Kurierdienste e.V. (BIEK):
O-Ton Marten Bosselmann Es wird keinen Unternehmer geben, der unnütz große Fahrzeuge anschafft. Also sie sind ganz spezifisch für die Zwecke angeschafft worden und der vornehmliche Grund der Anschaffung eines solchen Fahrzeugs ist die Effizienz, je effizienter desto besser. Und von daher haben wir auch ein vitales Interesse, schadstoffarme, das heißt sparsame Fahrzeuge zu haben. (0'23)
Abmoderation: Die EU plant harte Vorgaben für Transporter ohne Nutzwert und Transportvolumen in Betracht zu ziehen. Die geplante Regelung wird dazu führen, dass mehr CO2 ausgestoßen wird und mehr Benzin oder Diesel verbraucht wird.
ACHTUNG REDAKTIONEN: Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte an ots.audio@newsaktuell.de.
Originaltext: Daimler AG Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/68912 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_68912.rss2
Pressekontakt: Daimler AG, Michael Gutzeit, 0711 / 175 2410 all4radio, Hermann Orgeldinger, Hannes Brühl, 0711 3277759 0
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