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Neue OZ: Kommentar zu Museen / Geschichte / Architektur

Geschrieben am 04-06-2009

Osnabrück (ots) - Lust am Loch

Jedes Kölner Loch ist auch ein schwarzes Loch. Irgendetwas
verschwindet immer darin - meistens auf Nimmerwiedersehen. Als hätten
die Kölner Kulturverantwortlichen noch nicht genug von all den
Löchern, die sich ohne ihr Zutun geöffnet haben, so unternehmen sie
scheinbar obendrein alles, um auch dort noch ein Loch zu finden, wo
eigentlich keines ist. Der Einsturz der hochfliegenden Pläne für ein
Jüdisches Museum liefert dafür das beste, weil bestürzendste
Beispiel.

Stadt und Stiftung treten bei den Planungen jedenfalls so weit
auseinander, dass sich zwischen ihnen ein geräumiger Spalt auftut, in
dem das ambitionierte Projekt problemlos verschwinden könnte.
Seltsam, diese abgründige Lust an plötzlichen Abstürzen.

Dabei nimmt es dem Beobachter den Atem, der den Kölnern dabei
zusehen darf, wie sie ein Kulturvorhaben nach dem anderen selbst
zerbröseln. Gerade ein Jüdisches Museum ist viel zu wichtig, um an
kleinteiligen Abstimmungsproblemen zu scheitern. Zum Glück gibt es
Kölner Löcher, aus denen wieder etwas auftaucht - zum Beispiel das,
in dem das Stadtarchiv verschwand.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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