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Lausitzer Rundschau: Zu Bundesregierung/Integrationsgipfel: Note "mangelhaft"

Geschrieben am 10-07-2006

Cottbus (ots) - Die Lausitzer Rundschau, Cottbus, zu
Bundesregierung/Integrationsgipfel:

Wer meint, die deutsche Einwanderungspolitik sei zu liberal und zu
nachgiebig, sollte sich diese Daten ansehen: Im Land leben 6,76
Millionen Ausländer. Das sind immerhin gut 600 000 weniger als Anfang
der 90er-Jahre. Die Zahl der Asylanträge ist von über 400 000 im Jahr
1992 auf 35 607 im vergangenen Jahr gesunken. Der Familiennachzug
geht zurück, es kommen zudem weniger Spätaussiedler. Zu der deutlich
entspannten Lage haben fraglos eine Reihe administrativer und
gesetzgeberischer Korrekturen von Fehlentwicklungen in der deutschen
Ausländerpolitik beigetragen.
Vor diesem Hintergrund und die wunderschönen Bilder der
multi-kulturellen Freudenfeiern bei der Fußball-WM vor Augen, sollte
der Blick nun freier werden für die anderen wichtigen Aspekte der
Ausländerpolitik. Deutschland ist längst ein Einwanderungsland, aber
die Integrationspolitik verdient allenfalls die Note "mangelhaft".
Natürlich müssen Islamismus und alle anderen Ausprägungen von
Extremismus vom Staat bekämpft werden. Richtig ist auch, dass
Parallelgesellschaften die Basis des gesellschaftlichen Miteinanders
nicht nur punktuell gefährden können. Ebenso wahr ist, dass
Ausländer, ob sie hier leben oder erst noch kommen, fit gemacht
werden müssen für das deutsche Schul- und Ausbildungssystem und für
den Arbeitsmarkt. Denn wir werden sie angesichts dramatischer
Geburtenrückgänge schon bald sehr brauchen. Einbürgerungswillige
sollten uns willkommen sein. Das verpflichtet - beide Seiten.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=47069
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_47069.rss2

Rückfragen bitte an:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481231
Fax: 0355/481247
lr@lr-online.de


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