 Lausitzer Rundschau: Energie Cottbus präsentiert Trainer Claus-Dieter Wollitz
Geschrieben am 09-06-2009 |
Cottbus (ots) - Von Claus-Dieter Wollitz ist überliefert, dass er
sich bei seiner ersten Profistation bei Schalke 04 die Aufmerksamkeit
der neuen Kollegen mit einem flotten Spruch gesichert haben soll. Der
Legende nach begrüßte er als 21-Jähriger die gestandenen Spieler mit:
"Ihr könnt mich Pelé nennen" und hatte so seinen Spitznamen weg. Sein
erster Auftritt als Cheftrainer in Cottbus am gestrigen Dienstag
eignete sich zwar nicht zur Legendenbildung, beeindruckend war auch
er allemal. Wollitz präsentierte sich als personifizierter Neuanfang.
Mit klaren Worten erklärte er seine positive Auffassung von Fußball
und offenbarte dabei eine verheißungsvolle Kombination von Fachwissen
und Fußballerherz. Auffällig waren zudem seine Lobeshymnen auf die
Cottbuser Rahmenbedingungen. Stadion, Trainingsplätze und
medizinische Möglichkeiten seien "nicht nur hervorragend, sondern
fantastisch". Das machte Hoffnung darauf, dass das Bild von den
Jammer-Ossis aus der Lausitz, das - teils selbstverschuldet, teils
klischeebehaftet - vor allem in westdeutschen Medien noch immer mit
dem FCE in Verbindung gebracht wird, ad acta gelegt werden kann. Und
wenn die Energie-Elf nun auch noch mit genauso viel Leidenschaft
auftritt wie der Trainer an seinem ersten Tag, dann dürfte es auch
auf dem Fußballrasen bald einen deutlichen Imagewandel geben.
Originaltext: Lausitzer Rundschau
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