6,7 Millionen schwerbehinderte Menschen in Deutschland
Geschrieben am 11-07-2006 |
Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes lebten zum Jahresende 2005 in Deutschland 6,7 Millionen schwerbehinderte Menschen; das waren rund 89 000 oder 1,3% mehr als am Jahresende 2003. Bezogen auf die gesamte Bevölkerung war in Deutschland jeder zwölfte Einwohner (8,2%) schwerbehindert. Knapp über die Hälfte (52%) der Schwerbehinderten waren Männer. Als schwerbehindert gelten Personen, denen von den Versorgungsämtern ein Grad der Behinderung von 50 und mehr zuerkannt wurde.
Behinderungen treten vor allem bei älteren Menschen auf: So war gut die Hälfte (53%) der schwerbehinderten Menschen 65 Jahre und älter; knapp über ein Fünftel (21%) gehörte der Altersgruppe zwischen 55 und 65 Jahren an. 2% der Schwerbehinderten waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
Überwiegend (83%) wurde die Behinderung durch eine Krankheit verursacht; 5% der Behinderungen waren angeboren, 2% auf einen Unfall oder eine Berufskrankheit zurückzuführen.
Am häufigsten litten schwerbehinderte Menschen unter körperlichen Behinderungen (66%): Bei 26% der Personen waren die inneren Organe beziehungsweise Organsysteme betroffen. Bei 14% waren Arme und Beine in ihrer Funktion eingeschränkt, bei weiteren 13% Wirbelsäule und Rumpf. In 5% der Fälle lag Blindheit beziehungsweise Sehbehinderung vor. 4% litten unter Schwerhörigkeit, Gleichgewichts- oder Sprachstörungen. Auf geistige oder seelische Behinderungen entfielen zusammen 9% der Fälle, auf zerebrale Störungen ebenfalls 9%. Bei den übrigen Personen (16%) war die Art der schwersten Behinderung nicht ausgewiesen.
Bei einem Viertel der schwerbehinderten Menschen (25%) war vom Versorgungsamt der höchste Grad der Behinderung von 100 festgestellt worden; 30% wiesen einen Behinderungsgrad von 50 auf.
Die dargestellten vorläufigen Ergebnisse beruhen auf 15 Landesergebnissen zum Jahresende 2005 sowie den Ergebnissen für Baden-Württemberg zum Jahresende 2003. Für Baden-Württemberg konnten auf Grund der Auswirkungen des Streiks im öffentlichen Dienst der Länder noch keine Ergebnisse für 2005 erstellt werden. Zudem liegen noch keine vollständigen Daten für die Bevölkerung zum Jahresende 2005 in Deutschland vor. Die Anteile der schwerbehinderten Menschen an der Bevölkerung wurden daher einheitlich mit Bevölkerungswerten vom Jahresende 2004 berechnet.
Weitere Auskünfte gibt: Zweigstelle Bonn, Ulrike Marten, Telefon: (01888) 644-8147 E-Mail: schwerbehinderte@destatis.de
ots-Originaltext Statistisches Bundesamt
Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt Pressestelle Telefon: (0611) 75-3444 Email: presse@destatis.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
20805
weitere Artikel:
- Inlandstourismus Mai 2006: 2% weniger Übernachtungen Wiesbaden (ots) - Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes haben die Beherbergungsstätten mit neun oder mehr Betten und die Campingplätze in Deutschland im Mai 2006 insgesamt rund 32,8 Millionen Übernachtungen verzeichnet. Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat war dies ein Minus von 2%. Der Rückgang bei den Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahr wurde durch die Zurückhaltung der inländischen Gäste verursacht: Die Zahl ihrer Übernachtungen ging im Vergleich zum Mai 2005 um 4% auf 28,3 Millionen zurück. Die Übernachtungen mehr...
- BiBiTec, Tochter der NewLab BioQuality AG schließt erste Wirkstoffentwicklung für ein Biosimilar ab Erkrath (ots) - Die NEWLAB BIOQUALITY AG ist ihrem Ziel, Komplettanbieter im Bereich der Biopharmakaentwicklung zu werden, einen entscheidenden Schritt näher gekommen. Ihre 100%ige Tochter, die BIBITEC Gesellschaft für Prozessentwicklung mbH in Bielefeld, hat die anspruchsvolle Entwicklung des Wirkstoffes Erythropoetin, des wichtigsten blutbildenden Hormons im Menschen, für die BIOCEUTICALS Arzneimittel AG, einer durch zum größten Teil mit Venture Capital finanzierten Beteiligungsgesellschaft der STADA Arzneimittel AG (Bad Vilbel), nach fünfjähriger mehr...
- Lusight Research kündigt die Entwicklung einer neuen offenen Internet-Forschungsplattform für globale Schwellenmärkte an New York (ots/PRNewswire) - - Lusights einzigartige Bewertungen helfen Finanzinstituten dabei, bessere Investmententscheidungen zu treffen und ihre Produktivität zu erhöhen Lusight Limited (http://www.lusight.com) teilte heute mit, es habe über 40 wichtige Finanzinstitute und globale Investoren als Kunden für die aktive Nutzung seiner Investment-Plattform gewonnen. Die innovative unabhängige Investment-Forschung des Unternehmens konzentriert sich ausschliesslich auf globale Schwellenmärkte und legt dabei besonderes Gewicht auf die BRIC-Länder mehr...
- Oncolytics Biotech Inc. beginnt Patientenaufnahme in den USA für Phase I/II des klinischen Versuchs bei rezidivierenden malignen Gliomen Calgary, Kanada (ots/PRNewswire) - Oncolytics Biotech Inc. ("Oncolytics") (TSX:ONC, NASDAQ:ONCY) gab heute bekannt, dass das Unternehmen die Patientenregistrierung für seinen klinischen Versuch mit REOLYSIN(R) bei Patienten mit rezidivierenden malignen Gliomen aufgenommen hat. Versuchsleiter für den Phase-I/II-Versuch ist Dr. James Markert, Leiter der Abteilung für Neurochirurgie, und Professor für Neurochirurgie und Physiologie an der Universität von Alabama in Birmingham. Es handelt sich hierbei um einen klinischen Open-Label-, Dosiseskalations-Phase-I/II-Versuch, mehr...
- QSC und TELE2 schaffen eines der größten DSL-Netze in Deutschland Köln (ots) - - Ausbau eines DSL-Netzes auf knapp 2000 Hauptverteiler bis Ende 2007 - Gründung der Netzgesellschaft Plusnet - QSC bringt bestehendes DSL-Netz ein - TELE2 finanziert Netzausbau mit Bareinlage von 50 Millionen Euro Die QSC, AG, Köln, und die deutsche Tochtergesellschaft des TELE2-Konzerns, die Communication Services Tele 2 GmbH, Düsseldorf, werden ab sofort gemeinsam ein bundesweites DSL-Netz betreiben und dieses zügig ausbauen; der entsprechende Vertrag läuft mindestens bis Ende 2013. Als Netzgesellschaft mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|