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Forschungspreis des Deutschen Bundesverbandes für Logopädie vergeben / Die Förderung der logopädischen Forschung ist ein wichtiges Anliegen des Berufs- und Fachverbandes

Geschrieben am 11-06-2009

Mainz (ots) -

Sperrfrist: 11.06.2009 15:30
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung frei gegeben ist.

Zum fünften Mal hat der Deutsche Bundesverband für Logopädie (dbl)
heute im Rahmen seines Jahreskongresses im Congress Centrum Mainz den
dbl-Forschungspreis für herausragende wissenschaftliche Arbeiten im
Bereich der logopädischen Forschung vergeben. Der mit insgesamt 5.000
Euro dotierte Wissenschaftspreis wurde geteilt und von
dbl-Präsidentin Dr. Monika Rausch an zwei Bewerberinnen vergeben:
Ausgezeichnet wurde Christiane Waibel für ihre an der Universität
Konstanz vorgelegte Magisterarbeit zum Thema: Der Erwerb von
Konsonantenclustern im Schweizerdeutschen - eine vergleichende Studie
an sprachunauffälligen und sprachauffälligen Schweizer Kindern. "Der
Frage, welche Bedeutung Dialekte hinsichtlich der logopädischen
Diagnostik und Therapie haben, wurde bisher kaum nachgegangen. Auch
Untersuchungen zum (gestörten) Lauterwerb im Schweizerdeutschen sind
bisher nicht häufig angestellt worden. Insofern ist die Betrachtung
der Thematik für die logopädische Diagnostik und Behandlung aufgrund
spezifischer Unterschiede in beiden Sprachen sehr relevant", so
Rausch.

Ebenfalls ausgezeichnet wurde Christiane Mantay für ihre an der
Universität Hamburg vorgelegte Dissertation mit dem Thema: Relation
zwischen intraglottischem Druck und Phonation. "Im Bereich der
stimmphysiologischen Forschung hat Christiane Mantay aufwändige
intralaryngeale Druckmessungen bei Stimmgebung durchgeführt. Ihre
Studie ist sehr innovativ und führt zu neuen Erkenntnissen der
Larynxfunktion, insbesondere bei Stimmgesunden. Einfach ausgedrückt
wird gemessen, wie der objektive Druck zwischen den Stimmlippen mit
verschiedenen Aspekten der Stimmgebung wie Tonhöhe oder Intensität
korreliert", so dbl-Präsidentin Dr. Monika Rausch. Die preisgekrönten
Arbeiten werden im Schulz-Kirchner-Verlag publiziert, der den
dbl-Forschungspreis auch finanziell unterstützt.

Die dbl-Präsidentin wies darauf hin, dass der dbl-Forschungspreis
auch dazu beitragen solle, logopädische Forschung in Deutschland zu
etablieren. "Obwohl die grundständige Logopädieausbildung im
Unterschied zu den anderen europäischen Ländern in Deutschland leider
immer noch nicht an den Hochschulen angesiedelt ist, gibt es viele
Logopädinnen und Logopäden, die wissenschaftlich tätig sind", betonte
Dr. Rausch. Darauf wolle der dbl aufmerksam machen und auch
aufzeigen, dass spezifische logopädische Fragestellungen ohne die
engagierte Arbeit der Logopädinnen von den anderen wissenschaftlichen
Disziplinen häufig nicht aufgeworfen werden, so Dr. Rausch.

Originaltext: Deutscher Bundesverband für Logopädie e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/34356
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_34356.rss2

Pressekontakt:
V.i.S.d.P.: Lucas Rosenthal, Deutscher Bundesverband für Logopädie,
Augustinusstraße 11a, 50226 Frechen. Weitere Informationen: Margarete
Feit, Tel.: 02234/37 95 3-27,
Fax: 02234/37 95 3-13, E-Mail: feit@dbl-ev.de, Internet:
www.dbl-ev.de
Bis zum 13. Juni 2009 erreichen Sie unsere Pressestelle in Mainz
unter: 0171-14 28 030


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