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Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zur Lage der SPD

Geschrieben am 12-06-2009

Frankfurt/Oder (ots) - Wofür steht eigentlich die SPD? Von der
"klaren Kante", die Franz Müntefering bei seiner Rückkehr als
Parteichef ankündigte, ist jedenfalls nichts zu entdecken. Und man
muss keine prophetischen Talente haben, um zu wissen: Der Parteitag
an diesem Wochenende wird das Profil nicht schärfen. Ein paar
Sticheleien gegen den größeren Koalitionspartner im Bund, ein paar
wohlfeile Nickeligkeiten gegen FDP und Grüne und weitgehendes
Schweigen zur Linken - darum geht es in Berlin. Man will ja keinen
möglichen Partner verschrecken. Und es geht natürlich darum, die
Reihen um Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier zu schließen. Aber
damit gewinnt man keine Wahlen. Damit schafft man es ja kaum, wie
sich gezeigt hat, Klientelparteien à la FDP oder Linke auf Distanz zu
halten. Vom Anspruch, noch eine Volkspartei zu sein, ganz zu
schweigen. Gefangen im 20-Prozent-Turm dümpelt die SPD vor sich hin -
und hat nicht einmal Alternativen in Reserve, die für irgendein
Profil stehen.

Originaltext: Märkische Oderzeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55506
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55506.rss2

Pressekontakt:
Märkische Oderzeitung
CvD

Telefon: 0335/5530 563
cvd@moz.de


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