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Wege aus der Krise

Geschrieben am 16-06-2009

Berlin/München (ots) -

BDI-Tag der Deutschen Industrie: Zehn-Punkte-Programm des BDI für
mehr Wachstum/Deloitte skizziert Strategien zur Wachstumsoffensive
für Unternehmen

Deutschland ist zwar als Exportland stark vom weltweiten
Konjunktureinbruch betroffen - kann aber gestärkt aus der Krise
hervorgehen. Wirtschaft und Politik müssen jetzt partnerschaftlich
alle Weichen auf Überwindung hervortretender struktureller
Standortschwächen stellen. Besser und nachhaltiger wachsen, heißt die
Devise. In dem zweiteiligen Report "Industrieland Deutschland
stärken", der gestern am BDI-Tag der Deutschen Industrie vorgestellt
und zusammen mit Vertretern der deutschen Industrie diskutiert wurde,
stellen der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) und Deloitte
dar, welche Voraussetzungen dafür erfüllt werden müssen. Auf
Wertschöpfung hin orientierte wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen
in Verbindung mit in die Zukunft und auf die globalen Märkte
gerichteten Unternehmensstrategien bilden die beiden Säulen einer
notwendigen Wachstumsoffensive.

Für die deutsche Volkswirtschaft kommt es darauf an, im Verlauf
des wirtschaftlichen Einbruchs, nicht wieder in ihre altbekannte
strukturelle Wachstumsschwäche zurückzufallen. Der Weg aus der Krise
muss das Industrieland Deutschland auf einen nachhaltig höheren
Wachstumspfad führen. Deutschland ist eine Industriegesellschaft und
muss auch nach der Krise im Kern eine Industriegesellschaft bleiben.
Deutschland kann mehr leisten, als es in einem Wachstumspotenzial von
etwa ein bis 1,5 Prozent zum Ausdruck kommt. Der Grundstein des
Wachstums wird letztlich in den Unternehmen der Wirtschaft gelegt. Um
ihre Wachstumsbeiträge leisten zu können, brauchen die Unternehmen
jedoch wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen, die auf
Wertschöpfungsprozesse am Standort Deutschland hin orientiert sind.
In der Broschüre Industrieland Deutschland stärken beschreibt der BDI
zehn Wachstumsfelder, in denen die Wirtschaftspolitik durch
entschlossenes Handeln Wachstumsimpulse auslösen kann, die unser
Industrieland auf einen nachhaltig höheren Wachstumspfad führen.
"Deutschland ist ein starkes Industrieland und muss es bleiben. Nur
die Industrie und die mit ihr verknüpften Dienstleistungen können die
deutsche Volkswirtschaft wieder auf Wohlstandskurs bringen", sagte
BDI-Präsident Hans-Peter Keitel. Nur mit einem deutlich höheren
Wachstum als in den vergangenen zehn bis 15 Jahren werde man die
enorme angestiegene Staatsverschuldung schultern können. "Und dieses
Wachstum kann nur von der Wirtschaft kommen", sagte Keitel.

Doch wie gelingt es den Unternehmen, ihre Wachstumsoffensive zu
starten? Mit Innovation, neuen Marktstrategien, Talentmanagement,
gezielter Globalisierung und verantwortungsvoller Führung hat
Deloitte fünf maßgebliche unternehmerische Handlungsfelder
identifiziert und im zweiten Teil des Reports zusammengestellt. "Alle
relevanten Entwicklungen, ob wirtschaftlicher, politischer und
gesellschaftlicher Natur, schreiten immer schneller voran.
Unternehmen, die von nächsten Aufschwung profitieren und erfolgreich
wirtschaften wollen, müssen Schritt halten und die Zukunft
antizipieren, um dauerhaft im globalen Wettbewerb bestehen zu
können", sagt Professor Dr. Wolfgang Grewe, Sprecher der
Geschäftsführung von Deloitte Deutschland.

Innovation hat dabei einen zentralen Stellenwert. Entscheidend
ist, über Produktinnovationen hinaus eine institutionalisierte
Innovationskultur zu schaffen. Mit neuen Geschäftsmodellen bis hin
zur Gestaltung ganzer Märkte können Wettbewerbsbedingungen neu
definiert werden. Dabei ist allein schon vor dem demographischen
Hintergrund Talent- und Wissensmanagement für die Zukunft jedes
Unternehmens lebenswichtig.

Auch weltweites Agieren bleibt ein grundlegender Bestandteil
unternehmerischen Erfolgs. Jedoch verschieben sich die Akzente immer
stärker von Produkten hin zu Technologien und Dienstleistungen. Hohe
Sicherheits-, Umwelt- und Sozialstandards sind dabei ein ebenso
wichtiges Element wie ein qualifiziertes Risikomanagement. Vor dem
Hintergrund nachhaltigen Erfolgs gewinnen außerdem "Good Corporate
Governance"-Themen an Bedeutung: Es geht um Strategie,
Wettbewerbsfähigkeit, finanzielle Flexibilität, Risikomanagement,
Vergütungssysteme, bewusste Ressourcennutzung, soziale Gerechtigkeit
und klare Kommunikation. Mit verantwortungsbewusster Führung,
gelebter Transparenz und nachhaltiger Kontrolle schaffen Unternehmen
die Voraussetzungen für einen langfristig höheren Wachstumspfad.

Die Reports finden Sie einmal beim BDI (
http://www.bdi.eu/103_3640.htm ) und bei Deloitte (
http://www.deloitte.com/dtt/research/0,1015,cid%253D266292,00.html )
zum Download.

Ende

Über den Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) Stimme der
deutschen Industrie Der BDI ist die Spitzenorganisation der deutschen
Industrie und der industrienahen Dienstleister. Er spricht für 36
Branchenverbände, 15 Landesvertretungen und mehr als 100.000
Unternehmen mit rund 8 Millionen Beschäftigten. Die Mitgliedschaft
ist freiwillig.

Akteur im demokratischen Prozess

Unsere pluralistische Demokratie funktioniert nur, wenn
verschiedene Meinungen der Zivilgesellschaft in der politischen
Willens- und Entscheidungsfindung artikuliert werden. Denn erst im
Wettbewerb der Ideen finden sich beste Lösungen für unser
Gemeinwesen. Deshalb ist der BDI ein unverzichtbarer
bürgerschaftlicher Akteur - und eine wichtige gesellschaftspolitische
Reformkraft.

Mittler zwischen Wirtschaft und Politik

Die Industrie bildet das Fundament der deutschen Wirtschaft - und
ist entscheidend für die künftige Wettbewerbsfähigkeit unseres
Landes. Der BDI transportiert die Interessen der deutschen Industrie
an die politisch Verantwortlichen in Deutschland, Europa und
weltweit. Zugleich macht er aktuelle politische Entscheidungen für
seine Mitgliedsverbände transparent.

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in 140 Ländern verbindet
Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To
be the Standard of Excellence" - für die 165.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, und/oder sein Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu und seiner
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns .

© 2009 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Member of Deloitte Touche Tohmatsu

Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de


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