Direkter Einstieg in die Altenpflegeausbildung künftig auch für Hauptschüler möglich
Geschrieben am 17-06-2009 |
Berlin (ots) -
bpa: Wichtiges Signal angesichts des Fachkräftemangels
Die Abgeordneten von CDU/CSU und SPD haben heute im Gesundheitsausschuss des Bundestages beschlossen, dass künftig eine abgeschlossene zehnjährige Schulbildung als Voraussetzung für den Beginn einer Altenpflegeausbildung genügt. Damit können auch Hauptschüler mit zehnjähriger Schulbildung unmittelbar eine Ausbildung zum Altenpfleger beginnen.
"Das ist eine richtige Entscheidung", kommentiert Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa). "Der Fachkräftemangel in der Pflege spitzt sich bereits zu. Deswegen müssen wir gemeinsam alles unternehmen, um mehr junge Menschen für die zukunftsträchtigen Pflegeausbildungen zu gewinnen. Diese Öffnung der Altenpflegeausbildung ist ein wichtiges Signal der Chancengleichheit an qualifizierte und geeignete Hauptschüler. Der Zugang zur Altenpflegeausbildung wird dadurch erleichtert, ohne die Inhalte oder den Umfang der Ausbildung zu verändern. Zudem wird die Durchlässigkeit bis zum Studium gestärkt."
Mit diesem Beschluss wird ein Vorschlag des bpa umgesetzt. Zunächst war beabsichtigt, ausschließlich die Krankenpflegeausbildung für Schüler mit einer zehnjährigen Schulbildung zu öffnen. Der bpa hatte diesen Vorschlag ausdrücklich begrüßt und zugleich dafür plädiert, entsprechend auch die Altenpflegeausbildung anzupassen. Dieses wird nun umgesetzt.
Da zur Anerkennung des Berufsbildes innerhalb der EU eine abgeschlossene zehnjährige Schulbildung Voraussetzung ist, wird im Gesetz entgegen ursprünglichen Plänen nicht Bezug genommen auf den Hauptschulabschluss. Dies entspricht der Forderung des bpa. Damit können Hauptschüler in den Bundesländern direkt ihre Alten- oder Krankenpflegeausbildung beginnen, in denen ein Hauptschulabschluss nach zehn Jahren möglich ist. Die Öffnung der Altenpflegeausbildung ist befristet bis Ende 2017.
Bernd Meurer: "Mit dem neuen, heute beschlossenen Änderungsantrag werden für den Zugang zur Altenpflegeausbildung die gleichen Voraussetzungen gelten wie für die Krankenpflegeausbildung. Das ist sachgerecht, weil sowohl in der praktischen Arbeit der Pflegeeinrichtungen als auch in der Ausbildung selbst die Krankenpflege und die Altenpflege immer mehr zusammenrücken. Der Beschluss ist auch ein wichtiger Schritt auf dem Weg hin zu einer einheitlichen Ausbildung in der Pflege."
Originaltext: bpa - priv. Anbieter sozialer Dienste Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17920 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17920.rss2
Für Rückfragen: Herbert Mauel, Bernd Tews, 030 / 30 87 88 60.
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
209306
weitere Artikel:
- Trockenheit oder Hochwasser? / 2. Alpenzustandsbericht "Wasser in den Alpen" Bozen (ots) - Der zweite Alpenzustandsbericht bietet erstmals eine umfassende Bestandsaufnahme zum Thema "Wasser in den Alpen". Karl Schwaiger, Österreichischer Vorsitzender der Ad-hoc Expertengruppe des Alpenzustandsberichts fasst zusammen: "Wir zeigen nicht nur, dass der Wasserhaushalt der Alpen einen entscheidenden Einfluss auf den Wasserhaushalt Europas hat, sondern dass diese Abhängigkeit durch den Klimawandel weiter steigt". Der Bericht liefert detaillierte und regional differenzierte Informationen zum Zustand der Wasserressourcen, mehr...
- Reiche: Ein Meilenstein für Umwelt- und Naturschutz Berlin (ots) - Zur bevorstehenden zweiten und dritten Lesung der Umweltgesetze durch den Deutschen Bundestag, erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Katherina Reiche MdB: Mit den vier Gesetzen zum Naturschutz, Wasserhaushalt, zur nichtionisierenden Strahlung und zur Rechtsbereinigung nimmt der Bund die durch die Föderalismusreform gegebene Chance wahr, diese Rechtsbereiche bis 2010 bundeseinheitlich zu regeln. Sowohl die Bundesregierung als auch die beteiligten Parlamentarier haben dabei eine Herkulesaufgabe mehr...
- "Der Wehrdienst muss gerechter, sinnvoller und attraktiver werden" / Parlament der Wehrpflichtigen wählte in Berlin Tobias Schmelzer und Jannik Büttner Berlin (ots) - Kirsch: Als Bindeglied in die Gesellschaft unverzichtbar Das Parlament der Wehrpflichtigen des Deutschen BundeswehrVerbandes hat sich in Berlin ausdrücklich zur Beibehaltung der Allgemeinen Wehrpflicht bekannt. Allerdings müsse die Wehrpflichtarmee den jungen Soldaten einen gerechten, sinnvollen und attraktiven Dienst anbieten, forderten die 45 Delegierten aus ganz Deutschland am 16./17. Juni auf ihrer Bundestagung in der Hauptstadt. Wichtige soziale Rahmenbedingungen in manchen Bereichen müssten noch verbessert mehr...
- Barack Obama plädiert für Darmkrebsvorsorge München (ots) - Barack Obama spricht sich im Rahmen seiner Rede vor der Jahreskonferenz der Amerikanischen Ärztekammer am vergangenen Montag für mehr und verbesserte Präventionsleistungen in den USA aus. Der US-Präsident plant vor allem die Investitionen in diesem Bereich auszuweiten, so dass alle Amerikaner Zugang zu Vorsorgemaßnahmen haben und Erkrankungen frühzeitig erkannt und vermieden werden können. Dazu ruft er auch die Amerikaner auf, mehr Verantwortung für die eigene Gesundheit und die der Kinder zu übernehmen. Ziel Obamas ist mehr...
- Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Lage in der Ukraine: Frankfurt/Oder (ots) - Das von Korruption auf allen Ebenen zerfressene Land wäre ohne die finanzielle Hilfe des Internationalen Währungsfonds längst bankrott. Und die politischen Hauptakteure - Staatspräsident Juschtschenko und Regierungschefin Timoschenko - tragen seit Jahren ihre erbitterte Feindschaft aus, statt sich um die Lösung der Probleme zu kümmern. Vor diesem Hintergrund ist es nicht so einfach, vernünftige Beziehungen zu Kiew zu gestalten. Die Tatsache, dass der deutsche und der polnische Außenminister im Duett dorthin flogen, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|