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Westdeutsche Zeitung: Formel 1 = Von Andreas Reiter

Geschrieben am 19-06-2009

Düsseldorf (ots) - Die Formel-1-Gewaltigen treiben einen schon
lange schwelenden Machtkampf auf die Spitze und riskieren dabei die
Existenz der populärsten Rennserie der Welt. Auf der einen Seite
steht der mitunter recht selbstherrliche Automobilweltverband FIA mit
Präsident Max Mosley am Steuer, auf der anderen Seite die im Herbst
2008 gegründete Teamvereinigung Fota, deren Präsident Ferrari-Boss
Luca di Montezemolo ist. Auch er ist auf der Sturkopfskala weit oben
zu finden.
Aber wer will eigentlich was erreichen? Mosley hat sich zur Aufgabe
gemacht, die Kosten für die Formel 1 drastisch zu kürzen. Eigentlich
ein guter Gedanke, doch der geplante Einschnitt - Budgetreduzierung
auf angeblich 45 Millionen Euro pro Saison - muss den Top-Teams zu
weit gehen. Wer geschätzte 300 Millionen Euro investiert, um seinen
Rennbetrieb zu finanzieren, kann nicht binnen kürzester Zeit mit
einem Bruchteil der Mittel wirtschaften. Alleine die Gehälter der
Star-Piloten liegen jenseits der 20-Millionen-Grenze.
Die Fota wiederum wurde eigens gegründet, um sich vom Gängelband der
FIA zu lösen. Bisher waren die Teams fast hilflos dem Diktat des
Weltverbandes ausgesetzt. Aber der große Werbewert der Rennserie und
die reichlich fließenden Gelder hielten die nun Aufbegehrenden in der
Vergangenheit halbwegs im Zaum.
Womöglich haben die jüngsten von der FIA geplanten
Reglementsänderungen zu der Eskalation beigetragen. Wer allen Ernstes
vorschlägt, dass der Pilot mit den meisten Siegen Weltmeister wird,
ungeachtet der Punktewertung, der führt den Sport ad absurdum.
Abgesehen davon, dass die aktuelle Weltmeisterschaft unter den
unklaren Neuerungen leidet.
Wenn die Rebellen tatsächlich eine eigene Rennserie gründen, bietet
dies auch neue Chancen. Etwa den Einsatz von drei Autos pro Team.
Oder familienfreundlichere Eintrittspreise. Die werden von den Fans
schon lange gefordert. Dann wird die FIA mit Mosley als klarem
Verlierer aus dem Machtkampf hervorgehen. Die Formel 1 ohne Ferrari?
Undenkbar. Die Zuschauer kommen wegen der Top-Teams und -Fahrer zu
den Rennstrecken dieser Welt, und nicht um ein No-Name-Ensemble im
Kreis fahren zu sehen.

Originaltext: Westdeutsche Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/62556
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_62556.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2358
redaktion.nachrichten@westdeutsche-zeitung.de


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