LVZ: Bei Opel werden weitere 1,1 Milliarden Euro akuter Finanzhilfe nötig / Michael Fuchs warnt: "Mehr gibt es nicht. Schluss. Aus."
Geschrieben am 20-06-2009 |
Leipzig (ots) - In zuständigen Kreisen des Bundeswirtschaftsministeriums ist man, nach einem Bericht der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe), alarmiert über neue Finanzlücken bei Opel. Es gebe "Hinweise" aus den Verhandlungen mit dem Opel-Investor Magna auf ein neues Finanzloch von 1,1 Milliarden Euro, das im August im Zuge der Neuaufstellung der General Motors Tochter entstehen könnte.
Zuvor hatte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende von Opel und Vize-Aufsichtsratschef Klaus Franz erklärt, Opel erwarte vom deutschen Staat nach der bereits erfolgten Zusage von 1,5 Milliarden Euro Überbrückungskredit weitere 1,1 Milliarden Euro. "Ich gehe davon aus, dass die Bundesregierung hier einspringen wird", schließlich arbeiteten in Deutschland auch die meisten der 55 000 europäischen Opel-Mitarbeiter. Die Vorgriffszahlungen aus dem staatlichen Bürgschaftsrahmen werden fällig, noch ehe der Investorenvertrag fertig ausverhandelt sein dürfte. Nach Ansicht von Franz werde es "noch drei bis sechs Monate dauern", bis dabei alle Details geklärt sein dürften.
Bei den von der Politik vermittelten Rettungsverhandlungen für Opel hatten der Bund und die vier beteiligten Bundesländer Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen vereinbart, die Soforthilfe und der Bürgschaftsrahmen von 4,5 Milliarden Euro seien "nicht weiter verhandelbar".
Der Mittelstandssprecher der Unionsfraktion, Michael Fuchs, warnte jetzt in der "Leipziger Volkszeitung" bei der Opel-Rettung vor jeder Form von Nachforderungen. "Mehr gibt es nicht. Schluss. Aus." Die Politik müsse "aufhören zu glauben, wir könnten die Welt retten". Sollten sich die Hinweise auf neue Finanzlöcher bei der Magna-Investition in Opel bewahrheiten, dann zeige das seiner Ansicht nach: "Der Wirtschaftsminister hatte vollkommen Recht, als er beim Magna-Geschäft zu absoluter Vorsicht gemahnt hat. Entweder die schaffen das jetzt mit den zur Verfügung gestellten Beträgen aus dem Geld der Steuerzahler oder man eben die Konsequenzen daraus ziehen." Minister zu Guttenberg (CSU) hatte auch eine Insolvenz als Basis zur Neuaufstellung ins Gespräch gebracht.
Originaltext: Leipziger Volkszeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6351 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6351.rss2
Pressekontakt: Leipziger Volkszeitung Büro Berlin Telefon: 030/72626-2000
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
209898
weitere Artikel:
- Google Suggest: Österreichs Hotellerie stark betroffen! Salzburg (ots) - Google hat die Welt verändert - und den Tourismus. Eines der jüngsten Tools von Google, Google Suggest, verändert das Suchverhalten potenzieller Gäste dramatisch - nun gilt es, dem entgegenzuwirken. In Zeiten des Internets wird es für den österreichischen Tourismus immer wichtiger, seine Gäste und deren Such-Vorlieben zu kennen. Es ist von großer Bedeutung, dass Hoteliers wissen, wie Gäste auf ihre Website finden. Nur so kann der kluge Hotelier seine Webpräsenz optimal nutzen und anfragenden Gästen mit einem perfekten, zur mehr...
- Der Tagesspiegel: Bayer erwartet offenbar sinkende Nachfrage nach Antibabypillen Berlin (ots) - Der Bayer-Konzern stellt sich offenbar auf eine sinkende Nachfrage nach Antibabypillen ein. Nach Informationen des Tagesspiegel am Sonntag aus unternehmensnahen Kreisen hat der Konzern nach sinkenden Absatzzahlen seine Erwartungen für dieses Jahr schon mehrfach nach unten korrigiert und auch die Produktion bereits heruntergefahren. Statt wie bisher im Fünf-Schicht-Betrieb würden die Verhütungspillen im Berliner Stammwerk nur noch in drei Schichten produziert. Anders als im vergangenen Jahr werde jetzt an den Wochenenden mehr...
- Der Tagesspiegel: Google beobachtet Bing Berlin (ots) - Der Internetkonzern Google blickt gelassen auf Bing, das neue Konkurrenzprodukt von Microsoft. "Wir beobachten das natürlich", sagte Google-Chefvolkswirt Hal Varian dem Tagesspiegel am Sonntag. "Microsoft hat es sehr geschickt angestellt, sich auf die Themen Reise, Shopping und Gesundheit zu konzentrieren." Auch sei die Startseite ansprechend gestaltet. Bing zeigt immerhin ein Foto, während bei Google nur gelegentlich der Schriftzug umgestaltet wird, ansonsten ist die Seite sehr spartanisch. Über eine Neugestaltung müsse mehr...
- Der Tagesspiegel: Eigentümer von Arcandor verdienten an den hohen Karstadt-Mieten Berlin (ots) - Nicht nur der ehemalige Karstadt-Chef Thomas Middelhoff profitierte privat von den hohen Mieten für einzelne Karstadt-Filialen. Auch persönlich haftende Gesellschafter der Privatbank Sal. Oppenheim, Hauptaktionär des heute insolventen Arcandor-Konzerns, sind an mindestens zwei der fünf Immobilien beteiligt, die Oppenheim-Esch-Fonds an Arcandor vermieten. Das belegen Grundbucheintragungen aus Potsdam und Leipzig, die dem Tagesspiegel vorliegen. Einer der Beteiligten an der Karstadt-Filiale in Leipzig ist Matthias Graf von mehr...
- Der Tagesspiegel: Nächster Chef der IG BCE: Auch mit Union und FDP im Gespräch bleiben Berlin (ots) - Michael Vassiliadis, designierter Vorsitzender der IG Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE), will eine offenen Kontakt zu den meisten Parteien pflegen. "Man muss im Gespräch bleiben, auch mit der Union, den Grünen und der FDP", sagte Vassiliadis dem Tagesspiegel (Montagausgabe). Falls die Linken "einmal selbst wissen, was sie eigentlich wollen, dann will ich das auch kennenlernen." Grundsätzlich wolle er "Brücken bauen zwischen wirtschaftlichen und politischen Eliten, Nichtregierungsorganisationen und Verbänden", sagte Vassiliadis, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|