Neue OZ: Kommentar zu Tauss
Geschrieben am 21-06-2009 |
Osnabrück (ots) - Die politische Karriere des Jörg Tauss ist seit Samstag endgültig beendet. Nach dem Wechsel zur Piratenpartei gibt es für den langjährigen SPD-Mann keinen Weg zurück in den Bundestag. Selbst wenn es Tauss gelingen sollte, sich von allen Kinderporno-Vorwürfen reinzuwaschen, hat er sich mit seinen jüngsten Mätzchen als seriöser Volksvertreter diskreditiert.
Nach 16 Jahren im Bundestag ist Tauss viel zu sehr Profi, um das nicht zu wissen. Er geht offenbar davon aus, dass er seine politische Zukunft wegen der Kinderporno-Affäre ohnehin hinter sich hat. Nun verlässt er die Berliner Bühne immerhin mit einem Knall. Und geht als erster Pirat im Plenarsaal in die deutsche Parlamentsgeschichte ein. Das passt zu seiner eigenwilligen Art.
Zu weit ginge es freilich, Tauss' Rückzug aus der SPD als indirektes Schuldeingeständnis beim Thema Kinderpornografie aufzufassen. Zwar will die Staatsanwaltschaft ihn demnächst anklagen, bis zu einem Schuldspruch hat er aber als unschuldig zu gelten. Tauss beteuert nach wie vor, er habe auf eigene Faust gegen einen Kinderporno-Ring recherchiert und sich deshalb Schmuddelfotos und -videos schicken lassen.
Wie auch immer das Strafverfahren ausgeht: Die SPD wird froh sein, dass Tauss nach all seinen Eskapaden freiwillig von Bord gegangen ist.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
209970
weitere Artikel:
- Ostsee-Zeitung: Dosiert radikal - Kommentar zum Wahlprogrammparteitag der Linken Rostock (ots) - Die Linke von Oskar Lafontaine, Gregor Gysi und Co. hat sich am Wochenende ein dosiert linksradikales Programm gegeben. Das wird wahrscheinlich nicht zum Mitregieren reichen, doch ein gutes Ergebnis für die Protest-Linke im Bund könnte mithelfen, Schwarz-Gelb den Weg zu verbauen. Gegen den erklärten Willen der Linken könnte es also wieder zu einer Großen Koalition kommen. Doch genau das versucht der gewiefte Taktiker und Ex-SPD-Chef Oskar Lafontaine zu durchkreuzen. Mit einem nicht mehr fundamental-radikalen Programm nimmt mehr...
- Ostsee-Zeitung: Kommentar zu den Straßenschlachten in Teheran Rostock (ots) - Die Kriegserklärung, die der geistliche Führer, Ajatollah Ali Chamenei, beim Freitagsgebet an die Oppositionellen gerichtet hatte, ist inzwischen brutale Realität. Die iranische Staatsmacht steht unter Druck und reagiert auf die anhaltenden Massenproteste mit tödlicher Gewalt. Im Gottesstaat ist der Teufel los. Die islamische Revolution frisst ihre ungläubigen Kinder. Deshalb ist es richtig, dass die westlichen Staaten von der iranischen Führung endlich in klaren Worten ein Ende der Gewalt sowie Meinungs-, Versammlungs- mehr...
- Rheinische Post: Union will Klagen gegen Kinderlärm verbieten Düsseldorf (ots) - CDU und CSU wollen Klagen gegen Kinderlärm verbieten. Dies geht aus dem Wahlprogramm der Union hervor, das der "Rheinischen Post" (Montagausgabe) vorliegt. Darin heißt es: "Wir wollen im Immissionsschutz und Bauplanungsrecht klarstellen: ,Kinderlärm' darf kein Grund für Nachbarschaftsklagen gegen Kindergärten, Spielplätze und ähnliche Einrichtungen sein." Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2 mehr...
- Greenpeace-Aktivisten demonstrieren vor dem Atomkraftwerk Unterweser / Atomkraft ist gefährlich, blockiert den Klimaschutz und bremst die Konjunktur Nordenham (ots) - Um auf die tödliche Gefahr aufmerksam zu machen, die von Atomkraftwerken ausgeht, demonstrieren Greenpeace-Aktivisten heute in den frühen Morgenstunden vor dem Atomkraftwerk Unterweser bei Nordenham. Die Aktivisten fordern die sofortige Stilllegung des in den 70er Jahren gebauten Reaktors des Energieversorgers E.ON und weiterer sechs deutscher Atomkraftwerke. Keiner dieser sieben Reaktoren ist derzeit ausreichend gegen einen Flugzeugabsturz oder einen terroristischen Anschlag aus der Luft geschützt. Die Folgen eines mehr...
- Greenpeace-Aktivisten malen Totenkopf auf die Kuppel des Atomkraftwerks Unterweser / Atomkraft ist gefährlich, blockiert den Klimaschutz und bremst die Konjunktur Nordenham (ots) - Um auf die tödliche Gefahr aufmerksam zu machen, die von Atomkraftwerken ausgeht, bemalen Greenpeace-Aktivisten heute Morgen die Kuppel des niedersächsischen Atomkraftwerks Unterweser bei Nordenham mit einem überdimensionalen Totenkopfsymbol. Sie befestigen dort Banner auf denen steht: "Atomkraft schadet Deutschland!". Die Aktivisten fordern die sofortige Stilllegung des in den 70er Jahren gebauten Reaktors des Energieversorgers E.ON und weiterer sechs deutscher Atomkraftwerke. Keiner dieser sieben Reaktoren ist derzeit mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|