WAZ: Grausame Logik - Kommentar von Walter Bau
Geschrieben am 23-06-2009 |
Essen (ots) - Nur wenige Tage nach der Ermordung zweier deutscher Frauen im Jemen schockt eine neue Todesnachricht die deutsche Öffentlichkeit. Der Tod von drei Bundeswehrsoldaten in Afghanistan rückt den Krieg am Hindukusch auf fatale Weise in den Fokus.
Die Eskalation kommt nicht aus dem Nichts. Überraschen kann diese Entwicklung nur jene, die in den letzten Monaten lieber nicht so genau hinsehen wollten. Denn zuletzt häuften sich die Angriffe auf die Bundeswehr-Soldaten, die Bombenfallen und Gefechte mit Aufständischen. So traurig es ist: Es war wohl nur eine Frage der Zeit, bis es erneut Todesopfer geben würde.
Hinter der wachsenden Zahl von Attacken auf die Bundeswehr steckt eine grausame Logik. In Deutschland herrscht Wahlkampf. Das wissen auch die Taliban. Es ist zu vermuten, dass sie mit ihren Angriffen gezielt Druck ausüben wollen auf die Bundesregierung, die Truppen abzuziehen.
Deutsche Politiker haben den Afghanistan-Einsatz bislang mit spitzen Fingern angefasst. Es ist Zeit für ein klares Bekenntnis zu dem Bundeswehr-Mandat. Die Soldaten warten seit langem darauf.
Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2
Pressekontakt: Westdeutsche Allgemeine Zeitung Zentralredaktion Telefon: 0201 / 804-6528 zentralredaktion@waz.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
210400
weitere Artikel:
- WAZ: Diätenerhöhung verschoben - Ein kleines Zeichen - Leitartikel von Theo Schumacher Essen (ots) - Gemessen am Rekordschuldenstand des Landes, der sich mit dem Haushalt 2010 abzeichnet, hat die Ersparnis bei den Diäten die Bedeutung von "Peanuts". Doch gemessen am Symbolwert, mit dem die Debatte über Bezüge der Abgeordneten stets aufgeladen wird, bedeutet ihr halbjähriger Verzicht mehr. Er setzt ein kleines Zeichen in der Krise und sollte all jene ins Grübeln bringen, die schon immer meinten, dass sich Politiker nur die Taschen vollstopfen. Wer argumentierte, eine Erhöhung der Diäten um 2,28 Prozent zum 1. Juli sei nur mehr...
- NRZ: Zu Spickmich Essen (ots) - Das Urteil ist zu begrüßen, so es denn den "Notengebern" die Einsicht in ein Mindestmaß an Offenheit und Sensibilität nahe bringt. Lehrer sind Menschen, keine Hass-Objekte. Wütendes Anprangern hilft niemandem. Was die Verhandlung in Karlsruhe nicht zu thematisieren hatte, ist aber das eigentliche Interessante: Der Boom von Bewertungsportalen wie "spickmich.de" lässt darauf schließen, wie sehr sich manche Schüler in ihrer Meinungsäußerung behindert sehen. Der Schluss liegt darum nahe: Würden Lehrer selbstkritischer sein, mehr...
- Der Tagesspiegel: Inlandspresse/Berlin/Senat Zu den Haushaltsplänen des Berliner Senats meint der Tagesspiegel: Berlin (ots) - Es gibt gute Gründe dafür, in Berlin eine Kunsthalle zu bauen und eine Landesbibliothek. Dramatische Einnahmeverluste sind allerdings kein guter Grund. Wowereits Worte, dass die vollen Kosten von insgesamt 300 Millionen Euro erst in einigen Jahren fällig werden, sind so richtig wie grundsätzlich bedenklich. Auch das wird eine spätere Landesregierung bezahlen müssen, wie alle neuen Schulden. Heute kaufen, morgen vielleicht zahlen können - das stand am Anfang der Finanzkrise, die heute auch das Land Berlin belastet. Originaltext: mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert das neue US-Tabakgesetz Frankfurt/Oder (ots) - Obamas Rauchzeichen Der Wandel in den USA geht weiter, und zwar in einem ziemlich flotten Tempo. Hatte der frühere US-Präsident Bush stets auf der Seite der Industrie gestanden, wenn es um strengere Auflagen für Tabakkonzerne ging, so setzt sein Nachfolger Obama andere Prioritäten. Und wir in Europa? Die EU hätte längst ein vergleichbares Gesetz einführen müssen. Dass "light"-Kennzeichnungen hierzulande schon länger verboten sind und Schachteln mit abschreckenden Texten und Fotos beklebt werden, ist in Ordnung. mehr...
- Märkische Oderzeitung: Die Märkische Oderzeitung Frankfurt (Oder) kommentiert das "Spickmich"-Urteil (Mittwochausgabe) Frankfurt/Oder (ots) - Der gläserne Bürger, er steht am Pranger Man kann der Frau nachfühlen, dass sie sich an den Pranger gestellt fühlt. Vorstellen hingegen kann man sich kaum, dass das Lehrer-Schüler-Verhältnis nach einer solchen öffentlichen Vorführung noch reparabel ist. Es reizt der Gedanke, den Spieß umzudrehen: statt Lehrer werden Schüler vor breitem Publikum benotet. Ob die Begeisterung so groß wäre? Das Urteil des Bundesgerichtshofes hinterlässt - bei aller entschiedenen Verteidigung der Meinungsfreiheit - einen schalen mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|