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Print unter Druck

Geschrieben am 24-06-2009

Düsseldorf/München (ots) - Deloitte-Studie "Finanziellen Spielraum
aktiv nutzen" zeigt Handlungsoptionen für Verlagshäuser

Der Druck auf Zeitungs- und Zeitschriftenverlage, die
hauptsächlich von ihren Print-Erzeugnissen leben, steigt. Die
Auflagen gehen seit zehn Jahren kontinuierlich zurück. Zudem ist der
deutsche Werbemarkt rückläufig: Eine Entwicklung, die einerseits in
den veränderten Gewohnheiten der Medienkonsumenten, andererseits in
der aktuellen Konjunkturschwäche begründet ist. Die Deloitte-Studie
"Finanziellen Spielraum aktiv nutzen - Zeitungs- und
Zeitschriftenverlage in konvergierenden Medienmärkten", in der 15
deutsche Verlagshäuser, 36 internationale börsennotierte Zeitungs-
und Zeitschriftenverlage sowie 13 Medienkonglomerate analysiert
werden, zeigt: Die Branche steht vor einer Zäsur. Nach Jahren, die
trotz sinkender Auflagen Gewinne brachten, kommen nun viele
Unternehmen in ernsthafte Bedrängnis.

"Neben den rückgängigen Werbebuchungen zeigt sich die Dramatik
besonders deutlich bei den weiter ansteigenden Rabatten. Zusätzlich
werden die Vertriebserlöse trotz einzelner Copy-Preiserhöhungen
weiter schrumpfen. Das traditionelle Geschäftsmodell der Verlage ist
gefährdet", erklärt Klaus Böhm, Director Media bei Deloitte.

Der (noch) vorhandene finanzielle Spielraum lässt den Verlagen
jedoch einige Bewegungsfreiheit, um dem Abwärtstrend aktiv
gegenzusteuern. Deloitte hat hierzu sechs strategische
Handlungsoptionen identifiziert: aktive Konsolidierung,
Diversifikation, Internationalisierung, Fokussierung auf
Nischenmärkte, geordneter Rückzug und Desinvestition.

Lage trotz zuletzt hoher M&A Aktivitäten kritisch Mit über 150
Transaktionen haben deutsche Verlage zwar in den letzten zwei Jahren
bereits zahlreiche Initiativen zur Anpassung ihrer Geschäftsmodelle
an die Konvergenzentwicklung im Technologie-, Medien- und
Telekommunikationsmarkt ergriffen, Entspannung ist dennoch nicht in
Sicht. Im Gegenteil: Die internationale Entwicklung - insbesondere in
den USA - lässt Einbrüche befürchten.

Im Spannungsfeld zwischen aktiver Konsolidierung und Rückzug?
Trotz zahlreicher Herausforderungen sind deutsche Unternehmen
vergleichsweise gut aufgestellt. Im Vergleich zur internationalen
Konkurrenz setzen sie ihr Kapital effizienter ein und
erwirtschafteten zuletzt höhere Kapitalrenditen. Das bedeutet: Es
existiert Spielraum zur Nutzung verschiedener strategischer
Handlungsoptionen, um sich für die Zukunft entsprechend aufzustellen.

Strategische Handlungsoptionen:
- Aktive Konsolidierung - mit dem Ziel einer Markt- und
Kostenführerschaft im Printgeschäft
- Diversifikation zu einem integrierten Medienkonzern - mit
dem Ziel, digitale Wachstumsmärkte zu erschließen und
Synergien zu schaffen
- Internationalisierung - mit dem Ziel, außerhalb des
gesättigten deutschen Marktes zu wachsen
- Fokussierung auf Nischenmärkte - mit dem Ziel, spezielle
Informations- und Unterhaltungsbedürfnisse abzudecken
- Geordneter Rückzug - mit dem Ziel, loyale und
zahlungsbereite Leser zu halten, um den Free Cashflow zu
optimieren
- Desinvestition - mit dem Ziel, über einen kurzfristigen
Marktaustritt den maximalen Verkaufserlös zu erzielen

"Ein Rückzug ist natürlich Ultima Ratio. Es gibt vieles, das
vorher greifen kann. Der finanzielle Spielraum, den die Verlage noch
haben, sollte genutzt werden, um eine aktive, gestaltende Rolle im
strukturellen Wandel zu übernehmen. Bestehende Optionen müssen
zeitnah quantifiziert und bewertet werden, um tragfähige
Zukunftskonzepte entwickeln zu können" betont Dr. Heinrich H.
Förster, Partner Corporate Finance bei Deloitte.

Die komplette Studie finden Sie unter
http://www.deloitte.com/dtt/research/0,1015,cid%253D266347,00.html
zum Download.

Ende

Über Deloitte

Deloitte erbringt Dienstleistungen aus den Bereichen
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und Corporate Finance
für Unternehmen und Institutionen aus allen Wirtschaftszweigen. Mit
einem Netzwerk von Mitgliedsgesellschaften in 140 Ländern verbindet
Deloitte erstklassige Leistungen mit umfassender regionaler
Marktkompetenz und verhilft so Kunden in aller Welt zum Erfolg. "To
be the Standard of Excellence" - für die 165.000 Mitarbeiter von
Deloitte ist dies gemeinsame Vision und individueller Anspruch
zugleich.

Die Mitarbeiter von Deloitte haben sich einer Unternehmenskultur
verpflichtet, die auf vier Grundwerten basiert: erstklassige
Leistung, gegenseitige Unterstützung, absolute Integrität und
kreatives Zusammenwirken. Sie arbeiten in einem Umfeld, das
herausfordernde Aufgaben und umfassende Entwicklungsmöglichkeiten
bietet und in dem jeder Mitarbeiter aktiv und verantwortungsvoll dazu
beiträgt, dem Vertrauen von Kunden und Öffentlichkeit gerecht zu
werden.

Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein
schweizerischen Rechts, und/oder sein Netzwerk von
Mitgliedsunternehmen. Jedes dieser Mitgliedsunternehmen ist rechtlich
selbstständig und unabhängig. Eine detaillierte Beschreibung der
rechtlichen Struktur von Deloitte Touche Tohmatsu und seiner
Mitgliedsunternehmen finden Sie auf www.deloitte.com/de/UeberUns.

© 2009 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Member of Deloitte Touche Tohmatsu

Originaltext: Deloitte
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60247
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60247.rss2

Pressekontakt:
Isabel Milojevic
PR Manager
Tel: +49 (0)89 29036 8825
imilojevic@deloitte.de


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