Neue OZ: Kommentar zu Verkehr / Transrapid
Geschrieben am 24-06-2009 |
Osnabrück (ots) - Gnadenfrist
Seit mehr als 20 Jahren dreht er im Emsland seine Schleifen und kommt doch nicht von der Stelle: der Transrapid. Nur ein einziges Mal ist die Schwebebahn bisher verkauft worden. Das mag man bedauern, ignorieren darf man es nicht. Denn irgendwann muss Schluss sein mit Subventionen aus dem Steuertopf. Das gilt umso mehr, als die tiefste Rezession seit der Weltwirtschaftskrise große Löcher in die staatlichen Kassen reißt.
Das Konzept zur Sicherung des Testbetriebs wird deshalb zu Recht mit der klaren Ansage verbunden: Wenn sich jetzt kein Käufer findet, ist dies das Aus. Entweder es gibt endlich einen ernsthaften Interessenten - oder alle Beteiligten gestehen ihr Scheitern ein.
Realistisch betrachtet, stehen die Chancen für die Schwebebahn schlecht. Denn ihr größter Vorzug, die Schnelligkeit, zieht nicht mehr, seit herkömmliche Züge auf Gleisen ebenfalls Hochgeschwindigkeit fahren. Zudem ist es zwar löblich, aber möglicherweise zu spät, die Kosten für Transrapid-Strecken durch neue Fahrwegträger senken zu wollen.
Dennoch: Eine Gnadenfrist hat das Projekt verdient. Schon allein deshalb, weil sonst wieder zu hören ist, Deutschland versage bei der Vermarktung seines Know-hows, das andere dann zu Gold machten.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
Pressekontakt: Neue Osnabrücker Zeitung Redaktion Telefon: 0541/310 207
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