Trends mit Potenzial - die Hotelbranche im Jahr 2010
Geschrieben am 12-07-2006 |
München (ots) -
Deloitte-Studie zur Wertschöpfung in der Branche zeigt: Marken gewinnen an Bedeutung / Asien ist "next big thing" / Zielgruppen immer differenzierter
Rund 1 Milliarde Touristen und eine stetig steigende Zahl an Geschäftsreisenden werden im Jahr 2010 unterwegs sein. Die Hotelbranche gehört damit zu den Wachstumssegmenten. Für Investoren und Anteilseigner ergeben sich daraus interessante Perspektiven. Wie Hotels und Resorts künftig Trends nutzen und damit einen optimalen Shareholder Value bieten können, zeigt die aktuelle Deloitte-Studie "Hospitality 2010 - An in-depth report into driving shareholder value into the hospitality sector".
Folgende Aspekte stehen im Mittelpunkt der Studie: die Marke, Schwellenländer und Wachstumsmärkte, Nachwuchsförderung, Zielgruppenfokussierung sowie Investitionen in innovative Technologien.
In Zukunft zählt angesichts einer deutlichen Sättigung in den viel frequentierten Metropolen nicht nur der Standort eines Hotels, sondern vielmehr die Marke. Zwar ist die Lage heute noch für mehr als 90 Prozent aller Reisenden das ausschlaggebende Kriterium, doch hier - so die Studie - wird es in den nächsten Jahren zu einschneidenden Veränderungen kommen. Allerdings ist gerade in der Hotellerie der Aufbau eines Markenimages nicht einfach, seine Evaluation erscheint gleichfalls problematisch. Umso mehr kommt es bis zum Jahr 2010 (und darüber hinaus) darauf an, den Stakeholdern mit entsprechenden Maßnahmen ein umfassendes "Markengefühl" zu vermitteln, ein Markenversprechen, das in jedem Glied der Wertschöpfungskette konsequent gehalten wird.
Kommt es in den "klassischen" Industrienationen auf Differenzierung durch Markenimage an, so bieten vor allem die aufstrebenden Märkte China, Indien und die Golfstaaten bis 2010 überdurchschnittlichen Raum für Wachstum. Wachstumspotenziale existieren auch in Europa und den USA, werden von den neuen Märkten jedoch übertroffen. So hat sich der Strom der Reisenden nach China seit 1990 vervierfacht, auch Indien und die Vereinigten Arabischen Emirate verfügen über enorme Zuwachsraten.
"Insbesondere die Korridore zwischen Beijing und Shanghai sowie zwischen Bangalore und Hyberabad haben sich international als Wachstumsmotoren etabliert", erläutert Benjamin Ploppa, Manager des Industriebereichs Hospitality bei Deloitte. "Die Randgebiete dieser Korridore bieten die größten Chancen und Risiken, so dass neben einer detaillierten Analyse der Potentiale die Präsenz vor Ort entscheidend ist."
Es sind jedoch nicht nur die verschiedenen Märkte und deren Entwicklung zu beachten, sondern auch die Entwicklung der einzelnen Zielgruppen. Sie lassen sie sich in insgesamt vier Kategorien einteilen: die Senioren ("Matures") im sechsten und siebten Lebensjahrzehnt, die Baby Boomers zwischen 41 und 60 Jahren, die Gruppe von 28 bis 40 Jahren ("Generation X") sowie die junge Zielgruppe von 12 bis 27 Jahren ("Millenniums"). Jede dieser Gruppen hat ihre eigenen Erwartungen und Präferenzen, jede wird künftig mehr als bisher ein für sie konzipiertes Angebot erwarten. Darüber hinaus wird es demografische Verschiebungen geben: Schon heute nimmt der Anteil an Frauen wie auch an Alleinreisenden stetig zu. Hinzu kommt, dass das Reisen künftig für immer mehr Menschen erschwinglich sein wird. In Europa wird die Tatsache, dass die Gesellschaften zunehmend altern und viele Ältere über mehr Mittel verfügen, besondere Bedeutung erlangen: Im Jahr 2020 wird diese Gruppe etwa 730 Millionen Reisende umfassen. Insgesamt gilt: Spezifische Angebote für spezifische Zielgruppen werden im Jahr 2010 das entscheidende Kriterium für den Erfolg sein.
Nicht zuletzt kann sich der Einsatz von Technologie als "Joker" bei der Differenzierung im Wettbewerb erweisen, insbesondere im Bereich Customer Relationship Management (CRM). Personalisierter Service steht hier im Fokus, ebenfalls der Ausbau der Online-Angebote - zum Beispiel für die Zimmerbuchung: Schätzungen zufolge werden sich die Buchungen per Internet in Europa dieses Jahr verdoppeln. Ganz neue Strategien und Konzepte sind hingegen für die neuen Märkte in Asien gefragt.
"Beim Einsatz von Technologie ist die richtige Balance entscheidend. Während zu anspruchslose Technik einen Großteil der Differenzierungsbemühungen des jeweiligen Anbieters zunichte machen kann, droht bei einem "Zuviel" die Ablehnung der Verbraucher", fasst Benjamin Ploppa die Untersuchungen in diesem Sektor zusammen.
Die vollständige Studie finden Sie unter http://www.deloitte.co.uk/RegistrationForms/THL_2010.cfm zum Download.
Ende
Deloitte Deutschland
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Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu, einen Verein schweizerischen Rechts, dessen Mitgliedsunternehmen einschließlich der mit diesen verbundenen Gesellschaften. Als Verein schweizerischen Rechts haften weder Deloitte Touche Tohmatsu als Verein noch dessen Mitgliedsunternehmen für das Handeln oder Unterlassen des/der jeweils anderen. Jedes Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig, auch wenn es unter dem Namen "Deloitte", "Deloitte & Touche", "Deloitte Touche Tohmatsu" oder einem damit verbundenen Namen auftritt. Leistungen werden jeweils durch die einzelnen Mitgliedsunternehmen, nicht jedoch durch den Verein Deloitte Touche Tohmatsu erbracht. Copyright (c) 2006 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Alle Rechte vorbehalten.
Originaltext: Deloitte Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=60247 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_60247.rss2
Pressekontakt: Isabel Milojevic Pressereferentin Tel +49 89 29036-8825 imilojevic@deloitte.de
oder
Benjamin Ploppa Manager Hospitality Tel +49 89 29036-8623 bploppa@deloitte.de
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