Carat Expert Public Viewing Study FIFA WM 2006 - AEGIS MEDIA veröffentlicht Nutzungsstudie zum Public Viewing

Wiesbaden (ots) -

- Querverweis: Die Nutzungsstudie zum Public Viewing liegt in der
digitalen Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente.html
abrufbar -

Die Nutzung der Live-Übertragungen zur Fußball-WM 2006 war
deutlich höher, als die Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung in
Privathaushalten gemessen hat. Ursache ist das Public Viewing, das in
dieser Größenordnung bisher nicht beobachtet worden ist und im
AGF/GfK-Fernsehpanel nicht erfasst wird. AEGIS MEDIA hat das Public
Viewing bei der Fußball-WM jetzt zum ersten Mal in einer
medienunabhängigen Studie untersucht.

Danach verzeichnete allein das Halbfinale Deutschland - Italien
11,7 Millionen weitere Zuschauer, die das Spiel nicht zu Hause,
sondern zum Beispiel auf Großleinwänden in der Öffentlichkeit, in
Gaststätten oder als Gäste in anderen Haushalten verfolgten. Für
diese Begegnung hatte die AGF mit 27,9 Millionen die höchste
Sehbeteiligung aller WM-Spiele ermittelt (AGF/GfK Fernsehpanel,
PC-TV; Erwachsene ab 14 Jahre, Deutsche und EU-Ausländer). Die
Public-Viewing-Studie ergab für die Spiele ab der Viertelfinalrunde
bis zum Endspiel durchschnittlich 6,1 Millionen weitere Zuschauer.
Gegenüber der Nutzung in Privathaushalten ist das ein Plus von 32%.

Die Online-Befragung im Auftrag von Carat Expert,
Forschungsgesellschaft der AEGIS MEDIA in Deutschland, ermittelte bei
1.085 Befragten das Sehverhalten bei den Viertelfinal-, Halbfinal-
und Endspielen der FIFA WM 2006. Erwartungsgemäß war das Interesse an
Spielen mit deutscher Beteiligung dabei besonders hoch - 18% der
erwachsenen Bevölkerung verfolgten die Halbfinalniederlage gegen
Italien nicht zu Hause. 16% waren entschlossen, sich das Spiel um den
dritten Platz gegen Portugal außerhalb der eigenen vier Wände
anzusehen. Aber auch das Endspiel zwischen Italien und Frankreich
wollten immerhin noch 11% woanders ansehen.

Insgesamt haben sich rund 22,6 Millionen oder 34% aller Erwachsene
mindestens ein Spiel der Finalrunden an anderen Orten als zu Hause
angesehen. Eine besonders hohe Affinität zum Public Viewing zeigten
die jungen Erwachsenen. 37% der 14 bis 29-jährigen sahen mindestens
ein Spiel an öffentlichen Plätzen und 30% in Gaststätten. Die Nutzung
am Arbeitsplatz und im Kino hatte demgegenüber mit 5% und 2% eine
geringere Bedeutung.

Die hohe Relevanz des Public Viewing überrascht nicht vor dem
Hintergrund der Erkenntnisse des AEGIS MEDIA TrendZooms, einer Studie
über aktuelle gesellschaftliche Trends. Public Viewing Events
erfüllen den in der TrendZoom-Studie diagnostizierten Wunsch nach
Gemeinschaftserlebnissen, die dem Einzelnen Halt und ein kollektives
Gefühl der Zugehörigkeit geben. Der Jubel um Deutschlands
Fußball-Helden stärkte das Zutrauen in die eigene Identität. So gaben
80 % der Zuschauer auf öffentlichen Plätzen an, die Fußball-WM stärke
das Gefühl der Zugehörigkeit zum eigenen Land. 84% lobten die tolle
Atmosphäre beim Zuschauen in der Gemeinschaft. Wie viel von dieser
Entwicklung letztlich bleiben wird, gilt es abzuwarten. Eins aber
steht fest: Public Viewing trug gewaltig dazu bei, das kollektive
Selbstvertrauen für mindestens vier Wochen zu fördern.

Originaltext: Aegis media GmbH & Co. KG Central
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