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Marienburger Tote finden letzte Ruhe bei Stettin / Volksbund plant Beisetzung am 14. August 2009

Geschrieben am 29-06-2009

Kassel (ots) - Die Toten, die von Oktober 2008 bis April 2009 aus
einem Massengrab in Marienburg (Malbork)/Polen geborgen wurden,
sollen ein würdiges Begräbnis auf der deutschen Kriegsgräberstätte in
Neumark (Stare Czarnowo) bei Stettin erhalten. Dazu entschied sich
Ende vergangener Woche der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
nach Abstimmung mit seiner polnischen Partnerorganisation.

Geplant ist, die sterblichen Überreste der 2 116 Menschen, unter
ihnen 1 001 Frauen und 377 Kinder, am 14. August 2009 während einer
öffentlichen Gedenkfeier zu bestatten. Sie beginnt um 14 Uhr. Für die
Toten gestaltet der Volksbund ein gesondertes Grabfeld auf seiner
Kriegsgräberstätte, auf dem er auch künftig zivile deutsche
Kriegsopfer begraben will, die seine Mitarbeiter noch in Polen
bergen. Die Anlage in Neumark (Stare Czarnowo) ist eine von 13
Kriegsgräberstätten, die der Volksbund seit 1991 für deutsche
Kriegstote in Polen errichtet hat. Dort ruhen etwa 13 000
Wehrmachtsangehörige und auch zivile deutsche Opfer des Zweiten
Weltkrieges.

Die Entdeckung des Massengrabes in der Nähe der berühmten
Ordensburg hatte in Polen und Deutschland Aufsehen erregt. Die große
Anzahl der Toten und die bis heute nicht präzise geklärten Umstände
ihres Todes sorgten für Diskussionen in beiden Ländern. Auch die
Frage, wo die Toten ihre letzte Ruhe finden sollten, war umstritten.

"Wer diese Menschen wirklich waren und wie sie zu Tode kamen,
wird vielleicht für immer im Dunkeln bleiben. Wir beteiligen uns
nicht an Spekulationen. Unsere Aufgabe ist es, ihnen auf Dauer eine
würdige Ruhestätte zu schaffen. Wir rechnen damit, bei unserer Suche
nach deutschen Kriegstoten in Polen noch eine Reihe weiterer Gräber
mit zivilen Opfern zu finden", sagt Volksbund-Präsident Reinhard
Führer.

Originaltext: Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/18238
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_18238.rss2

Pressekontakt:
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V.
Bundesgeschäftsstelle
Fritz Kirchmeier, Pressereferent
Tel.: 05 61 - 70 09 - 1 39
Mobil: 01 73 - 8 68 80 67
Fax: 05 61 - 70 09 - 2 85
Werner-Hilpert-Str. 2, 34112 Kassel
E-Mail: presse@volksbund.de
Internet: www.volksbund.de
Spendenkonto: 3 222 999, Commerzbank Kassel, BLZ 520 400 21
Spendentelefon: 0 18 05 - 70 09 - 01


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