Börnsen: Verbindendes suchen - Verschiedenes zulassen
Geschrieben am 12-07-2006 |
Berlin (ots) - Anlässlich des bevorstehenden Integrationsgipfels im Bundeskanzleramt am 14. Juli 2006 erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen (Bönstrup) MdB:
Eine gelungene Integration wird über viele Bereiche, wie z. B. über Sprache und Bildung erreicht. Doch gerade auch die Kultur trägt erheblich zur Verständigung zwischen den unterschiedlichen ethnisch-nationalen Gruppen bei. Verbindendes suchen - Verschiedenheiten zulassen: Das ist Sinn und Zweck des interkulturellen Dialogs. Über Kunst und Kultur ist eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem "Anders Sein" auf beiden Seiten möglich, indem die kulturellen Ausdrucksformen der Minderheit ebenso wie die Selbstvergewisserung der Aufnahmegesellschaft gefördert wird.
Einen noch umfassenderen Beitrag zur Integration und Überwindung von Barrieren leistet allerdings die kulturelle Bildung. Sie hat eine integrative Wirkung für jedermann, sie bietet besonders barrierefreie Medien des interkulturellen Dialogs an: Musik, Tanz oder Bildende Kunst. Künste sind international und kennen keine nationalen Grenzen. Sie sind ein besonders wirkungsvoller Weg zur interkulturellen Verständigung. Musikalische Bildung hat einen erheblichen sozialen Effekt. Musikalische Sozialisation fördert die soziale Kompetenz und Akzeptanz, die Kommunikations- und Integrationsfähigkeit - allesamt wichtige Voraussetzungen für den Umgang mit Migrantenkulturen.
Kultur bringt fremde Welten nahe, sie lässt auch spielerisch lernen: Wir alle haben z. B. Sprache auch mit und durch die Musik, etwa in Kinderliedern, gelernt. Kultur bereichert und verbindet. Ihre hohe integrative Wirkung bei der geplanten Erarbeitung des Nationalen Aktionsplans zu berücksichtigen, ist ein wichtiger Baustein für eine erfolgreiche Integrationspolitik. Kultur kann ein solider Grundstein dafür sein.
Die Initiative der Bundesregierung, auf Vorschlag des Vorsitzenden der CDU/CSU-Fraktion, Volker Kauder, einen Integrationsgipfel abzuhalten, um das Zusammenleben von Einheimischen und Migranten nachhaltig zu verbessern, ist zu begrüßen. Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, Staatsministerin Maria Böhmer, hat eine exzellente Organisationsleistung vollbracht, gerade auch weil sie den Dialog mit Migrantenverbänden als Mittel gewählt hat, um die Chancen für eine bessere gemeinsame Zukunft auszuloten.
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