GDBA lehnt Schnellschuß ab und fordert eigenständiges Arbeitnehmerdatenschutzgesetz
Geschrieben am 30-06-2009 |
Frankfurt/Main (ots) - Als "nicht durchdachten Schnellschuß" hat der Bundesvorsitzende der Verkehrsgewerkschaft GDBA, Klaus-Dieter Hommel, die von der Koalition geplante Verschärfung des Arbeitnehmerdatenschutzgesetzes bezeichnet. "Das ist purer Aktionismus und bringt in der Sache keine Verbesserung - weder für die Arbeitnehmer, noch für die Arbeitgeber", kritisierte Hommel.
"Wir fordern klare Regelungen, was im Bereich des Datenschutzes erlaubt und was zustimmungspflichtig oder gar verboten ist. Dabei muss sorgsam zwischen den berechtigten Schutzinteressen der Arbeitnehmer und dem Informationsanspruch des Arbeitgebers abgewogen werden", so der GDBA-Chef.
Der jetzt vorliegende Gesetzesentwurf entspreche nicht den tatsächlichen Notwendigkeiten. "Ich vermute, damit versucht sich die Koalition einer ernsthaften Auseinandersetzung mit diesem sensiblen Thema zu entziehen", stellte Hommel fest. CDU und SPD könnten darauf verweisen, gehandelt zu haben, ohne dass es in der Sache konkrete Verbesserungen ergeben hätten. "Eine solche Scheinlösung lehnen wir entschieden ab", so der GDBA-Chef.
Der Bundesvorsitzende der Verkehrsgewerkschaft GDBA fordert die Koalition auf, ein eigenständiges Arbeitnehmerdatenschutzgesetz in den Bundestag einzubringen. "Wir sind gerne bereit, unsere Erfahrungen, was erlaubt sein soll und was verboten gehört, in das Gesetzgebungsverfahren einzubringen", so Hommel. Nach dem Datenskandal bei der Bahn verfüge man als Arbeitnehmervertreter über ausreichend Kompetenz, um entsprechende Hinweise geben zu können.
Originaltext: GDBA Verkehrsgewerkschaft Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/16449 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_16449.rss2
Pressekontakt: Verkehrsgewerkschaft GDBA - Westendstr. 52 - 60325 Frankfurt am Main Pressesprecher: Uwe Reitz - Mobil: 0173 6996363 - Mail: uwe.reitz@gdba.de
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