Neue OZ: Kommentar zu USA / Irak / Truppenabzug
Geschrieben am 30-06-2009 |
Osnabrück (ots) - Die Chancen überwiegen
Oft wurden dem Irak der Untergang und den USA eine gigantische Niederlage in Bagdad vorhergesagt. Doch mit dem Rückzug der US-Soldaten aus den irakischen Städten hat das Land einen weiteren wichtigen Etappenschritt zurückgelegt, um aus dem Krisenherd einen prosperierenden und demokratischen Staat zu machen.
Zweifelsohne sind die Probleme des ethnisch und religiös zerrissenen Zweistromlandes nach wie vor groß. Auch die jüngste Terrorwelle von El Kaida zeigt, dass der neue Irak viele Feinde hat - im Innern wie außerhalb des Landes. Die amerikanischen und britischen Truppen haben im Bündnis mit irakischen Sicherheitskräften aber El Kaida und anderen Extremistengruppen enorm zugesetzt, sodass sich die Sicherheitslage insgesamt deutlich verbessert hat.
Ein Terror-Guerilla-Krieg lässt sich nicht gewinnen, lautet eine gängige Meinung in Europa. Wirtschaftliches Wachstum, Ausbau des Bildungs- und Gesundheitssystems und eine beachtliche Medienvielfalt erzählen jedoch eine andere Geschichte. Damit soll die Lage im Irak nicht schöngeredet werden, doch die Chancen überwiegen längst die Gefahren und Risiken. Jetzt liegt es in den Händen von Kurden, Schiiten und Sunniten, die relative Stabilität in einen dauerhaften Frieden umzuwandeln.
Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2
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