BA: Krise nein danke
Geschrieben am 02-07-2009 |
Nürnberg (ots) - Heinrich Alt, Vorstandsmitglied der Bundesagentur für Arbeit (BA), und Holger Schwannecke, Geschäftsführer Zentralverband des Deutschen Handwerks, geben in Berlin den Startschuss für eine Kampagne für mehr Integrationschancen von Arbeitslosen aus dem Rechtskreis SGB II ("Hartz IV").
Das Handwerk ist - neben sozialpflegerischen Berufen - eine der Branchen in Deutschland, in der auch in der angespannten Konjunkturlage Arbeitsplätze entstehen. Aktuell sind bei der BA 130.000 Stellenangebote für handwerkliche und sozialpflegerische Berufe gemeldet. Der tatsächliche Bedarf dürfte weitaus größer sein.
Eine Nachfrage nach Fachkräften, die scheinbar nicht ohne weiteres gedeckt werden kann. Verwunderlich, gibt es doch erhebliche Vermittlungspotenziale, insbesondere im Bereich des SGB II. Der vermeintliche "Makel Hartz IV" und die damit verbundenen Vorurteile gegenüber Arbeitsuchenden aus der Grundsicherung, erschweren den Vermittlungsprozess.
"Wir haben in der Grundsicherung viele motivierte und engagierte Fachkräfte. Über 40 Prozent unserer Kunden sind weniger als sechs Monate arbeitslos, 60 Prozent haben einen Berufsabschluss. 80.000 Menschen im SGB II kommen aus Sozial- und Gesundheitsberufen oder möchten in diesen Berufen arbeiten, über 200.000 Arbeitslose haben eine handwerkliche Berufsqualifikation. Wir könnten den Unternehmen sofort qualifizierte Vermittlungsangebote unterbreiten," so Alt.
"Das Handwerk braucht fachlich qualifizierte Kräfte, die engagiert mitarbeiten wollen. Die Betriebe begrüßen es sehr, dass die BA bei der Vermittlung gezielt auf ihre Bedürfnisse eingehen will. Das gilt auch für das "Matching" von Lehrstellenbewerbern und Ausbil-dungsbetrieben. Die Kommunikations-Kampagne ist wichtig, um den verbesserten Service der Arbeitgeberbetreuung und der Qualität der Vermittlung bekannt zu machen," so Schwannecke.
Der gemeinsame Appell von Bundesagentur für Arbeit und dem Zentralverband des Deut-schen Handwerks ist der Auftakt zu der Informationskampagne "Hilfreiche Hände" der BA mit dem Ziel, in den Köpfen der Unternehmen Vorurteile gegenüber SGB-II-Kunden abzu-bauen, Mauern zu überwinden und den Arbeitgebern den konkreten Nutzen für die Einstellung von "Hartz-IV-Empfängern" aufzuzeigen.
Informationen zum Hörfunkservice der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter www.ba-audio.de.
Originaltext: Bundesagentur für Arbeit (BA) Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6776 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6776.rss2
Pressekontakt: Bundesagentur für Arbeit Presseteam Regensburger Strasse 104 D-90478 Nürnberg E-Mail: zentrale.presse@arbeitsagentur.de Tel.: 0911/179-2218 Fax: 0911/179-1487
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
212108
weitere Artikel:
- DGB-Chef Sommer warnt vor sozialen Auseinandersetzungen: "Die Menschen werden sich wehren" Bonn (ots) - Bonn / Berlin, 02. Juli 2009 - Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer sieht wegen der Wirtschaftskrise weiter die Gefahr sozialer Unruhen in Deutschland. In der PHOENIX-Sendung UNTER DEN LINDEN spezial (Ausstrahlung heute, 22.15 Uhr) sagte Sommer: "Niemand weiß, wie Menschen reagieren, wenn sie tatsächlich arbeitslos sind und wenn der Facharbeiter in der Exportindustrie nach einem Jahr Arbeitslosigkeit auf Hartz-IV-Niveau absinkt." Weiter sagte der DGB-Chef, er werde seine Äußerung vom April diesen Jahres, in der er vor sozialen mehr...
- Mayer: Olympiabewerbung Münchens 2018 ist eine nationale Aufgabe Berlin (ots) - Zur heutigen Beschlussfassung über den Antrag zur Unterstützung der geplanten Bewerbung Münchens als Ausrichter der Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018 im Deutschen Bundestag erklärt der sportpolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag, Stephan Mayer: Die Olympiabewerbung Münchens für 2018 bietet hervorragende Chancen für Bayern und ganz Deutschland, die wir nutzen müssen. Die CSU-Landesgruppe unterstützt diese Bewerbung mit allem Nachdruck. Olympische Spiele sind ein Fest des Sports, mehr...
- NABU: Bund sichert Nationales Naturerbe - 100.000 Hektar für den Naturschutz Berlin (ots) - 100.000 Hektar ehemalige Militärflächen sowie Flächen aus DDR-Volkseigentum werden künftig für den Naturschutz in Deutschland zur Verfügung stehen. Der NABU hat die Zustimmung des Haushaltsausschusses des Bundestages zur Sicherung des Nationalen Naturerbes begrüßt und die Parlamentarier aufgefordert, nun rasch eine Lösung für noch ausstehende 25.000 Hektar zu finden. Laut Koalitionsvereinbarung sollten bis zu 125.000 Hektar national bedeutsame Naturschutzflächen wie ehemalige Truppenübungsplätze, stillgelegte Braunkohletagebaue mehr...
- Jobrekord: Apotheken beschäftigen immer mehr Frauen / Wohnortnahe, familienfreundliche und hochqualifizierte Arbeitsplätze Berlin (ots) - Deutschlands Apotheken bieten 128.000 Frauen familienfreundliche und hochqualifizierte Arbeitsplätze. Von den mehr als 145.000 Beschäftigten in den 21.600 Apotheken sind 88 Prozent weiblich - ein neuer Rekordwert (Stand: Ende 2008). In den Vorjahren lag die Frauenquote bei etwa 85 Prozent. Das berechnete die ABDA - Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände. Wohnortnahe Arbeitsplätze und Teilzeitoptionen in den Apotheken erlauben vielen Frauen, Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Insgesamt beschäftigen die inhabergeführten mehr...
- Verstopfung im Reaktorsumpf Berlin (ots) - Seit 17 Jahren fürchten Experten, dass zerstörtes Dichtungs- und Dämmmaterial nach einem Leck im Kühlkreislauf eines Atomkraftwerks die zuverlässige Kühlung des Reaktors verhindert - Das Problem hat das Potenzial zum Supergau - Aktuell eskaliert sowohl zwischen den Atomaufsichtsbehörden von Bund und Ländern als auch mit den AKW-Betreibern der Streit über die Konsequenzen - die Öffentlichkeit erfuhr vom aktuellen Streit bisher praktisch nichts Zerstörtes Dichtungs- und Dämmmaterial kann nach einem Leck im Kühlkreislauf mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|