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Pkw-Markt im 1. Halbjahr mit deutlichen Zuwächsen, CO2 Emissionen der internationalen Hersteller bei 149 g/km

Geschrieben am 02-07-2009

Bad Homburg (ots) - Die Umweltprämie ist im ersten Halbjahr 2009
der Motor für die Zuwächse im deutschen Pkw-Markt und macht im
Vergleich zum rückläufigen europäischen Markt deutlich, wie
erfolgreich diese Maßnahme des Konjunkturpakets II ist. Sie wird auch
ihrer Aufgabe eines verstärkten Klimaschutzes gerecht, die
durchschnittlichen CO2-Emissionen bei neu zugelassenen Pkw werden
deutlich gesenkt und sie erhöht nachhaltig die Sicherheit auf
Deutschlands Straßen.

Der 'Motor' Umweltprämie sorgt im Juni für 427.000 Neuzulassungen
und damit für ein Plus von 40 Prozent. Im ersten Halbjahr 2009 wurden
knapp 2.060.000 Pkw zugelassen und damit gegenüber dem
Vorjahreszeitraum ein Zuwachs von 26 Prozent erreicht. Dies
übertrifft sogar das Neuzulassungsergebnis des Rekordjahres 1999.
Allerdings ist zu erwarten, dass in den kommenden Monaten die
Zuwächse nicht mehr die Rekordmarken des ersten Halbjahres erreichen.
Der Marktanteil der VDIK-Mitgliedsfirmen hat sich nun im 1. Halbjahr
2009 auf 42 Prozent gesteigert.

In den neuen Bundesländern wirkt die Umweltprämie besonders
kräftig. Im Juni legte der Pkw-Markt in den östlichen Bundesländern
um 51 Prozent und damit auf rund 57.500 Fahrzeuge zu. Während der
Zuwachs Januar bis Juni bundesweit 26 Prozent beträgt, erreicht er in
den östlichen Bundesländern die 49 Prozent-Marke.

Bei der Segmentbetrachtung legten die Minis um über 120 und die
Kleinwagen um 85 Prozent zu; die Minis weisen nun höhere
Neuzulassungszahlen auf als beispielsweise die Geländewagen.
Rückgänge im zweistelligen Bereich verzeichnen die obere
Mittelklasse, die Oberklasse, die Sportwagen und Vans. Die
KBA-Statistik belegt, dass dank des guten und in die Zeit passenden
Modellangebots und der Lieferfähigkeit der internationalen Hersteller
in den Segmenten Mini und Kleinwagen deutlich über die Hälfte des
Fahrzeugabsatzes in Deutschland auf die VDIK-Mitglieder entfällt.

Die alternativen Antriebstechniken erzielen ein Plus von 25
Prozent. Bei den Neuzulassungen steigerten Fahrzeuge mit
Flüssiggasmotor ihr Volumen um 37 Prozent.

Der private Markt legt insgesamt um fast 650.000 Fahrzeuge, rund
99 Prozent, zu, während der gewerbliche um über 20 Prozent unter dem
Vorjahreszeitraum bleibt. Private Kunden haben das Vertrauen zurück
gewonnen und ihr Interesse am Auto wieder entdeckt.

VDIK-Präsident Volker Lange: "Ohne eine Förderung durch die
Umweltprämie hätten Privatkäufer sich in der Mehrzahl nicht für einen
Neuwagen entschieden, sondern wie bisher für ältere Gebrauchtwagen.
VDIK-Mitgliedsunternehmen sprechen in diesem Zusammenhang teilweise
von Anteilen, die weit über 60 Prozent liegen. Die vielen
Neuwagen-Erstkäufer sorgen dafür, dass die Rückgänge in der Periode
nach der Umweltprämie moderater ausfallen können als bisher erwartet.
Diese Neuwagen-Erstkäufer sichern auch zukünftig Arbeitsplätze in der
Automobilbranche, denn sie stabilisieren den Servicebereich der
Vertragswerkstätten und die entsprechende Produktion bei den
Teileherstellern. Diese neuen Kunden geben dem Handel die große
Chance, im Servicebereich eine dauerhafte Kundenbindung aufzubauen."

Dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle liegen zurzeit
rund 1,7 Millionen Prämienanträge und -reservierungen vor, der
Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK) geht
davon aus, dass die Fördermittel bis zum Jahresende ausgeschöpft sein
werden.

Deutschland ist durch die Umweltprämie einen wichtigen Schritt in
Richtung der EU-Klimaschutzziele vorangekommen. Die
durchschnittlichen CO2-Emissionen der neuen Pkw haben sich gegenüber
dem Vorjahr um 12 g/km auf 155 g/km reduziert. Die Werte der VDIK
Mitgliedsunternehmen liegen dabei mit 149 g/km CO2 deutlich unter dem
Bundesdurchschnitt. Über ein Drittel der neu zugelassenen Fahrzeuge
emittieren weniger als 140 g/km CO2, und jedes zweite dieser
Fahrzeuge kommt in den Monaten Januar bis Mai 2009 von einem
VDIK-Mitglied.

Volker Lange weiter: "Neue Autos sind sicherer als alte. Die
erfolgreiche Umweltprämie ist damit auch ein Baustein zur Erhöhung
der Verkehrssicherheit. Viele vergessen derzeit, dass der Austausch
alt gegen neu nicht nur der Umwelt und der Konjunktur hilft, sondern
auch in nicht unerheblichem Maß dazu beiträgt, dass die Sicherheit
auf Deutschlands Straßen verstärkt wird."

Bei gleichem Unfallgeschehen verringert ein neues Fahrzeug mit 4-
oder 5-Sternen im EuroNCAP-Crashtest das Verletzungsrisiko um ein
Vielfaches und rettet Leben. Die internationalen
Kraftfahrzeughersteller tragen durch ihre Aktivitäten im Bereich der
aktiven und passiven Sicherheit wesentlich zu diesem Erfolg bei.

VDIK-Präsident Volker Lange: "Die Umweltprämie ist allen
Unkenrufen zum Trotz die richtige Entscheidung der Bundesregierung
zur nachhaltigen Belebung der Automobilkonjunktur, für die Sicherung
von Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie und bei den Zulieferern,
für mehr Umweltschutz und mehr Verkehrssicherheit. Die
Bundesregierung hat damit Deutschland zu einem weiteren
Exportschlager verholfen. Das Basismodell 'Umweltprämie' wurde
inzwischen auch von anderen Staaten wie z. B. Großbritannien,
Österreich, Slowakei, Spanien und USA, übernommen."

Originaltext: Verband d. Int. Kraftfahrzeughersteller e.V. (VDIK)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64728
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64728.rss2

Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner:
Thomas Böhm
Referent Presse/PR/Messen
Telefon: 06172/98 75 35
Telefax: 06172/98 75 46
E-Mail: boehm@vdik.de


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