(Registrieren)

Deutscher Bundestag verabschiedet Novelle der Kleinfeuerungsanlagen-Verordnung

Geschrieben am 03-07-2009

Frankfurt am Main (ots) - Der Deutsche Bundestag hat in seiner
Sitzung vom 2. Juli 2009 in zweiter Lesung die Novelle der Verordnung
über kleine und mittlere Feuerungsanlagen (1. BImSchV) verabschiedet.
Für Einzelraumfeuerungen für feste Brennstoffe wie Kaminöfen und
andere kleine Feuerungsanlagen sollen demnach in Zukunft strengere
Umweltauflagen in Form von Emissionsgrenzwerten gelten. Außerdem
werden Mindestwirkungsgrade verlangt. Darauf macht der HKI
Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V. aufmerksam, der
an der Erarbeitung dieser Verordnung im Vorfeld der Beratungen
beteiligt war.

"Mit der Verabschiedung der Kleinfeuerungsanlagen-Verordnung durch
den Deutschen Bundestag wurde ein weiterer wichtiger Schritt auf dem
Weg zu mehr Planungs- und Investitionssicherheit für Hersteller und
Verbraucher zurückgelegt. Das hilft vor allem, die Feinstaubbelastung
weiter zu reduzieren", so Frank Kienle, Geschäftsführer des HKI.
"Nach einhelliger Meinung soll sich dadurch der heutige Ausstoß von
24.000 Tonnen jährlich bis zum Jahr 2025 halbieren."

Dieses Ziel soll mit einer neuen Generation von Feuerungsanlagen
sowie durch Sanierungsregelungen bei bestehenden Anlagen erreicht
werden. Mit der vom Bundestag verabschiedeten Novelle werden die
Vorgaben für Öfen und Heizungen, in denen feste Brennstoffe wie Holz
und Braunkohlenbriketts verfeuert werden, zum ersten Mal seit mehr
als 20 Jahren an die technischen Weiterentwicklungen bei der
Verringerung der Schadstoffemissionen angepasst.

Lange Übergangsfristen sorgen für Investitionssicherheit

Die Einführung der sehr anspruchsvollen Anforderungen erfolgt ab
Inkrafttreten der Verordnung in zwei Stufen. Die Einhaltung dieser
neuen Anforderungen wird in einer Typprüfung in dafür vorgesehenen
Prüfstellen überprüft. Kontrollmessungen beim Betreiber der
Feuerstätte sind dagegen nicht vorgesehen.

Für die Einhaltung der Anforderungen bei bestehenden
Einzelraumfeuerungsanlagen sind lange Übergangsfristen vorgesehen,
die schrittweise ab 2014 gelten sollen. Einzelraumfeuerungen, die die
für sie jeweils vorgeschriebenen Anforderungen nicht erfüllen, müssen
mit einer geeigneten Emissionsminderungs-Maßnahme, z.B. einem Filter,
ausgerüstet oder ausgetauscht werden.

Ausgenommen von einer Austausch- bzw. Nachrüstungspflicht sind
Grundöfen, Kochherde, Backöfen, Badeöfen und offene Kamine sowie
Öfen, die vor 1950 errichtet wurden. Auch wenn für eine bestehende
Einzelraumfeuerungsanlage für feste Brennstoffe eine entsprechende
Herstellerbescheinigung vorliegt oder durch eine Vor-Ort-Messung die
Einhaltung der Grenzwerte für Staub von 150 mg/m3 und für
Kohlenmonoxid (CO) von 4 g/m3 nachgewiesen werden kann, ist ein
zeitlich unbegrenzter Betrieb weiterhin möglich.

Generell befreit von der Einhaltung von Grenzwerten sind zudem
auch Einzelraumfeuerungsanlagen in Wohneinheiten, deren
Wärmeversorgung ausschließlich über diese Anlagen erfolgt. Somit sind
die umwelt- und gesundheitspolitischen Ziele auf eine
sozialverträgliche Weise erreicht worden.

Betroffen von einer Nachrüstung oder einem möglichen Austausch
sind somit ältere Geräte, die nicht mehr dem Stand der Technik
entsprechen und lediglich als Zusatzheizung dienen. Maßgeblich ist
hierbei das Herstellungsjahr. Für Öfen, die 1974 oder noch früher
hergestellt worden sind, gilt der 31.12.2014 als Stichtag. Diese
Modelle sind dann mindestens 40 Jahre alt. Es folgen in drei weiteren
Schritten: Bis zum Jahresende 2017 die Prüfreihen von 1975 bis 1984,
zum Ende des Jahres 2020 die Jahre 1985 bis 1994 und zu Ende 2024
alle Geräte ab 1995 bis zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der
Verordnung.

Abschließend steht jetzt noch die Entscheidung des Bundesrates
aus.

Weitere Informationen im Internet unter www.hki-online.de und
www.bundestag.de

Originaltext: HKI
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/60093
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_60093.rss2

Ansprechpartner:

HKI Industrieverband Haus-, Heiz- und Küchentechnik e.V.
Frank Kienle
- Geschäftsführer -
Lyoner Str. 9
60528 Frankfurt am Main
Tel.: 069-25 62 68-0
Fax: 069-25 62 68-100
E-Mail: info@hki-online.de


Pressekontakt:

Dr. Schulz Business Consulting GmbH
Dr. Volker Schulz
- Geschäftsführer -
Berrenrather Str. 190
50937 Köln
Tel.: 0221-42 58 12
Fax: 0221-424 98 80
E-Mail: v.schulz@dr-schulz-bc.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

212449

weitere Artikel:
  • ZDF: Auswärtiges Amt kaum aktiv im Fall des KZ-Arztes Aribert Heim / Nazi-Jäger fordert "jede Anstrengung" von der Bundesregierung Mainz (ots) - Das Auswärtige Amt zeigt wenig Einsatz bei der Aufklärung im Fall des meistgesuchten Nazi-Verbrechers Aribert Heim. Das berichtet das ZDF "heute-journal" in seiner Ausgabe am Freitagabend. Nach Angaben des Senders hat das Bundesaußenministerium lediglich zwei Auskunftsersuchen an die zentrale Einwanderungsbehörde in Kairo geschickt. Der erste Brief ist auf den 18. Februar datiert, zwei Wochen nach der Enthüllung des Zufluchtsortes von Aribert Heim durch gemeinsame Recherchen von ZDF und New York Times. Ein zweites Schreiben mehr...

  • Das Erste / Geplante Themen des "Bericht aus Berlin" am Sonntag, 5. Juli 2009, um 18.30 Uhr im Ersten München (ots) - 1. Hilfe oder Unfug - Was bringt der Pflege-TÜV? Seit dieser Woche werden bundesweit die Pflegeheime kontrolliert. Sie bekommen Schulnoten, so dass am Ende die Angehörigen auf dieser Basis entscheiden können. Doch sind diese Noten aussagekräftig? Nein, sagen die Kritiker, denn der Bewertungskatalog sei falsch konzipiert und im Sinne der Heim-Lobbyisten gestaltet worden. Autorin: Andrea Zückert Studiogast: Ulla Schmidt, Bundesgesundheitsministerin (live) 2. Volle Kraft voraus: Die Piratenpartei nimmt Kurs auf die Bundespolitik mehr...

  • "Bewegung ist ein sehr wirksames Medikament" München (ots) - - Querverweis: Bildmaterial wird über obs versandt und ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Die Zahl der übergewichtigen und fettleibigen Menschen in Deutschland steigt immer weiter an. Mit dramatischen Folgen: Insbesondere bei starkem Übergewicht entwickeln viele Betroffene zusätzlich Bluthochdruck, Fett- und Zuckerstoffwechselstörungen - das sogenannte Metabolische Syndrom. Häufige Auslöser sind Bewegungsmangel und Fehlernährung, den Betroffenen drohen Folgekrankheiten wie mehr...

  • Grundsteinlegung für viertes Haus 'Positiv wohnen' der Deutschen AIDS-Stiftung in Köln Bonn (ots) - - Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs - Bonn/Köln, 3. Juli 2009. Ein neues betreutes Zuhause sollen von HIV und AIDS betroffene Menschen in dem Wohnprojekt finden, das zurzeit an der Neusser Straße 675 in Köln-Weidenpesch gebaut wird. Bauherr ist die Deutsche AIDS-Stiftung `Positiv wohnen´ gGmbH, Betreiber die Aidshilfe Köln, deren Beratungs- und Unterstützungsangebot die Bewohner dort nutzen können. Die Deutsche AIDS-Stiftung freut sich sehr, dass am heutigen mehr...

  • Samstag, 4. Juli 2009, 18.30 Uhr, Leute heute Mainz (ots) - Samstag, 4. Juli 2009, 18.30 Uhr Leute heute mit Karin Webb Michael Jackson: Die Woche nach seinem Tod Farrah Fawcett: Die Beerdigung Janine Henkes: Ein Topmodel in Hamburg Die Beckhams: Zehn Jahre verheiratet Originaltext: ZDF Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7840 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7840.rss2 Pressekontakt: ZDF-Pressestelle Telefon: 06131 / 70 - 2120 Telefon: 06131 / 70 - 2121 mehr...

Mehr zu dem Thema Sonstiges

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht