(Registrieren)

Rundfunkrat genehmigt SWR-Jahresabschluss 2008

Geschrieben am 03-07-2009

Baden-Baden (ots) - Baden-Baden. Der Rundfunkrat des
Südwestrundfunks (SWR) hat in seiner Sitzung am Freitag, 3. Juli
20009, in Baden-Baden den Jahresabschluss 2008 beraten und einstimmig
angenommen. Für das Geschäftsjahr 2008 ergaben sich Erträge von 1,131
Milliarden EUR und Aufwendungen von 1,083 Milliarden EUR.

SWR-Intendant Peter Boudgoust verwies in seiner Bewertung des
Jahresergebnisses darauf, dass die Gebührenerträge im abgeschlossenen
Geschäftsjahr erstmals niedriger als im Vorjahr waren. Die Differenz
von 2,2 Millionen EUR zeige eine Wende in der Ertragsentwicklung.
Dieser Prozess erhalte durch die Wirtschaftskrise und die
demografische Entwicklung eine besondere Dramatik. Insgesamt rechne
die ARD mit einem Einnahmerückgang von bis zu 15 Prozent in den
kommenden 10 Jahren. Weil gleichzeitig auch allein durch die Teuerung
die Ausgaben stiegen, gehe er allein für den SWR insgesamt von einem
Minus von rund 300 Millionen Euro im Jahr 2020 aus, sagte Boudgoust.
Deshalb müsse jetzt gegengesteuert werden: "Sparmaßnahmen gab es
immer mal wieder in der ARD und im SWR, aber die Situation heute ist
anders als alles, was wir in den zurückliegenden Jahrzehnten im
öffentlich-rechtlichen Rundfunk kennen gelernt haben: Es geht nicht
darum, dass wir 'weniger wachsen' oder eine 'Durststrecke' überwinden
müssen . Wir stehen vor einem realen Minus an Einnahmen und damit vor
einem realen Schrumpfungsprozess." Der SWR-Intendant sieht in der
jetzigen Situation jedoch auch etwas Positives. Boudgoust: "Wir haben
uns die aktuelle Krise nicht ausgesucht. Aber die Krise kann auch
eine Chance sein. Die Chance, den Sender umzubauen, ihn elf Jahre
nach der Fusion besser zu machen. Uns steht also ein Spagat bevor:
Sparen, wo's möglich ist, und Freiräume schaffen, wo's nötig ist."

Der Verwaltungsrat hatte bereits am 19. Juni 2009 den
Jahresabschluss beraten und festgelegt. Der Vorsitzende des
Verwaltungsrates, Ulrich Müller, sagte bei der Rundfunkratssitzung in
Baden-Baden, dass der Jahresabschluss 2008 zwar eine gute
Ausgangsbasis für die kommenden Jahre sei. Doch schon jetzt sei
absehbar, dass der SWR mittelfristig große wirtschaftliche und
programmliche Herausforderungen bestehen müsse. Müller: "Durch die in
der Vergangenheit geschaffenen Reserven und eine solide
Wirtschaftsführung in allen Bereichen kann und muss der SWR seine
Zukunft auch weiterhin aus eigener Kraft gestalten. Deutlich wird
aber auch: Die Veränderungen der nächsten Jahre werden durch
'lineares Sparen' nicht ausgeglichen werden können. Der Grundsatz
'Quantität senken - Qualität erhalten' wird in den kommenden Jahren
für den SWR und die ARD ebenso eine wachsende Rolle spielen wie die
arbeitsteiligen Kooperationen unter den ARD-Anstalten."

Pressekontakt: Wolfgang Utz, Tel.: 07221/929-2785, E-Mail:
wolfgang.utz@swr.de

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

212487

weitere Artikel:
  • (Berichtigung: Opel-Zulassungen: Bestes 2. Quartal seit fünf Jahren / Privatkundenanteil steigt im ersten Halbjahr 2009 um mehr als 100 Prozent / Positiver Trend bei Insignia-Bestellungen hält an) Rüsselsheim (ots) - Bitte beachten Sie die korrigierten Zahlen: Korrigierte Überschrift: Der Privatkundenanteil der Bestellungen im ersten Halbjahr 2009 hat sich um mehr als 100 Prozent erhöht. (falsch war: 50 Prozent) Korrektur im 1. Absatz: Das zweite Quartal 2009 ist mit insgesamt 117.724 zugelassenen Opel-Fahrzeugen das erfolgreichste seit 2005. (falsch war: 187.431 zugelassene Opel-Fahrzeuge) Es folgte der korrigierte Text: Auch im Juni setzt sich die stetige Aufwärtsentwicklung von Opel ungebremst fort. Mit 40.462 Zulassungen mehr...

  • TecSysCom Limited: Erweiterung der Geschäftsführung zur Forcierung der Expansion des IT-Dienstleisters Weiler (ots) - Die TecSysCom Limited, ein Unternehmen der READYFCT-GRUPPE und innovativer Anbieter von Beratungs- und IT-Dienstleistungen für Geschäftsprozessmanagement, Softwareentwicklung und E-Commerce, gibt die Erweiterung der Geschäftsführung um Mario Stamm (42) und Christian Braun (40) bekannt. Mario Stamm, einer der Gründer und Gesellschafter des Unternehmens, war bisher schon verantwortlich für die Informationstechnologie und hat den Erfolg des Geschäftes maßgeblich mitgestaltet. Er verfügt über eine mehr als zehnjährige mehr...

  • BGA: Wichtiges Signal für die Stabilisierung der Finanzmärkte Berlin (ots) - "Der Groß- und Außenhandel begrüßt die Entscheidung des Deutschen Bundestages, die Finanzsituation der Banken zu verbessern, in dem diese "giftige" Papiere in eine "Bad Bank" auslagern können. Die verbesserte Bilanzlage der Banken ist unverzichtbar, damit die Finanzierung der Unternehmen, insbesondere des Mittelstandes nicht abreißt." Dies erklärte Anton F. Börner, Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) anlässlich der Verabschiedung des Gesetzes zur Fortentwicklung der Finanzmarktstabilisierung mehr...

  • Märkische Allgemeine: Größte Arbeitgeber in Brandenburg planen Stellenabbau Potsdam (ots) - Die Wirtschaftskrise hat die größten Unternehmen in Brandenburg erreicht. Mehr als jedes vierte Unternehmen plant einen Stellenabbau, nur noch elf Prozent kündigen Neueinstellungen an. Das berichtet die "Märkische Allgemeine" (Samstag-Ausgabe) unter Berufung auf eine eigene Konjunkturumfrage unter den 100 größten Arbeitgebern Brandenburgs. Vor sechs Monaten habe nur jede achte Firma Personalabbau geplant, fast jede dritte wollte damals dagegen einstellen. Hintergrund ist offenbar die Finanzkrise, die inzwischen auch mehr...

  • Neues Deutschland: Schlechte Bad Bank Berlin (ots) - Dank üppiger Staatshilfen gehören deutsche Großbanken international zu den Siegern der Krise. Zu dieser Einschätzung kommt das britische Fachblatt »The Banker«. Weitere Erleichterung verschafft ihnen das von der Großen Koalition im Bundestag verabschiedete sogenannte Bad-Bank-Gesetz. Börsen und Bankenverband zeigten sich erfreut. Profitieren werden vor allem die Großen. So wird der Deutschen Bank die Übernahme der Postbank nun von Berlin mundgerecht serviert. Dazu ist die Bundesregierung bei der Bewertung der schlechten mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht