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5. IDM-Lauf 2009 - Salzburgring (3.-5. Juli 2009): Honda-Pilot Sascha Hommel und Yamaha-Fahrer Pascal Eckhardt in IDM Supersport siegreich

Geschrieben am 05-07-2009

Salzburg (ots) - Bei gemischten Wetterverhältnissen am
Samstagabend (4. Juli) und strahlendem Sonnenschein am Sonntag (5.
Juli) konnten sich Sascha Hommel (Honda) und Pascal Eckhardt (Yamaha)
die Siege in der Klasse IDM Supersport vor insgesamt 18.500
Zuschauern auf dem Salzburgring sichern. Für den Sonthofener Eckhardt
war es der erste IDM-Sieg überhaupt, der Reichenbacher Hommel konnte
seinen Punktevorsprung auf die Konkurrenz von 17 auf 30 Zähler
ausbauen.

Die Startplätze in der Klasse IDM Supersport wurden in den zwei
Qualifikationstrainings am Samstag ausgefahren. Dabei war diese
Klasse die einzige der vier IDM-Klassen, die im zweiten Training noch
einmal an den Rundenzeiten arbeiten konnten, da es noch nicht
regnete. Pascal Eckhardt machte seine Sache am Besten und holte die
Pole-Position. Der Mann vom SKM Racing-Shell Advance-Team stand nicht
zum ersten Mal auf Startplatz eins. "Aber eine Pole ist noch kein
Sieg", wusste der bis zu diesem Zeitpunkt noch sieglose Yamaha-Pilot.
Startreihe eins komplettierten Sascha Hommel (HKM PZmotorsport,
Honda), Sebastien Diss (BMR-GTS Racing Team, Kawasaki) und Thomas
Walther (ADAC Hessen Thüringen e.V., Yamaha).

Rennen 1, Samstag

Der eingangs schon erwähnte Regen machte den Piloten der IDM
Supersport zwar nicht im Training zu schaffen, dafür umso mehr beim
ersten Rennen des Wochenendes. Die Strecke war noch nass und nur die
Ideallinie war in einem schmalen Streifen trocken. Dies bedeutete
natürlich einen Reifenpoker für die Teams und Fahrer. Aber fast alle
entschieden sich dafür, mit Trockenreifen ins Rennen zu starten.

Der Lauf musste zwei Mal gestartet werden. Beim ersten Versuch
versenkte der Stuttgarter Lars Hindsch seine Suzuki in den Air-Fences
der Fahrerlagerkurve. Diese wurden dabei so verschoben, dass aus
Sicherheitsgründen ein Abbuch notwendig war. Hindsch selbst blieb
unverletzt und nahm am Sonntagsrennen erneut teil.

Beim Re-Start war es der Franzose Sebastien Diss, der mit seiner
Kawasaki am Besten weg kam. Gegen ihn scheint in puncto
Reaktionsfähigkeit einfach kein Kraut gewachsen zu sein, da der
Ex-IDM Supersport-Meister nahezu immer der Erste in der ersten Kurve
ist.
In der Start-Schikane, eine Rechts-Links-Kombination, flog Daniel
Puffe per Highsider ab und Tim Böhringer konnte nicht mehr
ausweichen. Auch Sarah Heide, die einzige Frau im Feld, stürzte beim
Anbremsen der ersten Kurve. Alle drei blieben unverletzt. Eine Runde
später flogen in der Fahrerlagerkurve Georg Fröhlich und Joshua
Elliott ab. Bei letzterem kam erst am späten Sonntagnachmittag die
Entwarnung, dass er vermutlich keine Verletzungen davon getragen hat.
Er verweilt aber vorsorglich zur Beobachtung noch über Nacht im
Krankenhaus von Salzburg.

Durch die Stürze hatte es etwas gedauert, ehe sich das Feld
sortiert hatte. Schließlich entwickelte sich aber eine
Siebener-Gruppe an der Spitze. Pascal Eckhardt, Sebastien Diss,
Sascha Hommel, Roman Raschle, Jeremy McWilliams, Christian Kellner
und Steven Michels fochten die Podestplätze aus. Erst in den letzten
beiden Runden konnten sich die Honda-Markenkollegen Hommel und
McWilliams etwas von ihren Verfolgern absetzen und sollten die ersten
beiden Plätze unter sich ausmachen. "Wir konnten eine Lücke
aufreißen", erklärte Ex-MotoGP-Pilot McWilliams. "In der letzten
Runde wollte ich Sascha eigentlich vorbei lassen, damit ich nicht
zuerst auf die Gegengeraden gehe. Aber er ahnte das vermutlich, blieb
hinten und überholte mich aus dem Windschatten heraus. Ich habe das
schon so erwartet gehabt, habe dann aber nicht noch mal angegriffen.
Ich wollte nicht noch einmal so einen Fehler machen, wie am
Sachsenring." McWilliams war dort im ersten Rennen beim Start in
Hommel geknallt und beide mussten das Rennen frühzeitig beenden.

In der Verfolgergruppe setzte ich der Franzose Sebastien Diss
gegen die Konkurrenz durch, sicherte sich den letzten Podestplatz und
verwies Eckhardt, Raschle, Michels und Kellner auf die Ränge.
Besonders hervorzuheben gilt noch Rang acht für Meik Kevin Minnerop,
der an diesem Wochenende sein erstes Rennen des Jahres als
Teamkollege von Diss bestritt und sich gleich mit einer sehr guten
Leistung in der IDM zurückmeldete.

Rennen 2, Sonntag

Rennen zwei am Sonntag war nicht minder spannend. Erneut war es
Sebastien Diss, der den besten Start erwischte. Der Franzose
versuchte sich gleich in der ersten Runde vom Rest des Feldes
abzusetzen. Aber Salzburg-typisch ging diese Rechnung nicht ganz auf,
da er ohne Windschatten nicht die besten Voraussetzungen dafür hatte
und der Rest des Feldes aufschließen konnte. Gegen Rennhalbzeit hatte
sich eine Sechser-Gruppe heraus kristallisiert - mit vielen schon aus
dem Rennen vom Samstagabend bekannten Namen: Diss, Hommel, Eckhardt,
Kellner und McWilliams. Neu in dieser Gruppe war der Schleizer Thomas
Walther. Beim Rennen am Samstagabend hatte er noch mit
Kupplungsproblemen zu kämpfen, konnte nicht voll angreifen und gab
schließlich auf. Am Sonntag mischte der Yamaha-Pilot kräftig an der
Spitze mit.

Es gelang dieses Mal keinem sich vom Rest des Feldes zu lösen und
so sollte die Entscheidung erst in der letzten Runde fallen. Alle
Fahrer kannten aber die "Salzburg-Regel", dass der, der als Führender
in die letzte Runde geht, das Rennen mit höchster Wahrscheinlichkeit
nicht gewinnt. "Diesen Grundsatz kannte ich natürlich und habe
entsprechend gehandelt", klärte der spätere Sieger Eckhardt auf. "Ich
war in Führung, bin dann aber in der Nocksteinkehre etwas weit
gefahren. Die Rechnung ging auf. Sebastien Diss schlüpfte innen durch
und ich konnte ihn auf der Gegengerade aus dem Windschatten heraus
überholen." Sascha Hommel machte es ähnlich und lag in den letzten
drei Kurven in Schlagdistanz zu Eckhardt. "Ich wollte mit mehr Speed
auf die Zielgeraden raus gehen", erklärte Meisterschafts-Leader
Hommel. "Ich war an Pascal dran, aber als der einen ziemlich heftigen
Rutscher hatte, musste ich das Gas etwas zudrehen." Ganz reichte es
für Hommel nicht. Er wurde 0,023 Sekunden hinter Eckhardt Zweiter.

Haarig war noch der Schlussspurt zwischen Jeremy McWilliams und
Thomas Walther um den vierten Rang. Die beiden trennten im Ziel
gerade einmal 0,004 Sekunden mit dem besseren Ausgang für den Briten.
Christian Kellner büsste in den letzten beiden Runden am meisten ein
und wurde noch auf den sechsten Rang durchgereicht. Georg Fröhlich,
Roman Raschle, Meik Minnerop und Yves Polzer komplettierten die Top
Ten.

Sascha Hommel konnte mit einem Sieg und einem zweiten Rang seinen
Punktevorsprung in der Meisterschaft auf 30 Zähler gegenüber
Sebastien Diss ausbauen. Letzterer hält derzeit auf Rang zwei bei 146
Zählern. Es folgen Pascal Eckhardt (127), Christian Kellner (118),
Roman Raschle (86) und Thomas Walther (76).

Ergebnisse IDM Supersport:

9. Lauf: 1. Sascha Hommel (Reichenbach) 16:58,900 Min., 2. Jeremy
McWilliams (GBR/beide Honda) 0,387Sek. zur., 3. Sebastien Diss
(FRA/Kawasaki) 1,350 Sek. zur., 4. Pascal Eckhardt (Sonthofen/Yamaha)
1,450 Sek. zur., 5. Roman Raschle (SUI/Kawasaki) 2,032 Sek. zur., 6.
Steven Michels (Oberhausen/Suzuki) 2,175 Sek. zur.

10. Lauf: 1. Eckhardt 22:28,396 Min., 2. Hommel 0,023 Sek. zur.,
3. Diss 0,766 Sek. zur., 4. McWilliams 0,819 Sek. zur., 5. Thomas
Walther (Schleiz-Oschitz) 0,823 Sek. zur., 6. Christian Kellner
(Waging am See/beide Yamaha) 1,011 Sek. zur.

IDM-Stand (nach 10 von 15 Läufen): 1. Hommel 176, 2. Diss 146, 3.
Eckhardt 127, 4. Kellner 118, 5. Raschle 86, 6. Walther 76

Weitere Informationen und Pressefotos finden Sie auf der
IDM-Homepage unter www.idm.de .

Originaltext: IDM Int. Deutsche Motorradmeisterschaft
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43748
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43748.rss2

Pressekontakt:
IDM Int. Deutsche Motorradmeisterschaft
Wolfgang Mihan
Telefon: 0172-3505086


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