Rheinische Post: Signal an den Iran Kommentar Von Godehard Uhlemann
Geschrieben am 05-07-2009 |
Düsseldorf (ots) - Die Meldung, Saudi Arabien gestatte Israel Überflugrechte für einen Angriff auf den Iran, muss von Jerusalem aus politischen Gründen bestritten werden. Doch die diplomatische Rhetorik entschärft die Situation keinesfalls. Nach der manipulierten iranischen Präsidentenwahl und der brutalen Repression gegen die Opposition hat die Regierung landesintern massiv an Glaubwürdigkeit eingebüßt. Außenpolitisch ist die Isolation der Mullahs eher größer geworden. Wer zu einer demokratischen Wahl antritt, sich um Freiheits- und Meinungsrechte dann keinen Deut schert, darf sich nicht wundern, dass seine friedfertigen Versicherungen mit Hinblick auf Teherans Atomprogramm auch in der islamischen Welt mehr und mehr bezweifelt werden. Die arabische Welt will sich von einem atombewehrten Gottesstaat nicht dominieren lassen. Sie will auch nicht von Terroristen und Radikalen destabilisiert werden, die vom Schiitenregime in Teheran unterstützt werden. Insofern liegt es in der Machtlogik, mit denen zusammenzuarbeiten, die die Mullahs an weiterer Machtentfaltung hindern wollen. Das muss nicht zwangsläufig in einer militärischen Konfrontation enden. Die Option ist aber eine ernste Warnung an die Mullahs, nicht zu überziehen.
Originaltext: Rheinische Post Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2303
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
212654
weitere Artikel:
- Neue OZ: Kommentar zu Russland / USA / Obama Osnabrück (ots) - Reichlich Konfliktstoff Die Erwartungen an das Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Barack Obama und seinem russischen Amtskollegen Dmitri Medwedew könnten nicht größer sein. Die bilateralen Beziehungen haben schließlich unter ihren Vorgängern George W. Bush und Wladimir Putin arg gelitten. Doch ein Neuanfang hängt weniger von freundschaftlichen Gesten als von der gemeinsamen Lösung von Problemen ab. Einen Dämpfer erteilte Medwedew allen Optimisten, indem er einer Verringerung der Atomwaffen nur zustimmen will, mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Banken / Kreditvergabe Osnabrück (ots) - Zu einfach Jetzt werden die Banken also gescholten, weil sie nicht machen, was zur Krise geführt hat - nämlich Billigkredite lax zu vergeben. Sie sind vorsichtig geworden angesichts eines erwarteten Wirtschaftseinbruchs um sechs Prozent und einer wuchtigen Insolvenzwelle. Wer will ihnen das verdenken? Dass sie nun Zinsen nehmen, die Risiken stärker berücksichtigen? Dass sie Darlehen im Interesse der Finanzmarktstabilität nur im angemessenen Verhältnis zum gesunkenen Eigenkapital ausgeben können und dürfen? Es mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Atom / Kraftwerke / Krümmel Osnabrück (ots) - Vattenfall verspielt Vertrauen V wie Verschleiern, verspieltes Vertrauen und leere Versprechen: Vattenfall ist der Beweis dafür, dass manch einer aus Schaden doch nicht klug wird - und sei der noch so groß. Schon vor zwei Jahren versprach der schwedische Energieriese nach eklatanten Patzern in seinen Pannenmeilern Brunsbüttel und Krümmel, er habe die Lektionen gelernt. Und nun dies: Nicht Vattenfall als Krümmel-Betreiber, sondern die Polizei informiert die Atomaufsicht in Schleswig-Holstein über den Schaden. Wie peinlich. mehr...
- Neue OZ: Kommentar zu Parteien / Piratenparteien Osnabrück (ots) - Piratenträume Die Piratenpartei wähnt sich auf dem Erfolgsweg. Fast ein Prozent der Stimmen bei der Europawahl, dazu eine kräftig steigende Mitgliederzahl in einer Zeit, da die etablierten Parteien stetig Schwund verzeichnen - da verwundert die Zuversicht nicht. Immerhin werden die Themen, denen sich die Piraten verschrieben haben, immer wichtiger: Internet, Informationsfreiheit, Datenschutz. Faktisch konzentriert sich die Partei also auf einen einzigen Bereich. Das kann eine Zeit lang funktionieren, wie die Grünen mehr...
- Greenpeace-Aktivisten verriegeln Einfahrtstor zum Pannenreaktor Krümmel / AKW-Betreiber Vattenfall soll Lizenz wegen Unzuverlässigkeit abgeben Geesthacht/Hamburg (ots) - Gegen die gefährliche Unzuverlässigkeit des Stromkonzerns Vattenfall als Betreiber von Atomkraftwerken protestieren heute morgen zehn Greenpeace Aktivisten vor dem Einfahrtstor zum Pannenreaktor Krümmel bei Hamburg. Die Aktivisten haben das Tor mit Eisenketten verriegelt und erklären auf einem eisernen Schild: "Geschlossen wegen Unzuverlässigkeit". Greenpeace fordert von der Atomaufsicht, Vattenfall die Lizenz zum Betreiben von Atomkraftwerken in Deutschland sofort zu entziehen und den Reaktor Krümmel endgültig mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|