Wenn die Steuerprüfung zur Falle wird / Sage-Umfrage: Viele kleine und mittlere Unternehmen verstoßen gegen die Kriterien des Finanzamtes
Geschrieben am 13-07-2006 |
Frankfurt/M. (ots) - Kommt der Steuerprüfer ins Haus, klingeln bei den meisten Unternehmen die Alarmglocken. Und dies nicht zu Unrecht. Denn eine aktuelle Online-Umfrage unter mehr als 1.800 kleinen und mittleren Unternehmen auf dem Online-Testportal www.schnellcheck.de/steuerpruefung von Sage Software zeigt ein alarmierendes Ergebnis: Die wenigsten kleinen und mittleren Unternehmen halten sich wirklich an die Kriterien des Finanzamtes und bringen sich damit selbst in Gefahr. Denn bei Verstößen gegen die Auflagen des Fiskus droht im negativsten Fall sogar die Insolvenz durch Zahlungsunfähigkeit. Auf der anderen Seite entginge dem Staat ohne Steuerprüfungen eine hohe Einnahmequelle. Allein im Jahr 2004 erzielte er über 13 Milliarden Euro zusätzlich durch Steuerprüfungen. Dass es auf Unternehmensseite nicht zu einem finanziellen Fiasko kommen muss, beweisen Unternehmer, die wissen, auf welche Kriterien das Finanzamt achtet und wie man sie erfüllt.
Der Richtsatz als Richtschnur über die Rechtmäßigkeit
Der Steuerprüfer achtet bei seiner Prüfung vor allem auf Unregelmäßigkeiten, stark abweichende Werte oder ungewöhnliche Verhältnisse. Um zu ermitteln, ob sich Umsatz- und Gewinnzahlen in einem branchenüblichen Rahmen befinden, orientiert sich das Finanzamt an so genannten Richtwerten, die aus Durchschnittswerten statistisch ermittelt werden. Bedenklich ist, dass lediglich 19 Prozent der befragten Unternehmen ihre Geschäftsergebnisse mit den Richtwerten vergleichen oder regelmäßig überprüfen. Mehr als 40 Prozent der Unternehmen ist der Begriff Richtsatz sogar gänzlich unbekannt. Und weitere 40 Prozent kennen zwar diesen Begriff, haben ihre eigenen Zahlen aber noch nie auf ihre Konformität mit den Richtsätzen überprüft.
Revisionssichere elektronische Datenaufbewahrung
Die Aufbewahrung der steuerrelevanten Daten ist gesetzlich geregelt. Seit 1995 gelten die "Grundsätze ordnungsgemäßer DV-gestützter Buchführungssysteme" (GoBS) und seit 2002 die "Grundsätze zum Datenzugriff und zur Prüfbarkeit digitaler Unterlagen" (GDPdU). Auf die Frage, ob die Unternehmen gewährleisten, dass digitale Unterlagen wie Lohnabrechnungen sechs Jahre oder Jahresabschlüsse sogar zehn Jahre lang revisionssicher gespeichert und über den gesamten Zeitraum hinweg maschinell ausgewertet werden können, antworteten 40 Prozent der Unternehmen, noch papierbasiert zu arbeiten. Und 53 Prozent der Unternehmen können dem Steuerprüfer die Daten noch nicht elektronisch zur Verfügung stellen, obwohl dies durch die GDPdU seit 2002 verpflichtend ist und die elektronische Steuerprüfung 2006 zum Regelfall wird. Ein Lichtblick hingegen: Immerhin haben 40 Prozent der KMUs durch die Einführung entsprechender EDV-Systeme wie ERP-Lösungen oder Buchhaltungs- und Warenwirtschaftssysteme dieses Problem behoben und kommen so den Vorschriften nach.
Ordnungsgemäße Buchführung: Note mangelhaft
Nach einem Grundsatzurteil des Bundesfinanzhofes (BFH) gehören alle Dokumente zu einer ordnungsgemäßen Buchführung, die notwendig sind, Geschäftsvorfälle "in ihrer Entstehung und Abwicklung" verfolgen zu können. Nur 31 Prozent der Befragten erfüllen jedoch dieses Kriterium und erfassen ihre gesamten Angebote zzgl. Rechnungen und anderen Belegen.
Unterstützung für die Steuerprüfung
Eine Hilfe für kleine und mittlere Unternehmen in Bezug auf eine effiziente Vorbereitung für eine Steuerprüfung liefert das Online-Testportal www.schnellcheck.de/steuerpruefung. In einer detaillierten Auswertung am Ende des Tests erhält jeder Teilnehmer sofort einen Überblick über die eigene Unternehmenssituation mit konkreten Verbesserungsvorschlägen. Zudem bietet Initiator Sage Software Unternehmen einen ausführlichen Leitfaden zum Thema, der einfach per E-Mail unter info@sage.de oder telefonisch unter 069/50007-6111 bei Sage angefordert werden kann.
Originaltext: Sage Software Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=54575 Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_54575.rss2 ISIN: GB0008021650
Pressekontakt:
SCHWARTZ Public Relations Marita Schultz 089-211 871-36 ms@schwartzpr.de www.schwartzpr.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
21272
weitere Artikel:
- Halbjahresbericht media control/GfK: Downloads boomen Baden-Baden (ots) - Die Bilanz des ersten Halbjahrs 2006 in den Bereichen Musik, Buch und Games fällt positiv aus. Dies gab media control/GfK am Donnerstag bekannt. Das DVD-Geschäft performte aufgrund geringerer Neuveröffentlichungen leicht schwächer. Ein Segment sticht besonders heraus: Die Musik-Downloads verzeichneten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein deutliches Plus von 36,8 Prozent. Fast 13 Millionen Downloads Von Januar bis Juli gab es 12,9 Millionen Musik-Downloads von legalen Plattformen. Während Alben und Maxis vorwiegend mehr...
- 5 361 Verkehrstote in 2005; jeder Fünfte war 18 bis 24 Jahre alt Wiesbaden (ots) - Junge Erwachsene im Alter von 18 bis unter 25 Jahren haben noch immer das höchste Unfallrisiko im Straßenverkehr. Obwohl im Jahr 2005 im Vergleich zum Vorjahr 15% weniger junge Männer und Frauen im Straßenverkehr ums Leben kamen, gehörte über ein Fünftel aller Getöteten zu dieser Altersgruppe. Gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil von 8% hatten junge Erwachsene ein sehr viel höheres Risiko im Straßenverkehr zu sterben, so der Präsident des Statistischen Bundesamtes, Johann Hahlen, bei der heutigen gemeinsamen Pressekonferenz mehr...
- E.ON and Gazprom Reach Understanding on Participation in Gas Field Exchange for Assets in Hungary Dusseldorf (ots) - Yesterday E.ON and Gazprom signed a basic agreement on the exchange of assets in the sectors of gas production as well as gas sales and trading and power. E.ON is acquiring a stake of 25 % minus one share in the Siberian gas field Yuzhno Russkoye. Yuzhno Russkoye has reserves of over 700 billion m3, making it one of the world's largest gas fields. Production is to start next year. Annual output will reach up to 25 billion m3. This gas quantity is equivalent to the annual consumption of over 10 million households. Through the mehr...
- /C O R R E C T I O N -- Sony Corporation and Panasonic/ Tokyo (ots/PRNewswire) - In the news release, "Panasonic and Sony Expand HD Digital Video Camera" issued on 13 Jul 2006 08:00 GMT, by Sony Corporation and Panasonic over PR Newswire, we are advised by a representative of the company that the headline should have read "Panasonic and Sony Expand HD Digital Video Camera Recorder Format "AVCHD" and Commence Joint Licensing" and not "Panasonic and Sony Expand HD Digital Video Camera" as incorrectly transmitted by PR Newswire. Complete, corrected release follows: Panasonic, the brand name for mehr...
- Motorola entscheidet sich für u-blox GPS bei der New Yorker Feuerwehr (FDNY) Herndon, Virginia / Thalwil, Schweiz (ots) - u-blox America teilte heute mit, dass Motorola Inc. seine Technologie in Leben rettenden Fahrzeugverfolgungssystemen anwenden wird, die bei den Feuerwehren von New York und Chicago eingesetzt wedden. Motorola wird den Empfänger u-blox' ANTARIS(R) GPS in sein Fahrzeugverfolgungssystem MDR800 Modell F5127 einbauen. Der Empfänger verfügt über integrierte Koppelnavigationsfunktionen, die mit Hilfe zusätzlicher Sensoren genaue Informationen über den Standort des Fahrzeugs liefern, sogar in Tunneln mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Wirtschaftsnews
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
DBV löst Berechtigungsscheine von knapp 344 Mio. EUR ein
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|