Mobilfunkimmissionen im Allgäu sehr gering
Geschrieben am 08-07-2009 |
Berlin/Kempten (ots) - Studie belegt: Mobilfunkfelder in Bayern liegen weit unter den Grenzwerten
Im Allgäu sind die Mobilfunkimmissionen sehr gering. Das ist das Ergebnis einer Studie, die das Informationszentrum Mobilfunk e.V. (IZMF) im Rahmen der Initiative "Wissenschaf(f)t Vertrauen" beim Institut für Mobil- und Satellitenfunktechnik (IMST) in Auftrag gegeben hat. Selbst der höchste im Allgäu ermittelte Messwert schöpft lediglich 0,22 Prozent des gültigen Grenzwertes bezogen auf die Leistungsflussdichte aus. An der überwiegenden Mehrzahl der in der Datenbank dokumentierten 40 Messpunkte in der Region werden sogar nur wenige Tausendstel der gesetzlichen Grenzwerte erreicht. Damit bestätigt sich für das Allgäu, was auch die landesweite Auswertung von rund 1.900 Messpunkten in ganz Bayern belegt: Die Mobilfunkfelder im Freistaat liegen weit unter den geltenden Grenzwerten.
Den international einmaligen Datenpool für die Untersuchung der Mobilfunkfelder im Freistaat lieferte das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU), das auch die Schirmherrschaft für die Initiative "Wissenschaf(f)t Vertrauen" übernommen hat. "Ich bin überzeugt, dass die umfangreichen Messdaten einen soliden Beitrag für die Bewertung des Mobilfunks leisten können - sowohl für die speziellen Interessen der Fachleute, als auch in der öffentlichen Diskussion", betont Prof. Dr.-Ing. Albert Göttle, Präsident des Bayerischen Landesamtes für Umwelt.
Einmaliges Referenzprojekt zur Bewertung von Mobilfunkimmissionen
Erhoben wurden die rund 1.900 Messdaten im Rahmen des Projektes zur "Förderung der Erfassung elektromagnetischer Felder (FEE)", das vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit finanziell unterstützt wird. Daran teilgenommen haben bisher über 350 Kommunen. Um die beim FEE-Projekt gewonnenen Erkenntnisse einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, haben das LfU, das IZMF und das IMST einen Kooperationsvertrag geschlossen. Dieser hat die Auswertung der FEE-Messdaten und den Ausbau der FEE-Immissionsdatenbank zum Inhalt. "Dank der Unterstützung des LfU ist es gelungen, ein in Umfang und Qualität der dokumentierten Messdaten international einmaliges Referenzprojekt zu schaffen", erläutert Dagmar Wiebusch, Geschäftsführerin des IZMF. Die FEE-Datenbank liefert einen repräsentativen Überblick über typische Immissionen durch Mobilfunksendeanlagen in ganz Bayern.
Konkrete Messdaten schaffen Transparenz
Die FEE-Daten belegen, dass auch mit dem fortschreitenden Ausbau der Mobilfunktechnologie die Mobilfunkfelder weit unter den Grenzwerten liegen. Insgesamt zeigt die statistische Auswertung aller erhobenen Messwerte, dass in Bayern nur ein Zentralwert (Median) der Grenzwertausschöpfung von 0,014 Prozent, bezogen auf die Leistungsflussdichte, erreicht wird. An Orten wie Schulen und Kindergärten, die besonders im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung stehen, beträgt der ermittelte Medianwert sogar nur 0,008 Prozent. Auch ein geringer Abstand zur Mobilfunksendeanlage hat nicht zwangsläufig hohe Immissionen zur Folge. "Die Auswertung von 1.173 Messpunkten mit direkter Sicht auf die Mobilfunksendeanlage bestätigt, dass die Mobilfunkimmissionen selbst in unmittelbarer Nähe zur Anlage sehr klein sein können", erläutert Dr. Christian Bornkessel, Projektleiter der FEE-Auswertung beim IMST. "Denn aufgrund der Abstrahlcharakteristik und der topographischen Gegebenheiten vor Ort können im Nahbereich der Antennen geringere Immissionen auftreten als in größeren Entfernungen".
Im Alltag werden jedoch selbst diese geringen dokumentierten Messwerte praktisch nie erreicht. Denn bei der Auswertung der Daten wurde auf die tatsächlich gemessenen Werte zusätzlich die theoretisch mögliche Vollauslastung aller bei der Bundesnetzagentur beantragten Kanäle aufgerechnet. Und noch ein weiterer Sicherheitsfaktor fand Eingang in die Datenauswertung: Auf die hochgerechneten Messergebnisse wurde zusätzlich ein Betrag von drei Dezibel für die Messunsicherheit aufgeschlagen.
Aufklärung fördert sachlichen Dialog
Im Rahmen einer Infotour durch mehrere bayerische Städte stellt das IZMF die Ergebnisse der FEE-Auswertung im Juli der Öffentlichkeit vor. Auf der Reiseroute stehen die Städte Aschaffenburg (21.07.), Kitzingen (22.07.), Forchheim (23.07.), Selbitz (24.07.), Straubing (25.07.), Wolfratshausen (28.07.), Rosenheim (29.07.), Füssen (30.07.) und Pfaffenhofen a. d. Ilm (31.07.). "Bürgerinnen und Bürger können sich hier rund um das Thema Mobilfunk informieren und vor Ort auch die Messergebnisse und ihre Bewertungen aus gesundheitlicher Sicht diskutieren", fasst IZMF-Geschäftsführerin Dagmar Wiebusch zusammen. Außerdem steht für die Besucher des Infostandes ein SAR-Messkopf bereit. Mit ihm kann man die spezifische Absorptionsrate (SAR) von Handys am IZMF-Stand überprüfen. Der SAR-Wert zeigt an, wie viel der vom Mobiltelefon ausgehenden Sendeleistung vom Körper tatsächlich absorbiert wird.
Das Informationszentrum Mobilfunk (IZMF) ist Ansprechpartner zum Thema mobile Kommunikation für Bürgerinnen und Bürger, Medien sowie öffentliche und private Einrichtungen. Es ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein, der von den Mobilfunknetzbetreibern getragen wird.
Originaltext: IZMF - Informationszentrum Mobilfunk e.V Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51347 Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51347.rss2
Pressekontakt: Informationszentrum Mobilfunk e.V. Una Großmann Pressesprecherin Hegelplatz 1 10117 Berlin Fon: + 49 (0) 30 / 209 16 98 - 23 Fax: + 49 (0) 30 / 209 16 98 - 11 E-Mail: info@izmf.de Internet: www.izmf.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
213184
weitere Artikel:
- Wertvoller denn je - die Einzigartigkeit der Tiroler Natur Innsbruck (ots) - Der Nationalpark Hohe Tauern und die vier Tiroler Naturparks Tiroler Lech, Kaunergrat, Ötztal sowie Zillertaler Alpen sind "wertvoller denn je." Ein abwechslungsreiches Sommerprogramm bietet einen umfassenden Über- und Einblick in die Vielfalt der Tiroler Naturschönheiten. Speziell ausgebildete Betreuer begleiten die Besucher auf ihren Wanderungen durch diese Naturjuwele. Im Vordergrund: Das gemeinsame Entdecken, Erleben und Erfahren der Natur - mit allen Sinnen. Die Naturschönheiten des Nationalparks und allen Naturparks mehr...
- SUPER RTL zeigt mit "Disneys Die Hexe und der Zauberer'" Zeichentrickabenteuer nach der berühmten Artus-Saga Sendedatum: Freitag, 10. Juli 2009 um 20.15 Uhr Köln (ots) - Köln, 8. Juli 2009: Mit Die Hexe und der Zauberer (USA 1963) gelang den Disney-Studios ein echter Zeichentrick-Klassiker, der für nachfolgende Produktionen wegweisend war: In dem farbenfrohen Familienspaß wird nicht mit Slapstick-Einlagen gespart und auf witzige Art mit den Errungenschaften der modernen Zivilisation gespielt, obwohl die Handlung eigentlich im finsteren Mittelalter angesiedelt ist. SUPER RTL zeigt den Film, der auf T. H. Whites Erzählung der Artus-Saga "Der König auf Camelot" basiert, am 10. Juli um 20.15 mehr...
- ZDF-Programmänderung ab Woche 28/09 Mainz (ots) - Woche 28/09 Fr., 10.7. 22.30 Neu Die Vorleser Bitte Ergänzung beachten: Gast: Walter Sittler Woche 29/09 So., 12.7. 11.00 ZDF-Fernsehgarten Bitte Ergänzungen beachten: Bernstein Jean Pierre Goy Ania Jools Feldberger Christoff Alcazar Schwesterherz Woche 30/09 Fr., 24.7. Bitte Folgenänderung beachten: 20.15 Kommissar Stolberg (Stereoton/16:9/Videotext) Todsicher mehr...
- Franzosen kaufen lieber Kühe statt Aktien "SWR2 Kontext weltweit": neue Reportagereihe mit ARD-Korrespondenten / Start am Samstag, 11. Juli Baden-Baden (ots) - In SWR2 ist am Samstag, 11. Juli, zum ersten Mal die Sendung "SWR2 Kontext weltweit" zu hören. Die neue Reportagereihe löst dann "SWR2 Meinung" samstags von 17.50 bis 18.00 Uhr ab. In "SWR2 Kontext weltweit" melden sich jede Woche Auslandskorrespondenten der ARD mit ausführlichen Reportagen, die über das aktuelle Nachrichtengeschäft hinausgehen. "Kühe statt Aktien?" ist das Thema der ersten Ausgabe. Angela Ulrich, Korrespondentin des BR im ARD-Studio Paris, berichtet darin vom Umgang mancher Franzosen mit der Finanzkrise. mehr...
- Deutschland feiert den "Tag des Kaffees" mit Tanja Szewczenko Hamburg (ots) - Das Lieblingsgetränk der Deutschen ist Kaffee. Mit 148 Liter Pro-Kopf-Konsum im Jahr liegt der Genuss von Kaffee vor dem von Wasser und Bier. Bekennende Kaffeeliebhaberin ist auch die Eiskunstläuferin und Schauspielerin Tanja Szewczenko. Sie unterstützt in diesem Jahr den deutschlandweiten "Tag des Kaffees" am 25. September als Schirmherrin und Botschafterin für unbeschwerten Kaffeegenuss. "Kaffee ist mein absolutes Lieblingsgetränk. Morgens, mittags oder abends, Kaffee kann ich immer trinken. Ob beim Eiskunstlauftraining, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Sonstiges
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|